Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung)
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Hierarchie
Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast > Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung > Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung)
Einleitung
Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung), Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1785 Perkuhnen[1]
- 1736 Perkuhnischken, 1871 Perkunischken, russ. Name: Perekrjostnoe[2]
- um 1800 Perkunnischken[3]
Namensdeutung
Der Name weist auf eine alte heilige Stätte, die dem Donnergott Perkunos geweiht war. Als heilige Perkunos-Eichen wurden solche bevorzugt, die durch Mistelbewuchs immergrün waren. Hier wurden ewige Feuer unterhalten.
- Oberster Gott: prußisch Deiwus, kurisch Devs, litauisch Dievas, der später mit dem Christengott verschmolz und praktisch unanrufbar war.
- 2. Ebene: Perkunos (Donnergott), Potrimpos (Fruchtbarkeitsgott), Patolos (Sterbegott, unter polnisch-katholischem Einfluss zum Teufel Pikollos mutiert)
Allgemeine Information
- Dorf, südl. des Ruß, 7 km nordwestl. v. Kuckerneese, 1939: 102 Einwohner[4]
Politische Einteilung
Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung) war 1785 ein meliertes Dorf, im Amt Ruß; 1919 war es eine Landgemeinde.[5]
Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung) mit Perkunischken und Perkuntalwen[6]
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung) sowie die eingemeindeten Ortschaften gehörten 1785 und 1912 und 1916 zum Kirchspiel Schakuhnen.[7]
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Christoph Meding verkaufte am 3. März 1693 fünfzehn Morgen Hochzinserland alt Maaß nebst allem vorhandenen Uebermaaß und ferner die Greibischke, ein Stück Land von 5 Morgenalt und 1 Morgen Neumaaß im Kurschulanks, dem Russer Burggrafen Lambert
(aus: Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920 )
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920