Topographie Holstein 1841/I-Z/154
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- 300 Ton., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist überall sehr fruchtbar und die Wiesen sind ebenfalls gut. - Zahl der Bewohner: 21. - Schuldistrict Groß-Timmendorf. - Neuhof ward von dem Bischofe Bertram Cremon (1350-1377) für das lübekische Domcapitel angekauft.
- Neuhof
- Hof vor dem Holsteinthore der Stadt Lübek, hinter der Lorenzkirche; Privateigenthum im Gebiete der Stadt; Ksp. St. Lorenz vor Lübek. - Vormals gehörte der Hof Buntekuh zu diesem Gehöfte. - Zahl der Bewohner: 10. - Areal: 37 Ton., 60 R., die Tonne zu 240 Q. R.
- Neuhof
- s. Krumstedt, Nienhof, Steinhof.
- Neuhoferteich
- s. Steinhof.
- Neu-Kattbek
- s. Kattbek.
- Neukirchen
- (vorm. Kergvelde, Nienkarken); ein für sich bestehendes adeliches Kirchdorf, 3/4 M. südöstlich von Heiligenhafen. - Es enthält außer der Pediger- und Organistenwohnung 5 Eigenthumsstellen und einige Kathen. Ueber 7 Kirchenhäuser hat die Kirche die Gerichtsbarkeit, die übrigen gehören zu den adelichen Gütern Bürau (1 Kathe), Löhrsdorf (1 Kathe), Satjewitz (1 Kathe) und Siggen (1 Kathe). - Hier sind 2 Wirthshäuser, wozu die Hökerei-Gerechtigkeit gehört. - Schule (100 K.). - Zahl der Einwohner: 127, worunter ein Thierarzt, 1 Schmied, 1 Tischler, 1 Schneider, 1 Drechsler, 1 Rademacher, 1 Schuster und 1 Weißgärber. - Die Kirche ward von dem Grafen Adolph IV. im Jahre 1238 gegründet, und dem heil. Antonius geweiht. Sie ist eine schöne Landkirche, und besteht aus 2 neben einander stehenden Gebäuden von gleicher Höhe. Der erste Thurm ward 1788 durch einen Sturm niedergeworfen, und ein neuer Thurm auf dem ältesten Theile der Kirche erbauet. Die Kirche hat eine Orgel und an der Kirche sind 3 Erbbegräbnisse. Hier wird eine gut erhaltene Mumie aufbewahrt. - Die Besitzer der obengenannten Güter präsentiren zur Wahl des Predigers; die Gemeinde wählt. - Das Diaconat ging im 16. Jahrh. ein. - Aus einem Rantzau-Qualenschen Armen Capitale von 467 werden die Zinsen jährlich an Neukirchener Kirchspielsarme vertheilt. - Eingepfarrt sind: das Gut Bürau: Meschendorf, Neukirchen (z. Thl.). Das Gut Goddersdorf: Michaelsdorf, Oelendorf, Ostermade. Das Gut Görtz: Osterkathe. Vom Gute Löhrsdorf: der Haupthof, Bergmühle, Klinkstein, Neukirchen (z. Thl.), Seekamp, Suchsdorferwiese. Das Gut Satjewitz: Kraksdorf, Neukirchen (z. Thl.), Sahnau. Vom Gute Siggen: der Haupthof, Fargemieler-Schmiede, Neukirchen (z. Thl.). Das Freidorf Sütel. Das Lübsche Stadt-Stiftsdorf: Heringsdorf. - Areal, mit den Prediger- und Organisten-Ländereien: 113 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., (90 Steuert.). - Der Boden ist ein guter Waizenboden.
- Neukirchen
- Kirchdorf an einem See, an der Landstraße von Eutin nach Lütjenburg, im Fürstenthume Lübek; Amt Eutin; Rotensander-Ort. - Dieses schön belegene Dorf enthält außer dem Pastorate, einem Prediger-Wittwenhause und der Organistenwohnung 3 Vollh., 6 Halbh., 17 Eigenkathen, 4 Kirchenkathen und 44 Instenstellen. - Die Kirche ist sehr alt und zum Theil aus Feldsteinen erbauet; ein neuerer Anbau ist aus Ziegelsteinen; sie ist nicht gewölbt, hat einen mit Schindeln gedeckten Thurm und eine Orgel. Der Prediger wird von dem Fürsten von Lübek ernannt. - Die Predigerwohnung