Kirchspiel Russow Mecklenburg
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Mecklenburg-Vorpommern > Landkreis Bad Doberan > Amt Neubukow-Salzhaff > Gemeinde Rerik > Russow
Bilder der Kirche
Geschichte des Kirchspiels
Die Kirche von Russow ist ein im Stil der Frühgothik am Ende des 13. oder Anfang des 14. Jahrunderts errichteter Granit- und Ziegelbau. In dem der Chor und das Gemeindehaus ein einziges langes Rechteck bilden und mit je zwei Kreuzgewölben geschlossen sind. Am west Ende des Gemeindehauses schließt sich der Turm an, der bei einem Blitzschlag am 21. August 1864 stark beschädigt wurde und danach eine kleineres Dach ("Helm") erhielt.
Das Pastorat der Kirche ist nachweislich seit 1590 bei den von Oertzen auf Roggow, wird ihnen aber wohl schon sehr viel früher gehört haben. Im Jahre 1245 gibt es einen Priester Theodericus de Russow und 1306 einen Pleban Gerhard in Russow. Das Kirchenbuch nennt Ende des 16. Jahrhunderts einen Pastor Joachim N..., der 1599 nach Bukow versetzt wurden sei. Dann folgen bis 1614 Heinrich Detlovius. Nach diesem ist um 1625 Johann Möhring Pastor zu Russow. Ihm wird 1650 sein Sohn Joachim, 24 Jahre alt, adjungiert, der 1694 stirbt. Es folgen 1694 Joh. Martin Dantz, 1699 Daniel Suckow, 1710 Werner Erich Tonnmacher, 1731 Emanuel Dietrich Collasius und 1774 Christian Rudolph Gesenius (+1812).
Kirchenbücher
Die Pastoren der Gemeinde Russow
Theodericus de Russow | um 1245 |
Pleban Gerhard | um 1306 |
... | |
Joachim N... | bis 1599 |
Heinrich Detlovius | 1599 bis 1614 |
Johann Möhring | 1614 bis 16.. |
Joachim Möhring | 1650 bis 1694 |
Joh. Martin Dantz | 1694 bis 1699 |
Daniel Suckow | 1699 bis 1710 |
Werner Erich Tonnmacher | 1610 bis 1731 |
Emanuel Dietrich Collasius | 1731 bis 1774 |
Christian Rudolph Gesenius | 1774 bis 1812 |
Förderverein
Der Förderverein Dorfkirche Russow e. V. wurde 1999 mit dem Ziel des Erhaltes und der Erneuerung der Kirche gegründet.
Weblinks
Georg Christian Friedrich Lisch: Die Kirche zu Russow In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Band 41 (1876), S. 199-202