Saalfeld (Ostpreußen)

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Mohrungen
Mohrungen

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Wappen Landkreis Mohrungen




Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Mohrungen > Saalfeld

Saalfeld (Zalewo)
Saalfeld (mitte unterhalb) auf der Karte Ostpreußen um 1925 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Wappen Saalfeld

Das Wappen zeigt in
Blau auf grünem Boden
den unbekleideten
Apostel Johannes
in einem auf
flammenden
Holzscheiten
stehenden goldenen Kessel.

Allgemeine Informationen

Saalfeld war eine Stadt im Landkreis Mohrungen.
Seit 1945 gehört die Stadt zu Polen und heißt auf polnisch Zalewo. [1]
Zur Stadtgemeinde Saalfeld gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [2] :

Politische Einteilung/Verwaltung

Ab 1945

  • Es gibt zwei Verwaltungseinheiten in Saalfeld :
  1. die selbstständige Stadt Saalfeld (polnsch: miasto Zalewo)
  2. die Stadt- und Landgemeinde Saalfeld (gmina miejsko-wiejska Zalewo)
im Landkreis Preußisch Eylau (polnisch: Powiat iławski) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).
  • Zur Stadt-Landgemeinde Saalfeld gehörten folgende Schulzenämter (polnisch:sołectwa):
Bajdy, Barty, Bądki, Boreczno, Dajny, Dobrzyki, Gajdy, Girgajny, Janiki Wielkie, Duba, Jaśkowo, Jerzwałd, Kupin, Matyty, Mazanki, Międzychód,
Urowo, Rąbity, Półwieś, Wieprz, Wielowieś und Witoszewo. [3]

Von 1818 bis 1945

  • Am 1.2.1818 wurde der Kreis Mohrungen gegründet, er löste den Mohrungschen Kreis ab. Zum Kreis Mohrungen gehörten die Kirchspiele Liebstadt, Silberbach, Kahlau,
    Herzogswalde, Mohrungen, Reichau, Alt Christburg, Miswalde, Liebwalde, Altstadt, Arnsdorf, Wilmsdorf, Simnau, Saalfeld, Weinsdorf, Schnellwalde, Jäskendorf,
    Sonnenborn mit Venedien und Samrodt.
  • Am 1.1.1874 umfasst der Ortspolizeibezirk Saalfeld die Stadtgemeinde Saalfeld.
    Es gilt die Städte-Ordnung für die sechs östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie vom 30. 5. 1853. [4]
  • Am 1.1.1934 wird das preußische Gemeindeverfassungsgesetz vom 15. 12. 1933 eingeführt. Die Stadtgemeinde Saalfeld wurde in Stadt Saalfeld umbenannt. [4]
  • Die Stadt gehörte bis 1945 zum Landkreis Mohrungen. [4]

Verwaltung

Saalfeld war der Sitz zweier Standesämter. Zum einem das Standesamt Saalfeld Stadt, das für die Bürger der Stadtgemeinde zuständig war und
zum anderen das Standesamt Saalfeld Landbezirk, welches für die Gemeinden im nähren Umfeld der Stadt Saalfeld zuständig war.

Standesamt Saalfeld Stadtbezirk

Einwohnerzahlen

1820 [6] 1885 [7] 1905 [5] 1910 [8] 1933 [9] 1939 [9]
1286 2676 2587 2603 2942 3129


Standesamt Saalfeld Landbezirk

Justizverwaltung

Justizcollegia Saalfeld (1721-1781)

  • Mit der Reorganisation der Justiz-Verfassung in Preußen wurde 1721 den Hauptämtern die Gerichtsbarkeit genommen und es wurden 9 Justizcollegia gegründet.
    Es wurde das Justizcollegia Saalfeld mit den Bereichen der Hauptämter Saalfeld, Marienwerder, Riesenburg, Preußisch Mark und Preußisch Holland gegründet.
    1781 war das Justizcollegia Mohrungen aufgelöst, die Hauptämter Mohrungen und Liebstadt waren Saalfeld zugeschlagen.

