Syrien

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Hierarchie

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Karte von Syrien

Einleitung

Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt Frankreich ein Mandat über den nördlichen Teil der ehemaligen Provinz Syrien des Osmanischen Reiches. Die Franzosen verwalteten das Gebiet als Syrien, bis es 1946 unabhängig wurde. Dem neuen Land fehlte es an politischer Stabilität und es kam zu einer Reihe von Militärputschen. Im Februar 1958 vereinigte sich Syrien mit Ägypten und bildete die Vereinigte Arabische Republik. Im September 1961 trennten sich die beiden Staaten, und die Arabische Republik Syrien wurde wiederhergestellt. Im arabisch-israelischen Krieg von 1967 verlor Syrien die Golanhöhen an Israel.

Landesfarben

Flagge von Syrien

drei gleich große horizontale Streifen in Rot (oben), Weiß und Schwarz; zwei kleine, grüne, fünfzackige Sterne in einer horizontalen Linie in der Mitte des weißen Streifens; die Farben des Streifens leiten sich von der arabischen Befreiungsflagge ab und stehen für Unterdrückung (Schwarz), die durch blutigen Kampf (Rot) überwunden wurde, um durch eine strahlende Zukunft (Weiß) ersetzt zu werden; identisch mit der früheren Flagge der Vereinigten Arabischen Republik (1958-1961), bei der die beiden Sterne die Teilstaaten Syrien und Ägypten repräsentierten; das aktuelle Design stammt aus dem Jahr 1980

Allgemeine Information

  • Lage: Naher Osten, an der Grenze zum Mittelmeer, zwischen Libanon und Türkei
  • Name: Al Jumhuriyah al Arabiyah as Suriyah , Kurzform: Suriyah
    • früher: Vereinigte Arabische Republik (mit Ägypten)
  • Etymologie: Der Name leitet sich von den alten Assyrern ab, die das nördliche Mesopotamien beherrschten, deren Einflussbereich sich aber auch nach Westen bis in die Levante erstreckte; im Laufe der Zeit wurde der Name eher mit dem westlichen Gebiet in Verbindung gebracht
  • Fläche: insgesamt: 187.437 km²
  • Höchster Punkt: Berg Hermon (Jabal a-Shayk) 2.814 m
  • Einwohnerzahl: 20.384.316 (Juli 2021 geschätzt)
  • Sprachen: Arabisch (Amtssprache)
  • Präsidialrepublik; stark autoritäres Regime
  • Hauptstadt: Damaskus , Geografische Koordinaten: 33 30 N, 36 18 E
  • Zeitunterschied: UTC+2
  • Unabhängigkeit: 17. April 1946 (aus Völkerbundsmandat unter französischer Verwaltung)
  • Nationaler Feiertag: Unabhängigkeitstag 17. April (1946)

Politische Einteilung

14 Provinzen (muhafazat, Singular - muhafazah)

  • Al Hasakah, Al Ladhiqiyah (Latakia), Al Qunaytirah, Ar Raqqah, As Suwayda', Dar'a, Dayr az Zawr, Dimashq (Damaskus), Halab (Aleppo), Hamah, Hims (Homs), Idlib, Rif Dimashq (Damaskus-Land), Tartus.

Geschichtlicher Abriss

Tetradrachme: Kopf Antiochos I. (280 -261 v. Chr.) mit Diadem<>Apollo sitzt a. Omphalos m. Pfeil u. Bogen
  • 63 v. Chr. römische Provinz Syria
  • 1922 Völkerbundmandat für Frankreich
  • 1930 Bildung der Syrischen Republik
  • 1958-1961 Vereinigung mit Ägypten zur Vereinigten Arabischen Republik
  • 1961 Trennung von Ägypten
  • 1963 Staatsstreich durch die arabisch-sozialistische Baath-Partei, Umbenennung in Syrische Arabische Republik


Historisches Königreich

  • 311 – 64 vor der Zeitenwende Dynastie der Selenciden.

Vilajet im Osmanischen Reich

Stand 1895: Syrien (Surija, Scham, Suria) Vilajet in der asiatischen Türkiye (Türkei), Syrien (Surija), an der Ostküste vom Mittelmeer, grenzt im Norden an das Vilajet Haleb (Aleppo), im Osten u. Südosten an die Syrische Wüste, im Westen an das Mittelmeer u. Masr (Ägypten)

  • Gesamtumfang: 282.000 qkm
  • Einwohner: 2.000.000

Die Küste bildet auf einer längeren Strecke, besonders im Süden fast eine gerade Linie. Kaps sind von Norden nach Süden Ras-el-Chanzir, Ras-el-Buseit, Ras-Ibn Hani, Ras-es-Schaka, Kap Karmel; Buchten sind die von Ladikieh, Tarabulus (Tripolis), Bêrût, Saida, Akkâ u. Yafa.

