Stadt Ludwigslust
Hierarchie
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Einleitung
Wappen
Das Wappen ist gespalten in Gold und Blau.
Im linken goldenen Spalt ein hersehender halber schwarzer Stierkopf mit silbernen Hörnern, goldener Krone mit roten und blauen Steinen, und ausgeschlagener roten Zunge in offenem Mail. Das Halsfell ist abgerissen.
Im rechten blauen Spalt ein halber grüner Rosenstock mit einer halben roten Blüte. Oben befindet sich ein silbernes Kreuz (Johanniter/Malteser); unten ein aufgerichteter goldene Adlerfang.
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Stadtkirche
- Die Kirche wurde 1795-1770 von Baumeister Johann Joachim Busch als Hofkirche errichtet.
- Herzog Friedrich (der Fromme) war der Bauherr.
- Die Kirche ist etwas Besonderes unter den Kirchen Europas.
- Sie wurde in Nord-Süd-Richtung gebaut und besitzt keinen Turm.
- Die Vorhalle ist 39 m breit und ragt somit beidseitig etwa 8 m über das Kirchenschiff hinaus.
- Das Dach der Vorhalle wird von 6 dorisch-toskanischen Säulen getragen.
- Darüber erhebt sich die Attika mit dem dreieckigen Giebelfeld (Tympanon).
- Gekrönt wir der Giebel vom Christus-Monogramm.
- Auf der Attika befinden sich die Sandsteinfiguren der vier Evangelisten, die jeweils ein Buchrolle tragen.
- Inschrift des Tympanons (übersetzt:)
„JESUS CHRISTO, DEM GROSSEN ERLÖSER DER SÜNDER, IST DIESE KIRCHE GEWEIHT VON DEM ERLÖSTEN GROSSEN SÜNDER FRIEDRICH, VON GOTTES GNADEN HERZOG VON MECKLENBURG. ANGEFANGEN WURDE DER BAU IM JAHRE 1765 IM MONAT MÄRZ, BEENDET IM JAHRE 1770 IM MONAT JULI.“
- Den weiten Kirchenraum schließt ein großes Altarbild ab.
- Das Altargemälde zeigt die Verkündung der Geburt Christi an die Hirten.
Katholische Kirchen
St. Helena
- Die katholische Kirche liegt auf einer künstlichen Insel im Schlosspark.
- Herzog Friedrich Franz I. ließ sie in Erinnerung an seine Schwiegertochter Helena Paulowna bauen.
- 1806 - 09 von Hofbaumeister Johann Christoph Heinrich von Seydewitz errichtet.
- Die dreischiffige Halle mit zwei Mitteljochen und einer vieleckigen Apsis erinnert an ein Schiff.
- Das Portal gleicht einem norddeutschem Stadttor der Backsteingotik.
- Die Glasfenster stammen aus dem Hamburger Dom.
- Der Kirchturm steht abseits auf dem Festland.
Geschichte
Hier: geschichtlicher Abriss
Stadt Ludwigslust
- 1333 erstmalig urkundliche Erwähnung als Dorf Klenow.
- Der Bau des einstöckigen Jagdhauses erfolgte 1724 unter Prinz Christian Ludwig.
- Die Namensänderung in Ludwigslust fand 1754 statt.
- Die Übersiedlung des Hofes nach Ludwigslust geschah im Jahre 1756.
- Das Schloss wurde von 1772-76 errichtet.
- 1828 wurde das erste Postgebäude gebaut.
- 1846/47 Verkehrsknotenpunkt der Berlin-Hamburger Eisenbahn in Ludwigslust mit der Linie Hamburg - Schwerin.
- Verleihung der Stadtechte 1876.
- Bombenangriff 1945.
- Nach kurzer Besatzung durch amerikanische und englische Truppen wurde Ludwigslust der russischen Besatzungszone zugeordnet.
- 1198/90 erfolgte der politische Wandel - Beginn des demokratischen und politisch-gesellschaftlichen Lebens.
- 1992 Verlassen die letzten Einheiten der Sowjetarmme ihre Standorte.
Residenz-Schloss
- Das Schloss wurde nach den Plänen des Hofbaumeisters Johann Joachim Busch errichtet.
- Skulpturen und Vasen auf der Attika von Rudoph Kaplungen.
- Von 1763 - 1837 1763 - 1937 Hauptsitz der Herzöge von Mecklenburg-Schwerin.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg brachte die Rote Armee die örtliche Kommandantur hier unter.
- Bei der Bodenreform 1947 wurde die herzogliche Familie enteignet. Der Kreis Ludwigslust übernahm das Schloss.
- Seit 1986 Museum für höfische Kunst und Wohnkultur unter der Verwaltung des Staatlichen Museums Schwerin.
Der Schlosspark entwickelte sich von einem bescheidenen Garten von 1785 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts in einen Landschaftspark. Es ist der größte Park in Mecklenburg.
Rathaus
- Das Rathaus befindet sich in dem Gebäude, das einst als Gerichtshaus eingerichtet wurde.
- Von 1884 - 1935 hatte die Sparkasse hier ihren Sitz.
- Vor der Verleihung der Stadtrechte (1876) diente das Haus auch als Gefangenenhaus.
- Mit der wachsenden Einwohnerzahl wurden die Gefangenenzellen zu Büroräume umgewandelt.
- Nach 1991 erfolgte in drei Bauabschnitten saniert, um- und angebaut.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Historische Quellen
Bildquellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
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Schloßstr. 38
18288 Ludwigslust
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
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