Kreis-Justiz-Kommission Saalfeld (1781-1836)

  • 18.3.1836, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1836, No.13, Verordnung No.69
Die Aufhebung der Kreis-Justiz-Kommissionen
Mit Allerhöchster Genehmigung werden die bisher zu Preuß. Eylau, Tapiau, Saalfeld und Neidenburg
bestandenen Kreis-Justiz-Kommissionen mit dem 1sten April d.J. aufgehoben.
an deren Stelle ist in Gemäßheit der Verordnung vom 30sten November 1833
1) der Kreis-Justizrath Rotters zu Preuß. Eylau zum Kreis-Justizrath für den Preuß. Eylauer Landrathskreis,
2) der Kreis-Justizrath v. Neitzschütz zu Taipau zum Kreis-Justizrath für den Wehlauer Landrathskreis,
3) der Oberlandesrath v. Baczko zu zum Kreis-Justizrath zu Saalfeld zum Kreis-Justizrath für den Mohrunger Landrathskreis,
mit dem Ausschluß des Bezirks des Land- und Stadtgericht zu Liebstadt,
bestallt worden.
Zugleich sind den Kreis-Justizräthen, Oberlandesgerichtsrath v. Baczko zu Saalfeld und Wiesner zu Liebstadt die in dem Preuß.Holländer Kreis vorkommenden Geschäfte des Kreis-Justizraths kommissarisch in der Art übertragen, daß dem ersten der Bezirk des Land- Stadtgerichts zu Preuß. Holland und der innerhalb desselben belegenen adlichen Güter, dem letzeren dagegen der Bezirk des Stadtgerichts zu Mühlhausen und der außerhalb des Bezirks des Land- und Stadtgerichts zu Pr.Holland belegenen adlichen Güter, überwiesen ist.
Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden[10]


  1. http://stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Zalewo&level=miejsc&wojewodztwo=398&powiat=6387&gmina=8088&miejscowosc=&advanced=true
  2. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.84-87
  3. http://zalewo.f117.pl/modules.php?name=Sections&op=viewarticle&artid=660
  4. 4,0 4,1 4,2 http://www.territorial.de/ostp/mohr/saalfeld.htm
  5. 5,0 5,1 5,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.162-173
  6. Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.191
  7. Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.184-185
  8. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  9. 9,0 9,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
  10. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1836, No.13, Verordnung Nr.69, S.73,74 (Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums)

Stadtgericht Saalfeld (1752-1823)

  • Das Stadtgericht in Saalfeld war ein Untergericht der zweiten Klasse, zu ihrem Jurisdiktionsbezirk gehörte die Stadt Saalfeld. [1]

Justizamt Preußisch Mark (1770-1823)

  • Es wurden 1770 die Domänen-Justiz-Ämter gegründet, die Dommänen-Ämter wurden in Justiz-Kreisen zusammen gefaßt.
Da war die Gerichtsbarkeit für alle königliche Vorwerke und Amtsdörfer,
sowie für alle Dörfer, Köllmischen und Erbfreigüter, über die darin wohnenden Personen und gelegenen Grundstücke.
Jedes Domänen-Amt hatte ein eignes Justiz-Amt.
Das Justizamt Preußisch Mark, mit Sitz in Saalfeld, gehörte zum Domänen-Justiz-Kreis Preußisch Holland.
Das Justiz-Amt Preußisch Mark ging 1823 in das Land- und Stadtgericht Saalfeld auf. [2]

Land- und Stadtgericht Saalfeld (1823-1849)

