Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 2/042

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Nachrichten über Adelige Familien und Güter
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Gedingen von den Besitzern der Manngüter gewählt, ge­wöhnlich bei einer kostspieligen Zeche, die der Busch tragen musste. Die Busch-Beerbten schieden sich, nach dem Quan­tum ihrer Lehen, in vier Klassen: Manngüter (deren jedes wenigstens fünfzehn Morgen Land enthalten musste) be­kamen jährlichs einen Holzschlag; Wehrwagen jährlichs einen doppelten Holzschlag; Taufgüter erhielten auf das zweite, und Kötter aufs vierte Jahr einen Holzschlag. Es waren 84 Manngüter, 16 Wehrwagen, 81 Taufgüter, und 228 Kötter.

Notitzen über die Häuser Lintzenich, Gürtzenich und Bourheim.

Lintzenich war in alter Zeit ein Weiler, bestehend aus etwa fünf adeligen Höfen. Dieselben haben die Herren von Harff vor und nach an sich gebracht.

Baldewin von Sintzig und Maria von Muderstorp seine Gattin verkaufen dem Ritter Johan von Harff ihren Hof zu Lintzenich mit Artland, Wiesen, Gärten, Weiden, Büschen und Wasser — laut Urkunde v. J. 1375, wo Maria von Muderstorp vor dem Official zu Cöln auf die ihr zustehende Leibzucht des Hofs Verzicht leistet.

Im J. 1394 bescheinigt Ritter Johan von dem Vorste, dass Gotschalck von Harff ihm vollständige Zahlung geleistet von wegen des Hofs zu Lintzenich und anderer Sachen.

Im J. 1410 verkauft Ritter Johan von Kintzweiler, mit Consent seines „Neven" Godart von Lintzenich und Poelgen seiner Schwester Klosterjungfrau zu Wenau, dem Johan von Harff Gotschalcks seligen Sohn seinen Hof zu Lintzenich mit Artland und Benden, drei Malter Roggen Erbgülden an der Mühle zu Lintzenich, drittehalb Malter Korngülden an der obersten Mühle zu Kirberch, samt Pfenningsgeld, Zinsen, Kapaunen und Hühnern in denselben Hof gehörend.

Im J. 1429 vertauschen Gerhard von Kellersberg und Rembode sein Sohn an Johan von Harf ihre Hofstatt, ge­nannt Remboden-Hofstatt, zu Lintzenich gelegen an dem