Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 2/067
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Nachrichten über Adelige Familien und Güter | |
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Behausung zu Bachern, mit gutem Belieben der nachgelassenen Wittiben und Kinder. Damit aber diese Inlogirung besagter Wittib, ihren Kindern und Nachkommen zu keinem Praejudicio ihrer althergebrachter Gerechtigkeit und Excemption von allen Lasten gereichen möge, so bescheinigt er unterm 9. November 1630, dass dieselbe nicht aus Zwang beschehen, sondern aus gutem Herzen ihm vergönnt worden, und dass er seine und der Seinigen Verpflegung selbsten gethan.
Von Jacobs Kindern ist nur sein Sohn und Nachfolger bekannt, Marsilius Palant, dessen Pathe wohl der Herr zu Wachendorf gewesen. Derselbe hat Helena Frantzen geheirathet, und fünf Kinder hinterlassen:
- 1. Jacob von Palant.
- 2. Maria Palant verheirathet mit Johan Heinrich Dimer.
- 3. Helena Palant verh. mit Theodorus Ludovicus de Rogier. Ihre Tochter Anna Cordula Rogiers wurde Nonne zu St. Apollonia im Mommersloch binnen Cöln.
- 4. Anna Palant, die sich späterhin Anna Schillers schreibt.
- 5. Catharina Adelheid Palant.
Die jüngste Tochter, die um 1676 zu Amsterdam wohnt, bezeichnet einen Herrn als ihren Verwandten, der sich also schreibt: Philip von Heringen oder Heyringen des Fürsten von Nassau-Dietz Erbstatthalters und Capitain-Generals von Friesland Geheimer Kath, und Deputirter von der Provinz Friesland zu der Versammlung der Herren General-Staaten. Und eben denselben bezeichnet Nicolaus Franciotti Gräflich Marckischer Amtmann zu Schleiden, als seinen Schwager.[1]
Jacob von Palant, seine beiden Schwäger und Nicolaus Franciotti als Vormünder der beiden noch minderjährigen Töchter, verkaufen am 17. October 1674 das freyadelige Haus, zur Bitzen genannt, mit Scheuren, Ställen, Backhaus, Garten, Baumgarten und Ländereien, nämlich 115 Morgen Artland, an Büschen 68 Morgen, nebst den zu Möderath gelegenen Benden, mit allen Gerechtigkeiten und Lasten, der Sophia Neighausen Wittwe des Jülichschen Pfenningmeisters Johan Herman von Heinsberg.
- ↑ Nicolaus Franciotti findet sich 1648 als General-Proviant- und Zahlmeister bei der Kriegs-Casse des Westphälischen Kreises.