Topographie Holstein 1841/I-Z/401
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- Taden
- s. Thaden.
- Tangstedt
- Kanzeleigut westlich an die Alster gränzend, 2 M. nordöstlich von Hamburg; Ksp. Bergstedt. - Tangstedt war bis zum Jahre 1689 ein Fürstlicher Meierhof, welchen der Herzog Christian Albrecht damals für 30,000 Species verkaufte und gehörte zum Amte Tremsbüttel, ward aber davon getrennt und im Jahre 1692 an Magnus v. Wedderkop verkauft. Im Jahre 1740 besaß es C. Wich; späterhin kam es an die Familie v. Holmer; 1756 besaß es die Geheimeräthin Caroline Friederike v. Holmer, geborne Baronesse v. Wich; darauf der Holstein-Oldenburgische Minister Reichsgraf v. Holmer, welcher 1806 starb, darauf der Domcapitular Graf v. Holmer, und jetzt der Großherzog von Oldenburg, Paul Friedrich August. - Es steht in der Landesmatrikel zu 25 Pfl. Das ganze Gut hat ein Areal von 13,846 2/13 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., (5174 Steuert.; 159,425 Steuerwerth); und folgende Pertinenzien: Tangstedt (z. Thl.), Wilstedt, Duvenstedt, Lehmsal mit Tannenbaum, Mellingstedt mit Trillup, Tangstedter-Haide, und Harkshaide mit Gläserhütte und Langenharm. - Das Areal des Hoffeldes beträgt 657 Steuert., worunter 16 Ton. Teiche und Wasser. - Das Gut ist zur Tangstedter Mühle zwangspflichtig. - Mehrere Gränzstreitigkeiten dieses Gutes mit den Dörfern Henstedt und Wakendorf wurden am 16. Januar 1741 verglichen. - Zahl der Einwohner: 2263.
- Tangstedt
- Dorf ebendaselbst, im Gute gleiches Namens; Ksp. Bergstedt; enthält 1 Halbh. und 19 Eigenthumsstellen. - Hier ist eine Mühle, wozu das Gut Tangstedt zwangspflichtig ist. - Schule. - Dieses Dorf und die Dörfer Wilstedt, Duvenstedt, Lehmsal und Mellingstedt wurden von dem Herzoge Franz I. von Lauenburg an die Stadt Hamburg verpfändet; im Jahre 1345 kam es an das Domcapitel in Hamburg.
- Tangstedt
- (Langen-Tangstedt); Dorf 1/2 M. nordöstlich von Pinneberg; Herrschaft Pinneberg, Haus- und Waldvogtei; Ksp. Rellingen. - Dieses Dorf, aus welchem das Uetersener Kloster im Jahre 1242 die Zehnten von dem Grafen Johann erhielt, besteht aus 7 Vollh., 8 Halbh., 6 Drittelh., 1 Viertelh., 5 Zweisiebentelh., 8 Zwölftelh. und 7 Anbauerstellen, (4 34/144 Pfl.). - Außerdem gehört zu diesem Dorfe, obgleich in der Borsteler Feldmark belegen, die Königl. Erbpachts-Wassermühle, Wulfsmühle, wozu folgende Ortschaften zwangspflichtig sind: Ahrenlohe (z. Thl.), Bönningstedt, Borstel, Burgwedel (z. Thl.), Ellerbek, Garstedt, Harkshaide, Hasloh, Hohenrade, Quickborn, Renzel, Rugenbergen, Tangstedt und Winzeldorf. - Schule (120 K.). - Zahl der Einwohner: 528, worunter 2 Krüger, 2 Schmiede, 1 Tischler, 1 Zimmermann, 2 Schneider und einige Weber. - Areal: 1375 Steuert. - Der Boden ist durchgehends ein guter Mittelboden die an der Pinnaue belegenen Wiesen sind ebenfalls gut; Torf erhalten die Einwohner vom Himmel- und Hollmoore. - Die Vollhufner liefern jährlich an das Uetersener Kloster etwa 31 Himten Rocken. - Nicht weit von dem zur Wulfsmühle gehörigen Mühlenteiche befindet sich eine mit einem Graben umgebene, und Burghorst genannte Anhöhe, worauf eine Burg gestanden haben