Osnabrück St. Johann (Pfarrei)
Dieser Artikel hat noch wenig Substanz und ist eventuell nur mit einer Struktur oder mit minimalen Informationen angelegt worden, um die weitere Bearbeitung zu erleichtern. Falls jemand gesicherte Informationen ergänzen kann – nur zu!
Hierarchie
Katholische Kirche > Katholische Kirche in Deutschland > Bistum Osnabrück > Dekanat Osnabrück-Stadt > Pfarrei Osnabrück St. Johann
Einleitung
Am 13. Juli 1011 gründete Bischof Thietmar das Kollegiatstift St. Johann, welches zu dieser Zeit südlich des Dombezirks und der Siedlung um den Osnabrücker Markt lag. Die Stiftskirche zog weitere Siedler an, so dass sich im Umfeld der Kirche die Osnabrücker "Neustadt" bildete. Im Jahre 1306 vereinigten sich die Osnabrücker Alt- und Neustadt und dank einer gemeinsam errichteten Mauer erhöhte sich die Wehrhaftigkeit der Stadt.
Bereits im Jahre 1147 wurde die Gemeinde St. Johann als eigene Pfarrei von der Domgemeinde St. Petrus Osnabrück abgetrennt. Ihr Zuständigkeitsbereich umfasste in etwa das Gebiet der Neustadt und zusätzliche 19 Bauerschaften, die südlich der Stadt lagen. Dabei blieben jedoch die Freien Bauern und die dort ansässigen Ministerialien beim Dom. Die in der Neustadte lebenden Freien wurden jedoch St. Johann zugewiesen.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Abgepfarrt von
- 1147: von Domgemeinde St. Petrus Osnabrück
Abpfarrungen
* 1. Juli 1912: Georgsmarienhütte * 1. Oktober 1920: Schölerberg St. Joseph * 1. Januer 1932: Teilgebiete an die Kuratie Holzhausen/Ohrbeck * 1. Oktober 1958: Kuratie Sutthausen Maria Königin des Friedens * 1. April 1960: Kuratie Kalkhügel St. Pius
Fusionen
- 2010 mit Osnabrück Kalkhügel St. Pius und Sutthausen Maria Königin des Friedens
Ortsteile des Kirchspiels
- südlicher Stadtteil von Osnabrück (Innenstadt, Wüste, Schölerberg)
- früher auch Harderberg, Holzhausen, Malbergen, Nahne, Ohrbeck, Sutthausen, Voxtrup, Wulften
Geschichte
Nach dem Dreißigjährigen Krieg blieb die Pfarrei katholisch, ebenso wie die zugehörigen Bauerschaften im Süden Osnabrücks es ebenfalls zumindest weitgehend blieben. Als 1656 die evangelischen Kirchen St. Marien und St. Katharinen aus dem Dekanat Osnabrück-Stadt ausgelöst wurden, wurde auch das Konzept der Territorialpfarreien verändert. Die Katholiken im Einzugsbereich von St. Marien wurden von der Domgemeinde betreut. Hinsichtlich der Katholiken im Kirchspiel St. Katharinen blieb die Zuordnung zwischen Dom und St. Johann bis zum Ende der 18. Jahrhunderts umstritten.
Pfarreien im Dekanat Osnabrück-Stadt (Bistum Osnabrück) 1656-1896 | |
Domgemeinde St. Petrus | St. Johann | Belm | Bissendorf | Rulle | Schledehausen | Wallenhorst |
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Die Kirchenbücher von St. Johann sind bei Matricula Online als Digitalisat verfügbar.
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die verschiedenen Register und deren Lücken.
Art des Registers | Zeitraum | Lücken |
---|---|---|
Taufen | ab 1628. Zugreifbar bis 1900. | |
Heiraten | ab 1628. Zugreifbar bis 1920. | 1695-1704 |
Beerdigungen | ab 1651. Zugreifbar bis 1920. | 1695-1704 |
Firmungen | ab 1920 (nicht digital verfügbar) |
Friedhöfe und Denkmale
Historische Quellen
Pfarrchronik
Eine Pfarrchronik wird ab 1960 geführt.
Historische Urkunden
Das Pfarrarchiv St. Johann verfügt über zahlreiche Urkunden aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit.
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Stieglitz, Hermann: Handbuch des Bistums Osnabrück, Bischöfliches Generalvikariat Osnabrück (Hrsg.), Verlag Dombücherstube Osnabrück, Osnabrück, 1991, 2. völlig neubearbeitete Auflage, ISBN 3925164103.
- Alexander Himmermann: Die Schulmeister in den Bauerschaftsschulen des Kirchspiels St. Johann zu Osnabrück, in Heimatbund Osnabrücker Land e.V.; Kreisheimatbund Bersenbrück e.V. (Hgg.): Heimat-Jahrbuch Osnabrücker Land 1996, Druckerei Pfotenhauer, Ankum, 1. Auflage, 1995, S. 260-70.
Anmerkungen
Weblinks
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
Request failed!