Topographie Holstein 1841/I-Z/186

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Topographie Holstein 1841
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Manhagen, zum Hammer und Walksfelde. - Im Dorfe ist ein Prediger-Wittwenhaus; auch sind hier eine Schule, 4 Wirthshäuser und 1 Schmiede. - Es werden hier 3 Märkte: Donnerstag vor Palmarum, Montag vor Margareten und Montag vor Felicianus, gehalten. - Die Eingesessenen haben 2 Gilden für Brandschäden errichtet. - Zahl der Einwohner: 378, worunter 1 Böttcher, 2 Zimmerleute, 1 Schlachter, 3 Tischler, 1 Schneider, 1 Schuster, 1 Rademacher und 3 Maurer. - Areal: 1164 Ton., 171 R., die Tonne zu 240 Q. R., worunter 45 Ton., 64 R. Hölzung. - Der Nusser-See hat ein Areal von 6220 Q. R.; derselbe gehört zur Pachtung des Hofes Ritzerau. - Nahe vor Nusse entsteht aus dem Ritzerauer Hof-See die Steinaue, ein Bach, welcher sich in die Stecknitz ergießt. - Am 29. August 1821 brannte das ganze Dorf bis auf 4 entfernt liegende Wohnungen ab. - Im Jahre 1627 litt das Dorf sehr von den Tillyschen Croaten und ward geplündert; alle Einwohner flüchteten damals aus dem Dorfe.
Nussee
s. Pohlsee.
Nusser-See
s. Nusse.
Nutteln
Dorf 1 M. nördlich von Wilster, an einem großen Moore; Ksp. Krummendiek. - Von diesem Dorfe gehörte zum Gute Krummendiek: 1 Vollh., 1 Halbh., und 2 Sechszehntelh., und zum Amte Rendsburg; Kspv. Schenefeld: 2 Halbh., 1 Drittelh., 1 Viertelh., 1 Achtelh., 2 Zwölftelh. und 1 Kathe, (2 Pfl.). - Hier ist eine Schule. - Zahl der Einwohner: 110. - Von dem Areale gehören zum Amte: 292 Steuert., darunter 71 Ton. Wiesen; zum Gute: 49 Steuertonnen. - Der Boden ist theils Moor-, theils Haideland.
Nutzwedel
s. Reihe.
Nuzschouwe
s. Nütschau.
Nyenhuse
s. Neuhaus.
Nygenbode
eine ehemalige Ortschaft in der Probstei; Ksp. Schönberg, welche in einer Urkunde des Königs Christian I. genannt wird. Die bestimmtere Lage dieser Ortschaft ist nicht bekannt.
Nygenhove
s. Nienhof.
Nygenlande
eine ehemals eingedeichte Landstrecke an das vormalige Kirchspiel Asfleth gränzend, aus welcher das Uetersener Kloster im Jahre 1353 die Zehnten von 8 Viertel Landes erhielt. Im Jahre 1369 verkaufte Borchard Krummendiek hier dem Uetersener Kloster 3 Lansten mit den Häusern und Gärten und etwa um dieselbe Zeit demselben Kloster ein Gut, welches bei der Nygenstatt lag, welches der Graf Adolph im Jahre 1379 von allen Schatzungen befreite, wofür Seelenmessen für dessen Eltern gehalten werden sollten. Nygenstatt ward wahrscheinlich durch eine Sturmfluth in den Jahren 1382 bis 1395 zerstört und hatte eine Kirche, deren Materialien im Jahre 1402 von dem Prediger daselbst an die Billwärder Gemeinde verkauft ward.
Nygenstatt
s. Nygenlande.