Schmilgen (Kreis Pillkallen)

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Disambiguation notice Schmilgen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Smilgienen (Begriffsklärung).

Hierarchie

Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Schmilgen (Kreis Pillkallen)[1]

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Pillkallen > Schmilgen (Kreis Pillkallen)[1]

Ausschnitt[2] aus dem Messtischblatt: 11100 Schmilgen von 1937.
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie

Einleitung

Schmilgen (Kreis Pillkallen), Kreis Pillkallen, Ostpreußen.
mit dem Ortsteil Gut Kellmischkeiten / Gut Stubbenheide

Allgemeine Information

Schmilgen gehört zu den älteren Siedlungen im Kreis Pillkallen. Es wird 1580 als Neusiedlung Smillgen erstmals genannt. Der Ortsname geht wahrscheinlich auf den Personennamen Smilgies zurück; smilga heißt aber auch das Schmielgras. 1641 wird das Dorf durch Verschreibung von zwei kölmischen Hufen mit Kruggerechtigkeit und Brauerei erweitert. – Zum 1.10.1937 wird das adlige Gut Kellmischkeiten nach Schmilgen eingemeindet und am 16.7.1938 in Gut Stubbenheide umbenannt. Der Gemeindenamen Schmilgen bleibt erhalten.
Verwaltungszugehörigkeit: Vor 1723 Tullisches Schulzenamt/Hauptamt Ragnit, 1723 Domänenamt Uschpiaunen, 1786 Domänenamt Grumbkowkaiten, 1818 Landkreis Pillkallen.[3]

Grünheide wird als Erbfreigut 1768 im Zuge der Ödlandkolonisation unter Friedrich dem Großen auf Forstland gegründet. 1818 errichtet der Besitzer in der Nachbarschaft das adlige Gut Kellmischkeiten und macht Grünheide zum Vorwerk. 1845 ist das Vorwerk ohne Gebäude und am 10.10.1857 wird Grünheide nach Kellmischkeiten eingegliedert, der Name erlischt.
Verwaltungszugehörigkeit: Domänenamt Uschpiaunen, 1786 Domänenamt Dörschkehmen, 1818 Landkreis Pillkallen.[3]
Kellmischkeiten wird 1818 als adliges Gut auf Forstland gegründet und nach dem ersten Besitzer August Ferdinand Kelmischkeit vom Erbfreihof Grünheide so benannt. Der Hof Grünheide wird am 10.10.1857 zum Gut gezogen. – Im Zuge der Gemeindereform wird das Gut Kellmischkeiten am 17.10.1928 nach Klein Schorellen eingegliedert, am 1.10.1937 wieder herausgelöst und nach Schmilgen eingemeindet. Am 16.7.1938 wird der Ortsteil Kellmischkeiten in Gut Stubbenheide Gemeinde Schmilgen umbenannt (das lit. Wort kelmas bedeutet Stumpf, Stubbe).
Verwaltungszugehörigkeit: Landkreis Pillkallen.[3]

Politische Einteilung

Schmilgen (Kreis Pillkallen)
Die Gemeinde Schmilgen (Kr.Pillkallen) mit dem Ortsteil Gut Kellmischkeiten / Gut Stubbenheide gehört zum Amtsbezirk Schmilgen [4].

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Die ev. Kirche auf dem Marktplatz von Pillkallen

Evangelisches Kirchspiel Pillkallen (Schloßberg)

Schulorte
Kirche
  • Die erste Kirche in Pillkallen wurde 1582 fertiggestellt. [5]
  • Die zweite Kirche wurde zwischen 1644 und 1650 erbaut. [5]
  • Die dritte Kirche wurde am 25.Juni.1758 eingeweiht. [5]

Schmilgen gehörte ab 1903 zum Kirchspiel Groß Schorellen/Adlerswalde

Katholische Kirche

Standesamt

Prästationstabellen

In den Prästationstabellen für den Ort Schmilgen (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)

Verschiedenes

Karten

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Anmerkung zur Seitenverschiebung: Da es in Ostpreußen mehre Ortschaften mit dem gleichen Namen „Schmilgen“ gab, wurde die Seite nach „Schmilgen (Kr.Pillkallen)“ verschoben. Hier ist die Versionsgeschichte von "Schmilgen" zu finden.
  2. © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Nutzungsrecht vom 16.02.2011 liegt vor
  3. 3,0 3,1 3,2 Prof. Erwin Spehr
  4. Amtsbezirk Schmilgen, Auszug aus http://www.territorial.de/ /Gemeinden (25.06.2014)
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.336-337

Internetlinks

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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