Topographie Holstein 1841/I-Z/192
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- Dithmarsischen Fehde, im Jahre 1559, ward hier eine kleine Schanze angelegt. - Areal: 219 Steuert.
- Oestermoor
- Dorf in Norderdithmarschen, an der Eider, 1 3/4 M. nordöstlich von Heide; Kspv. und Ksp. Hennstedt; enthält 4 Höfe und 6 Stellen mit Land. - Schuldistrict Westermoor. - Zahl der Einwohner: 52, worunter ein Holz- und Colonialwaarenhändler. - Areal: 243 Steuert., 248 Q. R. - Der Boden ist Marsch; auch besitzt die Dorfschaft Wiesen und Möre. - Im Jahre 1825 stand in der Sturmfluth das Wasser hier hoch in den Häusern.
- Oestermoor
- s. Eekstedt.
- Oesterrade
- Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Albersdorf; enthält 18 Höfe und 3 Stellen ohne Land, (53 H.); eine einzelne Stelle heißt Heikenstruck, auch gehört zum Dorfe Schormoor, (s. Schormoor). - Schule (50 K.). - Zahl der Einwohner: 227. - Areal: 472 Steuert.
- Oesterwisch
- ein ehemaliges Dorf in Norderdithmarschen, nördlich von Delve; Ksp. Delve, welches durch eine Sturmfluth der Eider zerstört ward.
- Oesterwohld
- Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Nordhastedt; enthält 13 Höfe und 4 Stellen ohne Land, (35 H.). - Schuldistrict Nordhastedt. - Zahl der Einwohner: 135. - Areal: 194 Steuert.
- Oetjendorf
- (Mötendorf, vorm. Oytkendorp); ein kleines Dorf, 1 3/4 M. südwestlich von Oldesloe; Amt Trittau; Ksp. Siek. - Im Jahre 1668 gehörten zu dieser Ortschaft, deren ersten Anbauer, der Sage nach, ungehorsame Unterthanen des Gutes Todendorf gewesen sein sollen, welche in der damals sehr wilden Gegend sich versteckt hielten, nur 3 Kathen und 4 Bödenerstellen. Jetzt enthält dieses Dorf 3 Halbh., 6 Kathen und 4 Anbauerstellen; eine ausgebauete Kathe heißt Göllm. - Schule (45 K.). - Zahl der Einwohner: 161, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Schuster und 1 Schneider. - Oetjendorf hat ein Areal von 267 Ton., die Tonne zu 340 Q. R., (280 Steuert.) und liegt sehr anmuthig, indem es von allen Seiten mit Gebüsch und zum Theil mit sehr schönen und ergiebigen Wiesen umgeben ist. - Der Boden ist ziemlich schwerer Art aber kaltgründigt.
- Oevelgönne
- (vorm. Ouelgünne); adeliches Gut und ehemaliges Lehngut an der Ostsee und dem Süseler-See; 1/2 M. südwestlich von Neustadt; im Oldenburger Güterdistricte; Ksp. Süsel. - Um die Mitte des 16. Jahrhunderts wird Claus Pogwisch als Besitzer dieses Gutes genannt; 1598 dessen Wittwe Meta Pogwisch, geb. Blome; 1604 ihr Sohn, Benedict Pogwisch, welcher 1613 in Kiel von Alexander Sehestedt erstochen ward, worauf dessen Wittwe, und 1626 ihre Erben folgten; 1628 war Detlev Pogwisch Besitzer, welcher 1644 starb, worauf das Gut zum Concurse kam, aber von dessen Wittwe Margareta Pogwisch angekauft ward. Im Jahre 1670 ward der Geheimerath, Graf Burchard v. Ahlefeld zu Saxdorf und Collmar Besitzer; 1690 Christoph Graf v. Rantzau zu Schmool und Hohenfelde, welcher es 1695 an den Reichsgrafen Johann Georg v. Dernath zu Sierhagen verkaufte; 1734 der Justizrath Johann Wilhelm Pauly; darauf der Kammerrath Stolle in Hamburg; 1750 dessen Wittwe geb. Pauly, verheirathet mit dem Baron von Rauchstedt, welche 1755 starb; darauf deren Erben, die es 1757 an den Geh. Legationsrath Freiherrn von Meurer zu Krummendiek und