Topographie Holstein 1841/I-Z/008

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Topographie Holstein 1841
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der Garten war durch seine schönen Lust- und Gewächshäuser, und nach damaliger Art vortrefflichen Anlagen, berühmt. - Ein ehemaliges, sehr gut eingerichtetes, vor Jersbek liegendes Wirthshaus hieß Fasanenhof.
Abgaben: Contribution für 18 Pfl. mit Mönken-
brook und Wulksfelde ..648 Reichsthaler.svg 14 β
Landsteuer 1080 Reichsthaler.svg 12 β
Haussteuer ...26 Reichsthaler.svg 38 β
______________
1755 Reichsthaler.svg 16 β
Jerusalem
s. Bark.
Jeschendorf
s. Gleschendorf.
Jeshoop
s. Sarau.
Jevenaue
Sie entsteht aus dem Zusammenflusse dreier, südlich von Thienbüttel, Bargstedt und Oldenbüttel herkommenden Auen. Nach ihrer Vereinigung bei Schevenbrügge fließt sie durch das Alten-Kattbeker Feld nach Jevenstedt, dann zwischen der Fährstelle Jevenberg und dem Dorfe Hörsten vorüber, und ergießt sich da in die Eider.
Jevenberg
s. Schülp.
Jevenstedt
Kirchdorf an der Jeveraue und an der Landstraße von Rendsburg nach Nortorf, im Amte Rendsburg; Kspv. Raumort. Br. 54°13'58"; L. 27°19'30". - Dieser bedeutende, lebhafte Ort enthält 4 Vollh., 1 Siebenachtelh., 3 Halbh., 1 Dreiachtelh., 16 Viertelh., 19 Achtelh. und 33 Kathen. Einzelne dazu gerechnete Stellen heißen: Barkhorn (1 Achtelh.), Dammkathe, (Dammstedt, 1 Viertelh., 1 Achtelh. (Wirthshaus) und 1 Kathe), Henstedt (1 Halbh.), Henstedterkoppel (1 Haus), Kreuzkoppel (1 Achtelh.), Spannau (1 Achtelh.), Teichkathe (1 Kathe), im Teich (5 Kathen mit einem Armenhause) und Voßberg (1 Kathe). - Schon vor dem Jahre 1190 war hier eine Parochialkirche, welche aber im Jahre 1627 von feindlichen Kriegsvölkern, die bei Jevenstedt ein Lager aufgeschlagen hatten, zum Theil abgebrannt ward. Die jetzige Kirche ist eine mit einem achteckigen Thurme versehene Kreuzkirche. Eine Orgel fehlt. Der König ernennt den Prediger. - Schule in 2 Classen (220 K.). - Es verdient bemerkt zu werden, daß hier von 1546 bis 1784, in 238 Jahren, nur 4 Küster fungirten, die 76, 71, 47 und 44 Jahre im Amte standen und 106, 103 1/2, 80 und 72 Jahre alt wurden. - Zahl der Einwohner: 729, worunter 6 Krüger, 2 Höker, 2 Schmiede, 2 Rademacher, 1 Drechsler, 2 Böttcher, 5 Zimmerleute und Tischler, 1 Maurer, 1 Schlachter, 1 Grützmacher, 1 Bäcker, 4 Schuster, 5 Schneider und mehrere Weber. Im Dorfe wohnt eine Hebamme. - Areal: 1338 Steuert.; die Gemeinheitsländereien werden zu 1408 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. angegeben. - Der Boden ist theils sandigt, theils moorigt; die Wiesen sind gut. - Am 12. April 1822 ging dieses Dorf fast gänzlich in Flammen auf, und außer der Kirche, dem Predigerhause und 2 Wirthshäusern, blieben nur 29 Häuser unversehrt. - Im Jahre 1813 litt dieses Dorf sehr durch feindliche Einquartierung und das Pastorat ward ausgeplündert. - Eingepfarrt sind, vom Amte Rendsburg: Barkhorn, Barlohe, Bastenberg, Bramkamp, Breiholz, Brinjahe, Dammkathe (Dammstedt), Embüren, Freudenberg, Hamweddel, Henstedt, Henstedterkoppel, Jevenberg, Jevenstedt, Jevenstedterteich, Ilkenberg, Alt- und Neu-Kattbek, Katzheide, Knebelshorst, Kollmoor, Kreuzkoppel, Kühlensitz, Legau, Lohklint, Luhnstedt, Nentjenthal, Nienlegau, Plirup, Pollhorn, Schevenbrügge, Schülp,