Rhedebrügge (Borken)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
(Weitergeleitet von GOV:RHEGGEJO31JT)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Rhedebrügge: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Borken > Rhedebrügge

Rhedebrügge: Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Zeitschiene vor 1803

Früherwähnung

„ Retherbrugge“ 1151, da bestätigt der Münsteraner Bischof Werner, dass das Kloster Asbeck 3 Schilling von einem Zehnten in Rhedebrügge erhielt.

Das Gebiet Amtes auf dem Brahm umfaßte 1380 unter anderem die Gerichte von Borken, Ramsdorf (Velen, Homborn, Stadtlohn und Gescher "up desser syt der Rederbruggen (zwischen Rhede und Borken)". Zuständig war der bischöfliche Amtshof Reken. Rhedebrügge war eine markante Trennlinie zwischen Rhede und Borken.

Familienname

1342 verkauft der Kononikus (Chorherr) de Rederbrügen dem Kapitel zu Dülmen die Einkünfte aus der Hufe Voghedinc (Vogt in Dülmen-Leuste), als 3 Pfennig Dülmener Währung.

Brücke

  • 1769 Die "Rheebrücke" über die Aa im Kspl. Borken

Zeitschiene nach 1802

Landesherrschaft

Bürgermeisterei Marbeck

Bürgermeisterei Borken

  • 1832/35 Bürgermeisterei Borken 8.389 Einwohner, davon Stadt und Feldmark Borken 2.668, Kirchspiel Borken 4.090 und Raesfeld 1.631 Einwohner, Bürgermeister Conrads, Beigeordnete Mensinck zu Borken, Marquis Joh. Baptiste de Vauchaussade (auf Haus Döring) und Haselhoff im Kirchspiel Borken, so wie Thier zu Raesfeld. [2]

Amt Marbeck 1858

Zwischen 1832/35 und 1843 bildete die frühere Bürgermeisterei Borken-Kirchspiel das nunmehrige Amt Marbeck und umfasst nun die Landgemeinden Grütlohn, Homer, Hoxfeld mit Pröbsting, Marbeck, Rhedebrügge, Westenborken und Wirthe mit Burlo.

Gesamtumfang

Verwaltungseinbindung (Westfalen)

Infrastruktur

1931: Amt Marbeck, Kreis Borken, Regierungsbezirk Münster, Sitz Borken.

  • Gemeinde Rhedebrügge: Landwirtschaftsgemeinde. Gemeindevorsteher Dings. Ortsklasse D.
    • Einwohner 636, Kath. 630, Ev. 6.
    • Gesamtfläche 1.430 ha
    • Einrichtungen: Pfarramt (kath.). Volksschulen 2. Bestellpostamt. Eisenbahnstation Rhedebrügge, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung,
    • Politik: Gemeindevertretung 6 Mitglieder.[5]

Kommunale Neugliederung

  • 1969 Unter Auflösung der Ämter Gemen Weseke und Marbeck-Raesfeld wurden die Stadt Gemen (Borken) und die Gemeinden Borkenwirthe (Borken), Gemen-Kirchspiel, Grütlohn (Borken), Hoxfeld (Borken), Marbeck (Borken), Rhedebrügge (Borken), Weseke (Borken) und Westenborken (Borken) zum 1. 7. 1969 mit der Stadt Borken (vorher 1300 ha, 13900 Einwohner) zusammengeschlossen.

Bevölkerungsverzeichnisse

Jüngere Einwohnerzahlen

  • Rhedebrügge: 1818: 491 Einwohner (E.), 1843: 492 E, 1858: 464 E., 1871: 472 E., 1885: 445 E., 1895: 492 E., 1905: 595 E., 1925: 636 E., 1933: 684 E., 1939: 719 E., 1946: 1.096 E., 1950: 1.040 E. [3]

Kirchenbücher

  • Katholische Kirche Rhedebrügge:
    • Geburten 1815-1836 -- Tote 1816, 1818-1836 -- Heiraten 1819, 1823-1836, Digitalisate online bei Familysearch.

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Rhede / Bauerschaft Rhedebrügge:

  • Zivilstandsregister Geburten, Heiraten, Tote 1815-1836

Kirchenwesen

Bistümer

Pfarre

Eine von der Familie Klein-Thebing gestiftete Kapelle mit eigenem Rektor wurde 1889 geweiht und 1909 zur Pfarrkirche erhoben.

Archiv

Literatur

Bibliografiesuche

Fußnoten

  1. Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung In Münster 1923, Coppenrathsche Buchdruckerei.
  2. Quelle: Westfalenlexikon
  3. 3,0 3,1 Quelle: Reekers /Schulz: Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)
  4. Quelle: Hic Leones
  5. Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
  6. Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil2 Landesteil Westfalen-Lippe

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).



Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

Request failed!