Von Gebirgen steht im Nordteil der Alma-Dagh mit dem Djebel-Musa (1668 m) zum Kap-el-Chansir steil abfallend; im Süden davon steht das Nusairieh-Gebirge mit dem Djebel-Akra (1.769 m) einen breitem Küstenrand lassend, an das sich dann im Osten von Tarabulus (Tripolis) der Libanon anschliesst, in der höchsten Spitze, dem Timarun, bis zu 3.212 m ansteigend, nach Süden hin sich senkend u. mit dem Berg Tabor (Djebel-Tur) in das Westjordanische Hochland übergehend; gegen Osten fallen diese Gebirge zum Talstrich el-Ghor ab, der im Süden terrassenförmig zum Jordan u. Toten Meer unter das Niveau des Meeres herabsinkt. Parallel mit dem Libanon, den Ostrand des Ghor bildend, läuft der Djebel-esch-Scherki (Antilibanon), im Großen Hermon 2.960 m; im Süden dann das Ostjordanische Plateau. Im äussersten Westen endlich erhebt sich die Hochebene des Hauran bis zu 1.720 m. Zwischen diesen Gebirgen liegen fruchtbare Täler, von denen das schönste das des Orontes zwischen dem Alma-Dagh u. Nusairieh-Gebirge.

Flüsse sind der Orontes (Bahr el Asy), der Leontes (Bahr el Kasimieh) u. der Jordan. Am Ostrand liegen zahlreiche Sumpfseen, im Lande selbst die Seen: das Tote Meer, Genezareth, Bahr el Margi im Tal von Damas, der See von Tabarieh, der Bahr el Kades etc.

Das Klima zeigt einen reichen Wechsel, bewirkt durch Küstenländer, Gebirge, Wüsten, Flächen etc.; im Gebirge eine Temperatur. von 21° C, in der Küstenebene 26° C im Sommer u. hier 9° C im Winter, während im Gebirge Schnee u. Eis liegen.

Im Westen ist im Verhältnis zu den Schwierigkeiten der Berggegenden der Boden gut kultiviert, während im Osten, wo Beduinenstämme beheimatet sind, mehr Viehzucht getrieben wird.

Stand 1895: Produkte sind Weizen, Gerste, Durra, Gemüse von verschiedener Art, Zuckermelonen u. Wassermelonen, Südfrüchte, Oliven, Wein, Tabak, Baumwolle, Seidenbau, Imkerei, Schafe mit Fettschwänzen, Maultiere, Pferde, Ziegen, Esel, Kamele, Gazellen, Wildschweine, Raubtiere,

Stand 1895: Die Einwohner, auf über 2 Mill. geschätzt, sind der Abstammung nach Araber, eigentlich Aramäer, im Libanon Maroniten u. Drusen; in den Städten dazu dann Armenier, Türken, Griechen, Juden, Europäer, bes. Deutsche, in den Nordostteilen Turkomenen, im Südwesten Abessinier u. Nubier; sie bekennen sich in der Mehrzahl zum Islam; dann röm. u. griech. Katholiken, die sehr viele Klöster unterhalten, auch evangelische Gemeinden; endlich gibt es auch Nestorianer.

Stand 1895: Von Industrie ist soviel wie gar keine Rede, ausser in den Küstenstädten; dagegen ist der Handel an der Küste wie im Innern bedeutend, an der ersteren in den Händen der Franken, Armenier u. Griechen.

Verwaltungseinteilung

Politisch ist Surija eingeteilt in die Vilajet

Mandatsgebiet:Flagge, Farben

Fahne-Syrien1922-1932.jpg Beschreibung:

Mandatsgebiet Syrien : 1918-1946. Die erste Flagge Syriens stammt aus dem Jahre 1922-1932. Sie zeigte drei horizontale Streifen in Grün, Weiß und Grün und die französische Tricolore in der Oberecke. Syrien war in dieser Zeit französisches Mandatsgebiet des Völkerbundes.

Farben: Weiß und Grün. Grün steht für die Fatimiden, eine ismailitisch-schiitische Kalifendynastie, die auf den vierten Kalifen Ali zurückgeht; für die die Zukunft steht Weiß.

Quelle

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Quellen

[The World Factbook 2021] Washington, DC: Central Intelligence Agency, 2021.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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