Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/3/334
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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte | |
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in den ehelichen Standt (derwyll ehme syne vorige Husvrouwe heimlich enthagen vnd in Ehebroke gefallen were) begeuen mochte. Vnd deßuluen gelerden ehme eindrechtichlich dartho geraden hebben, dat he sollichs myt guder Conscientz vnd myt vnbeswerden gewethen woll dhoen mochte. Darup se denne etliche wolgegrundede Evangelische geschriften ingefhöredt hebben, wo des denne ere eygene Breue, de Wy geseen vnd gelesen, klarlich medebringen vnd vormelden: dat wy derwegen deme obgemelthen Henneken Seesteden vp syn slytich ansökendt vnd erforderendt nha vtgehadter Kuntshop, wo sich de Dinge myt syner affgeschedene Husfrouwen begeuen, sodans tho doende genedichlich nhagelathen: vnd darinne vnssen Consent, Wyllen vnd Fulbordt sso vhele des an vns is, gentzlich gegeuen hebben, consenteren, bewylligen vnd befullborden darinne also iegenwardigen hirmit vnd in Crafft dißes vnßes Breues: darby wy eme ock, angesehen dat sollichs nicht wedder Godt is, stetlich beschüdten, handthauen, beschermen vnd vordegedingen wyllen vor idermennichlich. Des tho orkunde myt vnsserm Secredt.
Bischof Heinrich zu Lübeck untersagt dem Stadtrathe zu Oldenburg in Wagrien den Abbruch der dortigen Marien-Capelle. 1533. März 24.[1]
Unsen gunstigen grues tovoren, Ersamen guden frunde, wy hebben jue scriuen der Capellen halven vor und by Oldenborg gelegen belangende entfangen, und hebben juen houetmanne neen vorloff gegeven, mogen ock nicht vorlouen Capellen und anders wes in gots und siner benedigeden moder Marien ere gestiftet und gebuwet to brekende, schal ock will gott mith unsem weten nicht scheen, willen ock juen bouetmanne derhalven scriuen, he sick de dinge aff doen und entholden moge, und isst dat ichtes wes buten unsen verlouent vorgenommen wert, moten wy gaden geven, dat wy ju vnangetoget wedderumme nicht laten wolden, ju suss in andern to behagen
- ↑ Dieses Document findet sich im Stadtarchive zu Oldenburg.