Das Land- und Stadtgericht zu Saalfeld betreffend
Gemäß der Verfügung des Chefs der Justiz vom 10ten Februar 1823 wird 1sten April dieses Jahres das Stadtgericht zu Saalfeld mit dem Justizamt Preuß. Marck,
excl. des Kirchspiels Blumenau, zu einem
Könglichlichen Land- und Stadtgericht in Saalfeld
vereinigt, dessen Gerichtsbezirk
die Stadt Saalfeld und den derselben gehörigen Antheil des Dorfs Kuppen,
auch die in den Kirchenspielen Alt-Christburg, Arnsdorf, Altstädt, Jäschenkendorf, Liebwalde, Saalfeld, Miswalde, Schnellwalde, Simnau und Weinsdorf
gelegenen Ortschaften des Amtes Preuß. Marck umfaßt.
Bei demselben sind angestellt:
als Land- und Stadtrichter, der Oberlandesgerichts-Referendarius Monecke zu Halberstadt;
als Land- und Stadtgerichts-Assessor, der Oberlandesgerichts-Referendarius Lieber zu Halberstadt;
als Registrator, Kalkulator und Protokollführer, der Portd'epee-Fähndrich Jutrzenka von Morgenstern;
als Gerichtsdiener, der bisherige Stadtgerichtsdiener Schmidt.
Die Stelle des Ingrossators, Deposital- und Sportulkassen-Rendanten, die Stelle des Kanzelisten und die Stelle des Landreiters sind noch nicht definitiv beseßt.
Erstere wird provisorisch der interimistische Sportulkassen-Rendant Erdmann zu Pr. Holland verwalten.
  • 26.4.1830, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1830, No.15, Verordnung No.75
Die Abtretung der Patrimonial-Gerichtsbarkeit des adl. Guts Höfen an den Staat betr.
Gemäß Reskripts des Herrn Justiz-Ministers Excellenz vom 8ten März d.J. ist die von dem Besitzer des adlichen Gutes Höfen erklärte Abtretung
der Patrimonial-Gerichtsbarkeit desselben anden Staat, mit Erlaß aller Lasten der Civil-Jurisdiktion, genehmigt, und mit Vorbehalt des erimierten
Gerichtsstandes des Gutes und seiner Besitzer bei dem Oberlandesgerichte von Ostpreußen, die Civil- und Kriminal-Jurisdiktion im Gute dem Königl.
Land- und Stadtgerichte in Saalfeld übertragen. [3]
  • 12.7.1830, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1830, No.30, Verordnung No.155
Die Abtretung der Patrimonial-Gerichtsbarkeit des Gutes Wodigehnen an den Staat betr.
Gemäß Verfügung des Königl. Justiz-Ministerii vom 28 sten Juni d.J. ist die von dem Besitzer des adelichen Gutes Wodigehnen nachgesuchte Abtretung
des Patrimonialgerichtsbarkeit desselben an den Staat genehmigt, das Gut von allen Lasten der Civil- und Kriminal-Jurisdiktion entbunden, und mit Vorbehalt
des erimierten Gerichtsstandes desselben und seines jedesmaligen Besitzers, die Jurisdiktion im Gute dem Land- und Stadtgericht in Saalfeld übertragen.[4]
  • Bei der Auflösung der Kreis-Justiz-Kommission wurde auch das Land- und Stadtgericht Saalfeld umorganisiert, siehe nachfolgende Verordnung.
  • 18.3.1836, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1836, No.13, Verordnung No.69
Die Aufhebung der Kreis-Justiz-Kommissionen
In Gefolge dieser Aufhebung der Kreis-Justiz-Kommissionen sind auch die Land- und Stadtgerichte in den vorgenannten Orten anderweit organisiert,
und es sind ernannt und resp. in ihrem Amte verblieben:
3) Bei dem Land- und Stadtgerichte zu Saalfeld:
der Kreis-Justizrath, Oberlandesgerichtsrath v. Baczko zum Land- und Stadtrichter,
der Land- und Stadtrichter Monecke zum Assessor,
der Kreis-Justiz-Aktuarius Obuch zum Aktruarius, Büreau-Vorstand und Kontrolleur der Salarien-Kasse,
der Deposital- und Salarien-Kassen-Rendant, Ingrossator, Protokollführer und Kanzlist Krüger,
der Erekutor und Landreiter Schmidt,
der Gerichtsdiener und Gefangenwärter Flotteron,
der Gerichtsdiener Steinke.
Dies ist nur ein Ausschnitt aus der Verordnung, die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [5]

Kreisgericht Mohrungen (1849-1879)

