Harzgerode
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Sachsen-Anhalt > Landkreis Harz > Harzgerode
Einleitung
Harzgerode ist eine Stadt im Landkreis Harz im Land Sachsen-Anhalt. Gemeinsam mit den Ortsteilen Alexisbad, Mägdesprung und Silberhütte wurde Harzgerode im Dezember 1998 ein staatlich anerkannter Erholungsort.
Wappen
Blasonierung: „In Silber ein grüner Berg belegt mit silbernem Schlägel und Eisen, darauf wachsend vorn eine grüne Tanne und hinten eine grüne Linde, mittig ein offenes schwarz gefugtes rotes Stadttor mit links und rechts angesetzter Stadtmauer und Zinnenturm mit Fensteröffnung und golden beknauftem blauem Spitzdach.“
Das Wappen wurde am 19. November 2010 durch den Landkreis genehmigt.
Allgemeine Information
Einwohner: 7.709 (31. Dez. 2019)
Politische Einteilung
Harzgerode gehört zur VGem Unterharz
Ortsteile :
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- Sankt Marien Kirche Harzgerode
- Evangelische Kirchengemeinde Sankt Marien Harzgerode
- Marktplatz 6
- 06493 Harzgerode
- E-Mail:
- Webseite: http://www.st-marien-harzgerode.de
- St. Petrus und Paulus (OT Neudorf, Hauptstraße)
- Petruskapelle Alexisbad (1815 nach Plänen von K. F. Schinkel als Teehäuschen erbaut).
Katholische Kirchen
- Bistum Hildesheim / Der Harz PDF-Datei
- St. Johannes Baptist (erbaut 1953)
- Alexisbader Straße 6, Harzgerode (gehört zur Pfarrei St. Elisabeth, Ballenstedt
Andere Glaubensgemeinschaften
Geschichte
Aus der ersten urkundlichen Erwähnung Harzgerodes geht hervor, dass in Hasacanroth (Harzgerode) das Hagananrothe (Hagenrode) im Selketal 993 von König Otto III. verliehene Markt-, Münz- und Zollrecht ausgeübt wurde. Beide Siedlungen befanden sich im Besitz des Benediktinerklosters Nienburg.
Für Harzgerode wurde die Verleihung des Marktrechtes zur Voraussetzung seiner Entwicklung zum wirtschaftlichen Mittelpunkt des Unterharzes. Gleichzeitig war es Gerichtsort für eine Reihe von benachbarten Dörfern. Der mit 50 Hufen ausgewiesene Klosterbesitz lässt eine Villikation (Fronhof) des Klosters in Harzgerode vermuten. Ein Präfekt als Vertreter des Abtes führte die Aufsicht über den Besitz der Benediktiner und wahrte deren Rechte. Über die Ausübung des Münzrechtes, das ab 1035 für rund zwei Jahrhunderte auf Nienburg übertragen war, liegen für das Mittelalter keine Informationen vor.
Die weltlichen Schutzvögte des Klosters Nienburg, die Fürsten von Anhalt, verdrängten allmählich den Abt aus der landesherrlichen Position und erhielten in der Mitte des 14. Jahrhunderts die Vogtei zu Harzgerode als kaiserliches Lehen. 1326 erwähnt Fürst Bernhard III. erstmals sein slot (Schloss) in Harzgerode. Wahrscheinlich verlieh er Harzgerode auch das erstmals 1338 bezeugte Stadtrecht. Einige in Harzgerode ansässige von den Fürsten belehnte Ministeriale wie von Harz, von Harzrode, von Röder und von Zweidorf standen im Dienst der neuen Herren.
→ Abschnitt Geschichte im Artikel Harzgerode. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
- IFN - Interessengemeinschaft Familiengeschichtsforschung Nordhausen
- Hallische Familienforscher "Ekkehard" e.V.
- AMF - Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung e.V.
Historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Friedhöfe und Denkmale
- Mägdesprung (Harzgerode) (Kirchlicher Friedhof) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Silberhütte Harzgerode) (Friedhof) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Genealogische Urkunden
Bibliografie
- Volltextsuche nach Harzgerode in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- Kummer, Dr. P.: Ein Schafhirte war der Ahn. Die Nachkommen des Schafhirten Andreas Hartmann in Harzgerode / Beispiele für den sozialen Aufstieg einer Familie. In: Norddeutsche Schäferzeitung, 31. Jg, Nr. 20 (14.05.1939)
Historische Bibliografie
- Berent Schwineköper (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 11: Provinz Sachsen Anhalt (= Kröners Taschenausgabe. Band 314). 2., überarbeitete und ergänzte Auflage. Kröner, Stuttgart 1987, ISBN 3-520-31402-9, S. 197–198.
- Heinrich Lindner: Geschichte und Beschreibung des Landes Anhalt, S. 505 ff. Digitalisat
- Karl-Heinz Börner: Kurze Geschichte der Stadt Harzgerode. Harzgeroder Hefte 3, Harzgerode 2008.
- Emil Pfennigsdorf: Geschichte der Stadt Harzgerode. Festschrift zur Einweihung des Rathauses am 6. März 1901. Harzgerode 1901, Reprint 2008
- Karl-Heinz Börner: 1025 Jahre Harzgerode. Harzgerode 2018, ISBN 978-3-00-060045-6.
Weitere Bibliografie
- Friedhelm Linemann, Andreas Friebe: Harzgerode und das Selketal. Episoden und Bilder aus vier Jahrhunderten, 2006, ISBN 3-938579-22-6
Archive und Bibliotheken
Archive
- Stadtarchiv Harzgerode
- Kreisarchiv Landkreis Harz
- Landesarchiv Sachsen-Anhalt
- Archiv der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen
- Bistumsarchiv Magdeburg
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
Regionale Verlage und Buchhändler
- BÜcherwurm Harzgerode, Schulstraße 202, 6493 Harzgerode, Telefon: 039484 / 738300
- Ursula Kirchhof, Unterstraße 18, 06493 Harzgerode, Telefon 039484 / 2530
Berufsgenealogen
Heimat- und Volkskunde
Weblinks
Offizielle Webseiten
Weitere Webseiten
- Artikel Harzgerode. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
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Hiesner, Johann Wilhelm: "Begrabene 1797, May 20. Johann Wilhelm Hiesner, Papiermacher Geselle aus Herzigerode im Bernburgischen Fürstenthum + alhier de 19ten ej. Morg. 7. Uhr an ... Blutsturz; alt 60. Jahr." Quelle: KB Floh bei Schmalkalden, Band C, Seite 312. --WHopf 15:42, 27. Mai 2017 (CEST)
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