Stiftung Stoye/Band 49/129
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Breite Straße Friedrich Schinkel und auch seine rege Mitwirkung am Baugeschehen prägten das Gesamtbild der wieder aufgebauten Kirche und gaben ihr im weitläufigen Sinn den Namen »Schinkel-Kirche«. Die Architektur der Kirche konnte seit dieser Zeit mit der Wiedereinweihung im Jahr 1812 größtenteils erhalten werden. Die Gestaltung in ihrem Inneren geht zu einem großen Teil auf Erneuerungsarbeiten in den Jahren 1910/1912 zurück. Letzte Änderungen erfolgten in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Erwähnenswert bezüglich der noch erhaltenen künstlerischen Innenausstattung sind die Ausmalung des Berliner Professors August Oetken, das überlebensgroße Kruzifix des Schweizer Bildhauers Franz Tavella, die Verzierungen an Kanzel, Taufe, Empore und Kirchengestühl in sogenannter Tiroler Flachschnitzerei von August Mattausch und die im Jahr 1910 eingebaute Schuke-Orgel. Bis 1805 diente der Kirchhof um die St. Andreaskirche als Begräbnisstätte. Er war mit einer Kirchhofmauer umgeben, durchbrochen von vier Eingängen. Die neue Begräbnisstätte legte die Stadt im darauf folgenden Jahr außerhalb des damaligen Stadtgebietes im Südwesten der Altstadt am Weinbergsweg an. Breite Straße 21735 Mittelstraße/Breite Straße 89/Breite Straße 11/Straße der DSF 21 Gärtnergut, bis 1801 am Hohen Steinweg/Ecke Neue Straße gelegen – ein kleines Gärtchen hinter dem Haus – ein Garten vor dem Machnower Tor – ein Rücken Land in der Schönower Straße – neue Wiese im Tiefen Bruch – zwei inalienable Kaveln Eigentümer: Um 1760 Bethge, Christian Ludwig, Gastwirt. 1781 Bethge, Christian Ludwig jun., Sohn des VE, Erbvergleich, 177 Rthlr.736 Um 1801 Bethge, Peter, Ackerbürger und Ratmann, Grundstückstausch mit dem Magistrat.737 1805 Bethge, Henning, Soldat und Ackerbürger, Sohn des VE, Kaufvertrag,1500 Rthlr. 1825 Ebel, Wilhelm, Ackerbürger und Brauer, Kaufvertrag, 1000 Rthlr. 1843 Krause, Johann Friedrich, Kaufmann, Kaufvertrag, 1800 Rthlr. 1857/58 Abschreibungen: Die zwei inalienablen Kaveln. 1858 Reibe, Carl Friedrich, Bäckermeister, Kaufvertrag, 1500 Rthlr. 1877 Kümmel, Friedrich August, Kaufmann, Schwiegersohn des VE, Kaufvertrag, 7500 RM. 1919 Scherrinsky, Theodor, Zimmermann, Kaufvertrag, 17 000 RM. 735 736 737 BLHA, AG Potsdam, GA Teltow, Bd. II, Bl. 89 fol. 211/215, alte Hyp. Nr. 37 fol. 73/74. Wie seine Vorgänger Eigentümer des ehemaligen Grundstückes im Hohen Steinweg, welches bei der Anlegung der Neuen Straße aufgegeben werden musste. Er besaß das Grundstück am Hohen Steinweg an der Ecke zur Neuen Straße, welches nach dem Brand 1801 für die Anlegung einer neuen Straße aufgegeben werden musste. Im Gegenzug erhielt er durch Tausch ein am Kirchhof gelegenes stadteigenes Grundstück und zusätzlich noch stadteigene Flächen zum Ausgleich. Die alte Hypothekennummer 37 fol. 73/74 des aufgegebenen Grundstückes wurde für das eingetauschte Grundstück übernommen. 129 | |
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