  • Am 1. Mai 1849 wurde die große Justiz-Reform in Ostpreußen durchgeführt.
Das Oberlandesgericht in Königsberg wurde aufgelöst und durch das Appellalitionsgericht in Königsberg ersetzt.
Dadurch wurden alle Land- und Stadtgericht sowie Patrimonial-Gerichte aufgelöst, so auch das Land- und Stadtgericht Saalfeld.
Das Kreisgericht Mohrungen wurde gebildet, welches für die Kreise Mohrungen und Preußisch Holland zuständig war.
Das Kreisgericht zu Mohrungen war für alle Zivil- und Kriminaldelikte in erster Instanz zuständig. [6]
  • 15.4.1849, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1849, No.17, Verordnung No.69
Die anderweite Justiz-Organisation vom 1sten Mai 1849 ab betreffend
Außerordentliche Beilage No.2 zu Nro. 17 des Amtsblatt der Königl. Ostpreuß. Regierung
In Ausführung der Verordnung über die Aufhebung der Privat-Gerichtsbarkeit und des erimierten Gerichtsstandes, sowie über die Organisation der Gerichte d.d. 2ten Janaur c.,
wird hierdurch Folgendes zur allgemeinen Kenntniß gebracht:
  1. Das hiesige Tribunal ist aufgehoben; an die Stelle des bisherigen Oberlandes-Gerichts tritt vom 1sten Mai c. ab das Appellations-Gericht für den Königsberger Regierungs-Bezirk,
    mit der im §. 25.No.1 bis 6. der allegirten Verordnung erwähnten Kompetenz.
  2. An der Stelle der bisherigen Stadtgerichte, Landgerichte, Land- und Stadtgerichte, Patrimonalgerichte ec. werden vom 1sten Mai c. ab,
    im Bezirke des Appellationsgerichts folgende Gerichte die Civil- und Kriminal-Gerichtsbarkeit in 1ster Instanz ausüben:
a.) das Kreisgericht zu Allenstein .....
Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [6]
  • Der Gerichtsbezirk des Kreisgericht Mohrungen war wie folgt: [7]
Das Kreisgericht zu Mohrungen für die Landrathskreise Mohrungen und Pr. Holland,
mit der Kreisgerichts-Deputation zu Pr. Holland für die Stadt Pr.Holland und die Kirchspiele Pr.Holland, Marienfelde, Rogehnen und Schönau,
Gr. Thierbach und Quittainen, Grünhagen Blumenau und Heiligenwalde, Reichenbach, Hirschfeld, und Schönberg,
sowie für die Stadt für die Stadt und das Kirchspiel Mühlhausen,
der Kreisgerichts-Kommission zu Deutschendorff für die Kirchspiele Deutschendorff, Lauck und Ebersbach, Neumark und Karwinden,
Herrendorff und Schlobitten, Hermsdorf und Döbrn,
der Kreisgerichts-Kommission zu Liebstadt für die Stadt Liebstadt und die die Kirchspiele Liebstadt, Reichwalde, Schmauch,
Silberbach und Herzogswalde und Waltersdorff,
der Kreisgerichts-Kommission zu Saalfeld für die Stadt Saalfeld und die Kirchspiele Saalfeld, Miswalde, Altstadt, Liebwalde und Pr. Marck,
Alt Christburg, Weinsdorf und Schnellwalde,
und mit Abhaltung von Gerichtstagen zu Mühlhausen für die Stadt Mühlhausen und die Kirchspiele Mühlhausen und Schönberg

Amtsgericht Saalfeld (1879-1945)

  • Mit der Verordnung vom 27.1.1877 ( RGBl.41 ) wurden die alte Rechtsordnung außer Kraft gesetzt.
Die Zuständigkeit der Oberlandesgerichte, der Landgerichte und Amtsgerichte wurde mit der Verordnungen vom 24.04.1878 festgelegt.
Darauf hin wurde 1879 das Amtsgericht Saalfeld gegründet.
Das Amtsgericht war für foldgende Sachen zuständig:
  1. Rechtsstreitigkeiten (einschließlich Eigentums -, Pacht- , und Arbeits-Streitigkeiten)
  2. Strafsachen ,einschließlich Straftaten, die mit Freiheitsstrafe von bis zu drei Monaten bestraft wurden oder einer mit einer Geldstrafe bis zu 600 Mark, Diebstahl,
    wo der Wert der gestohlen Ware nicht höher als 520 Mark sein durfte, Unterschlagung und Betrug wo der Wert nicht höher als 520 Mark sein durfte.
  3. nicht strittige Zivilsachen wie, Grundbücher , die Registrierung von Verbänden, Unternehmen , Verbände, Erbfällen , Beglaubigung von Dokumenten und Abschreibungen.
Streitigkeiten, die diesen Rahmen überschritten, wurden an das Landgericht in Braunsberg verwiesen.
Das Amtsgericht arbeitete bis 1945.
Die Akten wie Gerichtsakten, Grundbücher ,Erbfälle, Testamente, Beglaubigung von Dokumenten und Abschriften vom Amtsgericht Saalfeld sind noch teilweise erhalten.
Sie befinden sich im Staatsarchiv Allenstein (Archiwum Państwowe w Olsztynie). Siehe Link des Staatsarchiv: [1]

Postamt

  • 1820 gehörte das Postwärteramt Saalfeld zum Postamt Preußisch Holland. [8]

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Evangelisches Kirchspiel Saalfeld

Schulorte

Katholische Kirchen

Katholisches Kirchspiel Mohrungen

Katholisches Kirchspiel Saalfeld

Geschichte

Prußische Stammesgebiete
  • Saalfeld liegt am Ewingsee im Oberland im prußischen Stammesgebiet Pomesanien.
    Die Stadt wurde von Thüringern gegründet und erhielt ihren Namen von der Schwesterstadt, aus der die ersten Siedler kamen.

