Herforder Chronik (1910)/544
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| 858 | schenkte Ludwig der Deutsche der Abtei die Oberhöfe Selm und Stockum an der Lippe. | |
| 859 | schenkte er Güter im Graingau und im Gau Threcwiti. | |
| 860 | die Überführung der Gebeine der heiligen Pusinna nach Herford. | |
| 868 | Ludwig der Deutsche schenkte den Nonnen zu Herford die Weingüter Arenberg bei Koblenz und Leutesdorf bei Neuwied. | |
| Er verlieh ihnen das Recht, die Äbtissin aus ihrer Mitte zu wählen. | ||
| 890-915 | Mathilde I., Witwe des Grafen Reginbert, des Enkels von Wittekind. | |
| 911 | vermählte sich Heinrich von Sachsen, der spätere Heinrich I., der Vogelsteller, mit Mathilde, der im Kloster zu Herford erzogenen Enkelin der Äbtissin. | |
| 915-945 | Imma I. oder Emma, Edle von Ringelheim aus dem Geschlechte Wittekinds. | |
| 916-24 | zerstörten die Hunnen das Stift. | |
| Heinrich I. und sein Sohn Otto I. stellten das Stift wieder her und erneuerten dessen vernichtete Privilegien. | ||
| 945-970 | Swanehild oder Swenehild, Edle von Schyrn oder Kynsperg. Sie baute eine Basilika von Stein an der Stelle des zerstörten Waltger-Kirchleins und ließ des Stifters Gebeine darin beisetzen. | |
| 970-1000 | Imma II., Gräfin von Sponheim. | |
| Sie förderte den Ausbau des Stiftes. | ||
| 973 | Kaiser Otto I. verlieh dem Orte Odenhausen (Radewig) das Markt-, Münz- und Zollrecht. |
Äbtissinnen im 11. und 12. Jahrhundert.
| 1000-1044 | Gotesda, Gotesdiu, auch Godesdhiwi genannt, Tochter des Herzogs Bernhard I. (Billung) von Sachsen. | |
| 1011 | Sie begann den Bau der Münsterkirche und den der Marienkirche auf dem Berge. (Vision 18. Juni 1011.) | |
| 1044-1135 | Für diesen Zeitraum von 91 Jahren fehlen historisch begründete Zeugnisse über die Äbtissinnen auf dem Herforder abteilichen Stuhle; genannt werden: | |
| Eulika oder Julika I., die eine Edle von Hirschberg (de monte cervorum) gewesen sein soll, | ||
| Agnes, Adelheid und Gisla ohne Angabe ihrer Regierungszeit und Abstammung. | ||
| 1135-1145 | Gertrud I., deren Herkunft nicht bekannt ist. | |
| 1145-1162 | Jutta, d. i. Judith, gilt als Tochter des Grafen Friedrich von Arnsberg, Witwe des Grafen Gottfried von Cappenberg. |