Topographie Holstein 1841/I-Z/436

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Topographie Holstein 1841
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Im Lanker-See liegt eine kleine Insel, welche zum Gute gehört. - Der Boden ist lehmigt und sehr gut; die Wiesen sind theils gut, theils aber auch moorigt und kaltgründigt. - Auf dem Hoffelde liegen 3 Vollhufen, Braache, Gläserkoppel und Mühlenberg, 1 Halbh. Kaiskamp, 1 Haus in der Gräberei, 1 Haus Vogelsang und eine Windmühle. Vor dem Hofe liegt eine Schule (130 K.). - Zahl der Einwohner: 504. - Dem jedesmaligen Besitzer des Gutes liegt die Verpflichtung ob, jährlich 16 ¹/₂ Ton. Rocken und vierteljährlich 12 Ct. an die Armen des Gutes zu vertheilen. - Das Wohnhaus ist von Brandmauern, im Fundamente von behauenen Quadersteinen und im Jahre 1613 erbauet. Die Schwentine theilt sich unmittelbar vor dem Hofe bei der Wehrbrücke in 2 Arme, welche den Hof umschließen, und hinter demselben, beim Einflusse in den Lanker-See, sich wieder vereinigen. In früherer Zeit war der Hof befestiget und konnte auch mittelst Zugbrücken geschlossen werden. - Die Untergehörigen des Guts sind zur Wahlsdorfer Windmühle zwangspflichtig. - Das Gut stellt 1 Dragonerpferd.

Abgaben:	Contribution	..504 ..- β
	Landsteuer	..850 ..- β
	Haussteuer	.....1 21 β
		_____________
		1355 21 β.

Wahlsdorf

Dorf im Gute Wahlsdorf; Ksp. Preetz; enthält 3 Vollh., 2 Halbh., 7 Instenstellen und 12 Kathen. Von diesen Stellen sind ausgebauet: 1 Vollh. Langenrade, 3 Instenstellen auf der Schafweide und 2 Instenstellen Johannrade. - Schuldistrict Wahlsdorf (Hof). - Unter den Einwohnern sind 2 Schneider und 2 Weber. - Areal: 499 Ton., 4 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist ein guter Waizenboden.

Wahlsdorferholz

einzelne Erbpachtstellen im Amte und Kirchspiele Ahrensbök. - Im Jahre 1413 verkauften Dietrich und Gerhard Hoiken dem Kloster Ahrensbök den Hof und das Dorf Wahlsdorf mit der Mühle. Wahrscheinlich ward dieses Dorf und der Hof, welche in der jetzigen Wahlsdorfer Hölzung gelegen haben, niedergelegt und diese Erbpachtstellen haben vermuthlich einen Theil der Ländereien erhalten.

Wahlstedt

Dorf ³/₄ M. nordwestlich von Segeberg; Amt, Kspv. und Ksp. Segeberg. - Dieses Dorf gehörte nach einer Bestätigungsurkunde des Königs Christian I. dem Segeberger Kloster und enthält 7 Vollh., 5 Halbh., 3 Viertelh., 3 Kathen mit, 13 Kathen ohne Land und 2 Anbauerstellen (10 ¹/₄ Pfl.). - Schule (90 K.). - Zahl der Einwohner: 362, worunter 1 Schmied, 1 Zimmermann, 1 Höker, 1 Rademacher, 3 Schuster und 3 Weber. - Auf der Feldmark sind 2 alte Steingräber, die aber zum Theil zerstört sind; auch ist hier auf ebener Fläche ein 16 Fuß langer und 8 Fuß breiter Denkstein mit der Inschrift: Henricus Ranzovius Regius vicarius F. F. aetatis 50. Deo sacrum Anno domini 1575. - Areal: 2902 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., darunter Acker 1078 Ton., Wiesen 273 Ton., Hölzung 133 Ton. (65 Ton. Königlich), Haide 1318 Ton. und Moor 100 Ton. (1137 Steuert.). - Der Boden ist der dürftigste vielleicht im ganzen Herzogthume und ganze Felder sind mit Flugsand übersäet; die Wiesen sind ebenfalls von mittelmäßiger Art.

Wahrdammerkoog

(Wardammskoog); Koog zwischen dem Hedwigen- und dem Friedrichsgabekooge in Norderdithmarschen. - Dieser