Siddinghausen (Büren)
Siddinghausen: Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
Siddinghausen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Siddinghausen. |
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Detmold > Kreis Höxter > Bad Driburg > Siddinghausen
Einleitung
Zeitschiene vor 1803
Name
- 1015-36 „Sidiginchusun"; 1195 „uilla Sidinchosen"
Kirche
- 1282 „Elfridus de Sidenchusen sacerdos"
Grundherrschaft
- 1015-36 wollten Reinhard u. seine Frau der Paderborner Kirche die Übergabe eines Gutes in Siddinghausen streitig machen, ließen sich aber durch 3 Pfund Denare u. eine Familie in Swinefeld für ihre Ansprüche abfinden
- 1195 verlieh der Paderborner Bischof Bernhard den Brüdern Bertold u. Detmar von Büren dien Zehnten in Siddinghausen.
- Quelle der Früherwähnungen: Westfälisches Urkundenbuch (WUB) 1. Cod. Nr. 87 XXI.; II. Cod. Nr. 468; IV. Nr. 1702
Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779
- 1779 Siddinghausen
- Explication (Status): Dorf
- Possesor (Inhaber): Jesuitenkollegium Bühren
- Amt: Amt Bühren
- Distrikt:
Zeitschiene nach 1802
Provinz Westfalen
- 1832/35 Amt Büren 6.693 Einwohner, davon
- Siddinghausen 466 Einwohner
- Quelle: Westfalenlexikon
- Siddinghausen 466 Einwohner
Verwaltungseinbindung 1895
- Siddinghausen, Kirchdorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Büren
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Büren, Postbezik Büren
- Einwohner: 382
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur 1931
Amt Büren, Kreis Büren, Regierungsbezirk Minden, Sitz Büren, Bürgermeister Dr. Wand, Fernsprecher 13
- Gemeinde Siddinghausen: Landwirtschafts- u. Arbeiterwohngemeinde, Gemeindevorsteher Kersting, Ortsklasse D
- Einwohner: 499, Kath. 494, Ev. 5
- Gesamtfläche: 1.034 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschulen, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation, Feuerwehr (Pfl.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Eisenbahn
- Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1975 Stadt Büren (Westfalen) aus Stadt Büren und den Gemeinden Ahden, Barkhausen, Brenken, Eickhoff, Harth, Hegensdorf, Keddinghausen, Siddinghausen, Steinhausen, Weiberg, Weine, Wewelsburg.
- Die Stadt Büren ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Büren-Land.
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbücher
- Kirchenbücher (rk.) seit 1624
- Siddinghausen, St. Johannes Bapt., Matriken kath. 1612 - 1976 bei Matricula (Digitalisat)
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
- Siddinghausen, Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1808-1813
- Siddinghausen, Kirchenbücher rk. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
- Siddinghausen, Pfarrbücher rk. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1822
Kirchenwesen
Pfarrei (rk.)
Sidag baute um 800 auf seinem Erbgut eine hölzerne Kirche, die er mit dem 3. Teil seiner Erbschaft dem Bischof von Paderborn übergab. Die vom Nachfolger Sidags erbaute steinerne Kirche hat Bischof Liuthard (862-87) konsekriert. Der Pfarrsprengel war ursprünglich groß.
- Filiale Weine.
Kirchen u. Kapellen:
Pfarrkirche St Joh Bapt (1723 erneuert, Turm 12. Jh.), konsekriert 1727, Hochaltar (1723), Orgel (18. Jh.), desgleichen 2 Madonnen, Monstranz (1732),
- Kapelle St Michael in Weine (1839)
Literatur
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Büren S.201
- Honselmann,W.: Hegensdorfer Festschrift (1950)
Archiv
- Pfarrarchiv ?
Webseiten
Informationshinweise zur Familienforschung und zu Biografien können möglich sein:
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Request failed!