Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung)

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Hierarchie

Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast > Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung > Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung)



Einleitung

Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung), Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung, Ostpreußen

Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf eine alte heilige Stätte, die dem Donnergott Perkunos geweiht war. Als heilige Perkunos-Eichen wurden solche bevorzugt, die durch Mistelbewuchs immergrün waren. Hier wurden ewige Feuer unterhalten.

  • Oberster Gott: prußisch Deiwus, kurisch Devs, litauisch Dievas, der später mit dem Christengott verschmolz und praktisch unanrufbar war.
  • 2. Ebene: Perkunos (Donnergott), Potrimpos (Fruchtbarkeitsgott), Patolos (Sterbegott, unter polnisch-katholischem Einfluss zum Teufel Pikollos mutiert)


Allgemeine Information


Politische Einteilung

Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung) war 1785 ein meliertes Dorf, im Amt Ruß; 1919 war es eine Landgemeinde.[5]
Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung) mit Perkunischken und Perkuntalwen[6]


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung) sowie die eingemeindeten Ortschaften gehörten 1785 und 1912 und 1916 zum Kirchspiel Schakuhnen.[7]


Bewohner


Verschiedenes

Karten

Perkuhnen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe unteres Drittel Mitte Perkuhnischken südl. v. Schillgallen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Perkuhnischken/Perkuhnen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Perkuhnen in den Messtischblättern 0794 Ruß und 0894 Stucken (1910-1940)
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Zufallsfunde

Christoph Meding verkaufte am 3. März 1693 fünfzehn Morgen Hochzinserland alt Maaß nebst allem vorhandenen Uebermaaß und ferner die Greibischke, ein Stück Land von 5 Morgenalt und 1 Morgen Neumaaß im Kurschulanks, dem Russer Burggrafen Lambert
(aus: Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920 )

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  6. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  7. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920