Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/3/333

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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte
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allen mangel richtich vinden lathen vnde holden tho nemende vnde tho geuende. Juw hyr anne gutwyllich vynden lathen, vordenen wy alle tydt wylligen gerne. Bidden jo doch düsses juwe trostlike antworde. Gescreuen vnder vnser kercken Secrete ame Donnerdaghe in auende trium Regum Anno Domini XXV.

Clemens Grothe Domdeken Seniore vnde
gantze Capittel der kercken to Hamborch.


Aufschrift:

Den Ersamen vnde wysen Hern Borghermestere vnd
Radtmanne der Stadt Lubeck vnsen gunstigen Heren.


Auf dem Rücken:

Rec. Sabb. 7 Januarii 1525.

Vorscrifft den XLVIII Vorweßers pp.


4.

König Friederich I. ertheilt, unter Berufung auf ein Gutachten der Reformatoren zu Wittenberg, dem Amtmanne zu Kiel Henneke v. Sehestedt Erlaubniß zur Wiederverheirathung bei Lebzeiten seiner von ihm geschiedenen ersten Frau. 1529.[1]

Consent vnd Bewillinge Henneke Seesteden sich wedderumme in deme ehelichen Standt, derwyll ehme syne vorige Husvrouwe heimlich enthagen vnd in Ehebroke gefallen, begeben möge. Anno XXIX.

Wy Frederich, van gots gnaden tho Dennemarcken pp. Khoning pp. bekennen offentlich myt dyssem vnßem breue vor alßewemen. Nachdeme de Duchtige vnd Erbar Henneke Seesteden, vnße leue getruwe Radt vndt Amptmann thom Kyll, sich vast an vhelen vnd mennichsoldigen orden sunderlich by Doctor Martinus Luther in der Universiteten Widtemberg ock by Johanne Buggenhagen deme Pommere itzundes tho Hamborch, sampt velen anderen Predicanten vnd Gelerden beradtslaget hefft, ifft he sich nicht widderumme


  1. Henneke Sehestedt war Besitzer des Gutes Krummendiek und Landrath der Könige Friederich I. und Christian III.