Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/080

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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559. Olsbrücken (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lautern, UA Wolfstein, Gericht Katzweiler).

Kath. zu Anfang des 18. Jhdts. nach Schallodenbach, später nach Wolfstein, seit etwa der Mitte des 18. Jhdts. nach Otterbach gepfarrt; Luth. nach Otterberg, Ende des 18. Jhdts. von Kaiserslautern aus bedient; die Ref. nach Kaiserslautern, seit 1721 nach Katzweiler, zeitweise auch von Alsenbrück aus verseelsorgt.

Widder 4, 308. Frey 3, 130. Gümbel 311. Fabricius 537f.

560. Ommersheim (BezA. St. Ingbert).

Diöz. Metz. – Gem. zw. Nassau-Saarbrücken und Steinkallenfels, seit 1655 bzw. 1660: v. d. Leyen (OA Blieskastel).

1. Kath. Pfarrei um 1660 wieder errichtet mit Heckendalheim, St. Ingbert (bis 1698) und Oberwürzbach. Auch Ormesheim zeitweise von O. aus versehen.
ab 1687[1] -1727; abc 1756-1798: kath. PfA Ommersheim.
2. Mit der Reformation (1575) war die Pfarrei luth. geworden mit Ensheim bis 1609 und Eschringen bis 1626. Von 1611-1631 von Bischmisheim aus, 1635 von Eschringen, dann von Ensheim, 1654-1659 wieder von Bischmisheim aus versehen. 1660 aufgehoben. KB sind nicht erhalten.

Frey 4, 93. Gümbel 291f. Dorvaux 675. Fabricius 294. Weber, J., Ensheim 18; 34; 37f. u. Amn. 77. Palatina 1908, 39f.

561. Oppau (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. - Kurpfalz (OA Neustadt, OSchulth Oggersheim).

1. Kath. zu Oggersheim. 1735 vom Dechanten in Frankenthal pastoriert, den Gottesdienst halten Kapuziner aus Frankenthal.
abc 1737-1789: BgA Oppau.
2. Luth. nach Frankenthal gepfarrt.
3. Ref. Pfarrei seit der Reformation. Filiale: Edigheim.
abc 1726-1798: BgA Oppau.

GStAM, Kbl. 418/3. – Archiv d. Rhein. Kap. Prov. Ehrenbreitstein. – Widder 2, 366. Frey 2, 269f. Gümbel 221. Eberhardt 70. Rotes Buch 176.

562. Orbis (BezA. Kirchheimbolanden).

Diöz. Mainz. – Nassau-Weilburg (A Kirchheim).

Kath. nach Kirchheimbolanden, Luth. nach Morschheim; Ref. nach Kirchheimbolanden gepfarrt.

Frey 3, 298. Gümbel 332. Fabricius 449; 491.

563. Ormesheim (BezA. St. Ingbert).

Diöz. Metz. – v. d. Leyen (OA Blieskastel).

1. Zur kath. Pfarrei, die im 17. Jhdt. zeitweise von Ensheim und Ommersheim aus versehen wurde, gehörten im 18. Jhdt. der Hunacker-, Neumühler- und Ponsheimerhof.
abc 1720-1798: kath. PfA Ormesheim.
2. Luth. nach Ommersheim, Eschringen und endlich nach Bischmisheim gepfarrt.

Frey 4, 94. Gümbel 301. Fabricius 294; 306; 663. Dorvaux 675 u. Anm. 5.

564. Osterbrücken (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Konken).

Kath. (1725) zur Pfarrei Breitenbach; Luth. zu Kusel; Ref. zu Niederkirchen i.O.

Frey 3, 428. Gümbel 352. Fabricius 366; 510.

565. Otterbach (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Worms. – v. d. Leyen (Herrsch Otterbach).

1. Kath. Pfarrei seit Anfang des 18. Jhdts. (1707). Anfangs nur Sambach Filiale. 1760 kam Mehlbach, 1765 Hirschhorn dazu. Seit 1735 versah der Pfarrer von O. auch die Seelsorge in Katzweiler, das zu Wolfstein gehörte, zunächst „ex commissione domini parochi Wolfsteiniani“, später auf Grund einer Vereinbarung als zuständiger Pfarrer. Auch die Kath. von Obersulzbach und von Olsbrücken wurden von O. aus verseelsogt. Vereinzelt half der Pfarrer auch in Erfenbach („parochiae Caesaris lutrae“) und Stockborn aus. Andrerseits Einträge auch im kath. KB von Enkenbach. Von Einzelnhöfen erscheinen in den KB der Folzenhof („prope Schellodenbach“), Kühbörncheshof (der zu Katzweiler gehörte), Walkmühle und Ziegelhütte „über der Lauter“ (zu Kaiserslautern gehörig). Von 1793-1796 mußte der Pfarrer, durch die Franzosen (,,a militiae principe Ambert“) gezwungen, O. verlassen. Während dieser Zeit versah der Kurat von Otterberg die Pfarrei, Katzweiler wurde von Weilerbach aus verseelsorgt.
abcd 1727 (1727, 1740, 1740)-1799 (1797, 1798, 1784): kath. PfA Otterbach; ferner abc 1776, 1777, 1779-1781, 1784-1787 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 115-117.
2. Luth. nach Kaiserslautern, seit etwa 1735 nach Otterberg gepfarrt; in früheren Jahren auch von Trippstadt aus pastoriert.
3. Ref. stets zur Pfarrei Otterberg.

Frey 3, 131. Gümbel 309. Fabricius 537f.; 549. Stock, Geschichtliches von Otterbach und Sambach in: PfGBl 4, 49ff.; 57ff.

566. Otterberg (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Worms. – Kurpfalz (OA Lautern, Stadt Otterberg).

1. 1708 wurde den Kath. für den an die Ref. abgetretenen Mitgenuß der Kirche zu Weilerbach der Chor der Kirche zu O. überlassen. Hier hielten zunächst Franziskaner aus Kaiserslautern Gottesdienst, die schon seit 1693 die Seelsorge in O. übernommen hatten. Noch 1698 war O. Filiale der kath. Kirche in Erlenbach. 1705 ist O. selbst Pfarrei, zu der Erlenbach, Moorlautern, Otterbach, Potzbach und Sembach gehören. Es blieben jedoch nur Erlenbach und Moorlautern bei der Pfarrei, zu denen später noch Heiligenmoschel kam. Von Höfen werden in den KB genannt Althütterhof, Drehenthalerhof (-Glashütte), Dudenbacherhof („Dudenbach“), Geissenmühle,


  1. „liber et catalogus baptizatorum, conjugatorum et defunctorum in parochia de O. inchoatus a. d. 1687 a R D Friderico Stortz, can. reg. cand. ord. S. Norberti Wadegassensi ... conscriptus“.