Tumstallies
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung > Tumstallies
Einleitung
Tumstallies, Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1719 Thomas Stallis[1]
- 1750 Thoms Stallies, vor 1912 Thom Stallis, nach 1912 Tumstallis[2]
- Tomstallies[3]
- Tumstallen, Tumstallys (OFB)
Namensdeutung
Der Name weist möglicherweise auf ein dunkles Gebäude oder einen dunklen Abhang.
- prußisch "tumms, timars" = dunkel, finster
- "tumus" = dicht, verdickt
- "tume" = Dickicht, Trübung, Verdickung, Brei, Brühe
- "tummatas" = Dunkler, Finsterer
- "tumeti" = dick werden, erstarren, klebrig sein
- "tumslaukas, tumslak" = Sediment-Acker, harte Erde
- "tums-skait" = dunkle, dichte Sorte
+
- prußisch „stalet, stalas, stallit, stat“ = stehen
- nehrungs-kurisch "stat" = stehen, stellen, steil
Allgemeine Information
- Ehemalige Landgemeinde, südlich des Ruß, 4-8 km nordwestlich von Kuckerneese, 1785: 4 Feuerstellen, 1881: 3 Feuerstellen mit 28 Bewohnern[4]
Politische Einteilung
1785 war Tumstallies Königliches Bauerdorf, 1919 Landgemeinde.[5]
18.12.1911 wurde Tumstallies zu Schudereiten eingemeindet.[6]
- Schudereiten kam 1938 zusammen mit Staltschen und Luttken zur Gemeinde Jägerhöh (s. u. MTB mit Gemeindegrenzen von 1938).
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Tumstallies gehörten 1785 und 1912 zum Kirchspiel Schakuhnen.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 4, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)