Pfarre zum heiligen Kreuz in Aachen/31

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Pfarre zum heiligen Kreuz in Aachen
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Die ehemalige Kanonie der Kreuzherren.

Die Kreuzherren, Kreuzbrüder, theilten sich in verschiedene Genossenschaften, und bestanden vorzüglich in Deutschland, Belgien und Frankreich. Einige wollen ihren ersten Ursprung herleiten von dem Kyriakus, der unter Julian, dem Abtrünnigen, die Martyrer-Kron erhalten hat. Kyriakus soll der Kaiserin Helena den Ort angezeigt haben, wo das h. Kreuz verborgen lag. Helena ließ an der Stelle, wo Sie das Kreuz gefunden, eine Kirche bauen, und setzte an dieselbe zwölf fromme Männer unter der Aufsicht des genannten Kyriakus, der damals Bischof zu Jerusalem soll gewesen seyn, damit diese den Gottesdienst in der gedachten Kirche verrichten, und einen großen Theil des h. Kreuzes darin aufbewahren sollten.[1]

       Als im Jahre 1187 Klemens III. durch seinen Legaten, den Kardinal und Bischof von Alban Heinrich, in Deutschland einen Kreuzzug predigen ließ, trug es sich zu, daß nach einer in Lüttich


  1. So erzählt uns dasselbe der Verfasser des Buches: Religio ss. Crucis ac solida informatio de ortu etc. ejusdem religionis. Edit. 2da Ruraemundae 1686, und zwar nach einem alten ms. des Bruders Johann von Heinsberg, welches von dem Ursprunge des h. Kreuz-Ordens handelt.