Stukenbrock
Stukenbrock : Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
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Einleitung
Zeitschiene vor 1803
Name
Stukenbock ist aus Bregmen entstanden.
- 1279 „Brehtmen"; 1281 „vetus Brechtmen"; 1281 „Brechuren"; 1281 „Bregmen"
Grundherrschaft
- 1281 bekundete Otto, Elekt von Paderborn, daß er den Zehnten von „Altbregmen“ dem Koster Marienfeld für 200 M. verkauft habe
Kirche
- 1281 Kirche in Bregmen wird er¬wähnt.
- Quelle der Früherwähnungen: Westfälisches Urkundenbuch (WUB) III. Nr. 1061; 1129; 1130; 1130; IV. Nr. 1631
Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779
- 1779 Stuckenbrock
- Explication (Status): Kirchspiel
- Possesor (Inhaber): Fürstlich
- Amt: Amt Neuhaus
- Distrikt:
Zeitschiene nach 1802
Provinz Westfalen
- 1832/35 Bürgermeisterei Lippspringe 6.899 Einwohner, davon
- Stukenbrok 1.885 Einwohner
- Quelle: Westfalenlexikon
- Stukenbrok 1.885 Einwohner
Verwaltungseinbindung 1895
- Stukenbrock (Stuckenbrock) , Pfarrdorf / Landgemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Paderborn , Amt Neuhaus, großes Sennegebiet.
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Delbrück, Standesamt Stukenbrock, Kirche: ev. Kspl. Senne-II, kath. Kspl. Stukenbrock, kath. Pfrarrkirche, Postbezik Postb. Schloss Holte, im Sommer Postbezirk, Telegrafenamt
- Gesamtumfang: 4266,5 ha, (1895) 18 Wohnplätze, 323 Gebäude
- Einwohner: 2.132 (125 Ev., 2.007 Kath.)
- Gewerbe: Papiermühlen u. Ölmühlen, Spinnerei (Garn), Bleicherei
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur 1931
Amt Neuhaus, Kreis_Paderborn, Regierungsbezirk Minden, Sitz Neuhaus Bürgermeister Kurtz, Fernsprecher: 3290
- Gemeinde Stukenbrock: Mischgemeinde (Eisengießerei). Gemeindevorsteher Kipshagen, Ortsklasse D
- Einwohner: 2.495, Kath. 2.387, Ev. 108
- Gesamtfläche: 4.267 ha.
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath), Volksschule (kath), Bestellpostamt, Eisenbahnstation Schloß-Holte 5 km. Polizei (staatl.) 1, Polizei (kommunal.) 1 Feuerwehr (Pfl.), Spar- u. Darlehnskasse, Markt
- Politik, Gemeindevertreter 9, davon Zentrum 7. SPD 2.
- Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1970 wird aus der Gemeinde Stukenbrock und der Gemeinde Schloß Holte sowie Teilen der Gemeinde Sende die neue Gemeinde Schloß Holte-Stukenbrock gebildet (Kreis Bielefeld, 1973 Kreis Gütersloh.
- Die Stadt Paderborn ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Neuhaus.
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbücher
- Kirchenbücher (rk.) St. Johannes seit 1704
- Kirchenbücher (rk.) St. Achatius, Stukenbrock seit 1918
- Stukenbrock, St. Johannes Bapt., kath., 1614 - 2004, Digitalisate online bei Matricula
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
- Stukenbrock, Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1808-1814
- Stukenbrock, Kirchenbücher rk. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
Kirchenwesen
Pfarrei (rk.)
Die Siedlung „Brechtmen" gehörte bis 1614 zum Pfarrsprengel Oerlinghausen, hatte aber schon 1281 ecclesiam et coemeterium. Eine Kapelle in Oerlinghausen wird noch 1595 von der reformierten Oerlinghauser Gemeinde unterhalten.
- 1614 Errichtung der Pfarrei durch den Fürstbischof, der um 1607 den Kirchgang nach Oerlinghausen ver¬boten hatte. Das Johannespatrozinium scheint überliefert zu sein.
- Filiale: St. Achatius, Stukenbrock
Kirchen u. Kapellen
Pfarrkirche St Johannes Enthauptung (vor 1614, erweitert 1683, 1820, 1936), Reliquien vom hlg. Kreuz u. vom Patron, 1 Meßgewand, mehrere Skulpturen u. 3 Altäre barock
- Kapelle St Anton v. Padua, Rokokoaltar, Glocke (1774)
- Oratorium St Elisabeth im Schwesternhaus
- Bildstöcke an der Vikarie, auf Wickermeiers u. Tölcken Hof.
Literatur
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Paderborn, S. 144 f.
- Stiewe, J.: Stukenbrock, Geschichte eines Sennedorfes (Paderborn 1953).
Archiv
- Pfarrarchiv geordnet
Webseiten
Informationshinweise zur Familienforschung und zu Biografien können möglich sein:
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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