Topographie Holstein 1841/I-Z/060

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Topographie Holstein 1841
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und 6 Instenstellen ohne Land. - Zahl der Einwohner: 218, worunter 2 Rademacher und 1 Tischler. - Schule (110 K.). - Areal: 631 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., (436 Steuert.). - Der Boden ist größtentheils von lehmigter Art.
Kükels
(vorm. Kukeltze); Dorf an einem See, 1 M. südwestlich von Segeberg; Amt, Kspv. und Ksp. Segeberg. - Dieses Dorf, welches der Sage nach, vormals an der Todesfelder Scheide gelegen haben soll, gehörte ehemals zum Segeberger Kloster und enthält 9 Vollh., 2 Halbh., 3 Kathen mit, 7 Kathen ohne Land und 6 Anbauerstellen, (10 Pfl.). - Schule (45 K.). - Zahl der Einwohner: 229, worunter 1 Schmied, 1 Glaser, 2 Zimmerleute, 1 Schuster, 1 Schneider und 6 Weber. - Die Erbpachts-Wassermühle gehörte ebenfalls vormals zum Segeberger Kloster und nach einer Urkunde aus dem Jahre 1492 von Wilhelmus, Procurator des Klosters, wurden die Eingesessenen in Kükels und Leezen als Zwangsgäste dieser Mühle beigelegt, wogegen der Müller eine gewisse jährliche Kornabgabe an das Kloster leisten mußte. - Areal: 1421 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 1057 Ton., Wiesen 205 Ton., Hölzung 127 Ton. (55 Ton. Königl.) und Moor 14 Ton., (1264 Steuert.). - Der Boden ist sandigt aber größtentheils mit Lehm vermischt; die Wiesen sind moorigt, sumpfigt und nur von mittelmäßiger Art. Die meisten Holzgründe und Gemeinheiten sind urbar gemacht. - Auf der Feldmark sind mehrere Opfer- und Grabhügel.
Kükenitz
(vorm. Kükelse, Kukelitze); Dorf im Travemünder Winkel, 1 3/4 M. nordöstlich von Lübek, dem St. Johannis-Jungfrauen-Stift in Lübek zuständig; Ksp. Ratkau; enthält 3 Vollh., 1 Dreiviertelh., 1 Viertelh. und 1 Kathe. Ein Armenhaus worin 13 Arme sind, heißt Schlüterkathe. Eine Wasser- und eine Windmühle, erstere im Jahre 1464 vom Domcapitel gekauft, liegen südlich vom Dorfe in der Nähe von Herrenwik. - Hier ist eine Schule (65 K.). - Zahl der Einwohner: 98, worunter 1 Weber und 1 Tischler. - Areal: 747 Ton., 43 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Im Jahre 1314 überließ der Graf Johann seinem Bruder, dem Grafen Gerhard, 2 Hufen in diesem Dorfe und 1330 verkaufte der Rector zu Brügge, Heinrich, und dessen Bruder den andern Theil des Dorfes an den lübekischen Bürger N. Godetiet. Seit dem Jahre 1803 steht das Dorf unter lübekischer Hoheit.
Küstorf
(Kusekestorpe, Chuserestorp); ein ehemaliges Dorf in der Nähe der Stadt Heiligenhafen, welches der Graf Adolph an das St. Johanniskloster zu Lübek verkaufte und 1201 von dem Bischofe Thiderich bestätigt ward. Die Stadt Heiligenhafen kaufte es im Jahre 1379 von der Priörin und dem Convente für 1200 Mark 3.svg Pf.; es ward darauf niedergelegt und die Aecker desselben an die Bürger verkauft. Diese Ländereien heißen noch das Küstorferfeld.
Küstorp
s. Kesdorf.
Küthmühlen
s. Georgenthal.
Kuhdamm
1 Kathe und Wirthshaus im Gute Bahrenfleth; Ksp. und Schuldistrict Neuenkirchen.
Kuhhagen
s. Lutzhorn.
Kuhlbusch
s. Süsel.