Lehrbuch der gesammten wissenschaftlichen Genealogie/216
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Lehrbuch der gesammten wissenschaftlichen Genealogie | |
Inhalt | |
Vorwort | Einleitung Erster Theil: Kap. 1 • 2 • 3 • 4 Zweiter Theil: Kap. 1 • 2 • 3 • 4 Dritter Theil: Kap. 1 • 2 • 3 • 4 • 5 • 6 | |
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insbesondere da, wo es sich um eine richtige Probe handelt. In diesem Falle wird es von unzweiselhaftem Werth sein, daß bei den Darstellungen ein festes Bild vorhanden ist, nach welchem die Ahnenreihen in ihren einzelnen Persönlichkeiten gezählt zu werden pflegen. Hierbei kann nach zwei Grundsätzen verfahren werden: man berechnet im ersten Falle die jedesmaligen nächst vorhergehenden Eltern paarweise, so daß die erste obere Generation als zweite die dritte vom Vater aufsteigende mit drei, die vierte vom Großvater mit vier und die vom Urgroßvater ausgehende mit fünf nummerirt ist. Daran schließt sich das von der Urgroßmutter aufsteigende Elternpaar als Nummer sechs, das von der Großmutter aufsteigende als sieben und daran wieder die beiden Altväter-Elternpaare als acht und neun an; und ebenso geht es dann auf der mütterlichen Seite mit der Zählung der Großeltern, des Urgroßelternpaares großväterlicher Seits u. s. w. bis man zu den sechzehn Ahnenpaaren der vierten oberen oder Altvätergeneration gelangt ist. Bei den Belegen, die man der Ahnenprobe beizufügen hat, ist diese Zählweise nicht unpraktisch.
Genealogisch begründeter ist es aber der Zählweise nach Ahnenlinien zu folgen, denn bis zu der Altvätergeneration besitzt jeder Mensch eine direkte väterliche Väterlinie von vier und eine mütterliche Väterlinie von vier; eine mütterliche Väterlinie von drei und eine mütterliche Mutterlinie von drei Ahnen. Ebenso hat man vier großväterliche Mütter und vier großmütterliche Mütter und wieder in der obersten Reihe vier hinzu tretende Altväter und vier hinzutretende Altmütter, durch welche letzteren die Zahl von sechzehn Ahnen voll wird. Diese Zählungsweise berücksichtigt zugleich das Familienprinzip, denn wenn in den unteren Generationen keine Verwandtenheiraten stattgefunden haben, so wird man in der Altväterreihe sechzehn Familiennamen finden, die sich nach unten hin dem Probanden in der angegebenen Zahl von je vier, drei, zwei und je einem Erzeuger bemerkbar gemacht haben. Da diese Betrachtung auch für die biologischen und physiologischen Probleme der Ahnentafel, in den folgenden Capiteln sich als wichtig darstellen wird, so mag hier noch ein Schema hinzugefügt werden: