Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/3/327

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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte
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vnde vermoge der Pewestlichen bullen getruw vnde vast to synde geswaren, Ock denn vort strax by ouertellinge vnde outfanginge deß drudden Parteß van allen wo obgestemmet derhaluen syne fürstliche gnade mit nochafftigen zegelen vnde breuen dorch den Pewestlichen stoell to Rome den Erwerdigesten Heren Raymunden Cardinall Legaten vnsen Principall vnde vns woll vorwaret vor alle namaninge, beschuldinge vnde belangent na aller notdrofft vnde gebore touorsorgende vnde behenden to latende togesecht vnde gelauet hebben, toseggen vnde lauen eynsodanns alles synen fürstlichen gnaden vnde syner gnade eruen vnde nakomelinge also stede, vast vnde vnuerbroken in cristlichen truwen vnde gelouen in allermaten woll to holdende vnde in tokomende tiden nenes rechtes gestliches edder wertliches, absolutien, argelist edder Hülperede hiir en jegen vortonemende vnde togebruchende in neniger maten. Datum Sleßwick nach Cristi vnßeß Heren gebort veffteynhundert vnde eyn jare am dage Sancti Andree des Hilligen Apostels, to orkunde vnde merer vorwaringe vnder vnseme Ingesegel vorsegelt, vnde myt egener hant hiir benedden vndergeschreuen vnde ock myt des obgeschreuen Hern Cardinalis Ingeßegel vorsegelt.

Johannes Sepglin Abbas Alterippe
subdelegatus etc.[1]


2.

Verschiedene Herzoglich-Gottorfische Verfügungen an die Kirchenoderen in Holstein und in Schleswig aus den Jahren 1509-1512.[2]

a.

Wir Fridrich pp. Vnsern grus zuvor, wirdiger erbar liber getrewer, es ist vns zuuilmalen vnnd noch teglich clagweyß vorkommen und angetragen, das vnser vnderthanen in vnserm Ampt


  1. Es sind diese urkundlichen Beilagen aus Michelsens Samml. von Handschr. zur S. H. Gesch. entlehnt, und gilt über dieselben, was im vor. Bande S. 337 gesagt worden. Diese erste Nummer befindet sich im Original auf Pergament im Geheimen Archive zu Kopenhagen.
  2. Diese Documente sind entnommen aus den urschriftlichen Kanzlei-Registranden von Gottorp, und sind nur einige wenige Beispiele von derartigen Regierungserlassen jener Periode. Die hochdeutsche Sprache erklärt sich aus dem Concept des damaligen Kanzlers, der ein Obersachse war, daher „meißnisch“ schrieb, wie man es zu jener Zeit hier nannte.