Ordensstaat bis 1525

  • 1299: Heinrich Zuckschwert, Komtur von Christburg, verleiht die Güter Kuppen, Saalfeld und Halbedorf. [12]
  • 1305 Handfeste durch den aus Thüringen stammenden Komtur zu Christburg Sieghard Graf von Schwarzburg.
  • 1305: Sieghard von Schwarzburg "gibt" die Stadt Saalfeld, das "Gut zu dem halben Dorf" sowie Kuppen "aus" und "besetzt" sie. [13]
  • 25.3.1320: Der Komtur von Christburg Luther von Braunschweig verleiht der Stadt Saalfeld das Dorf Halbendorf zu kulmischem Recht. [14]
  • 21.12.1320,Christburg: Der Komtur von Christburg Luther von Braunschweig erneuert die Handfeste für Saalfeld. [14]
  • 29.9.1327, Preußisch Mark: Der Oberste Trappier und Komtur von Christburg Luther von Braunschweig überläßt der Stadt Saalfeld und dem Dorf Kuppen die Mühle in Weinsdorf . [15]
  • 18.4.1333,Marienwerder: Die Bischöfe Florian von Plock, Otto von Kulm, Johann von Samland, Johann von Kurland und Berthold von Pomesanien erteilen der Kirche in Saalfeld einen Indulgenzbrief (Ablassbrief). [16]
  • 25.4.1334: Der Oberste Trappier und Komtur von Christburg Günther von Schwarzburg bestätigt unter Einschränkung der Rechte des Schulzen die der Stadt Saalfeld von Luther von Braunschweig verliehene Handfeste, gestattet der Stadt und den Bauern von Kuppen, die Mühle in Weinsdorf zum Abbruch zu erwerben, ferner der Stadt, eine fahrbare Verbindung zwischen Ewingsee und Geserichsee anzulegen und den Geserichsee zu Verkehrszwecken zu benutzen. [17]
  • 1480 erbauten Franziskanermönche ein Kloster, das während der Reformation einging.
    Die Steine der niedergerissenen Gebäude wurden zum Teil für den Wiederaufbau der unweit gelegenen Ordensburg Preußisch Mark verwendet.
  • 1497 Gründung eines Bernhardinerklosters durch den Hochmeister Johann von Tiefen.
  • 1525 Auflösung dieses Klosters.

Herzogtum Preußen (1525 -1701)

Die zehn Kirchspiele des Hauptamtes waren:
Saalfeld, Weinsdorf, Alt Christburg, Liebwalde, Preußisch Mark, Misswalde, Altstadt, Arensdorf, Wilmsdorf und Segerswalde.[19]
  • Jedes Hauptamt hatte einen Hauptmann, welcher der gesamten Verwaltung vorstand.
    Folgende Hauptmänner des Hauptamts Preußisch Mark sind bekannt: [20] [21]
18.März.1531: Martin von Rentzell
29.Juli.1534 bis 1563: Achatius von Zehmen
12.August.1564: Johannes Knoff
25.Juli.1571: Johann von Rautter
1607-1611: Albrecht von Kalnein
31.Mai.1678: Andreas von Wilmsdorff (der Jüngere)
  • 1587: Mit dem Tod des letzten Bischof von Pomesanien, Johannes Wigand, erlischt Bistum Pomesanien.
Es wurde das Pomesanisches Konsistorium gebildet, mit Sitz in Saalfeld.
Zum Zuständigkeitsbereich des Pomesanischen Konsistorium gehörten alle lutheranischen Kirchen der Hauptämter: Riesenburg, Marienwerder, Preußisch Mark,
Preußisch Holland, Mohrungen, Osterode, Deutsch-Eylau, Liebemühl, Hohenstein, Neidenburg, Gilgenburg, Soldau, Ortelsburg, Johannisburg,
sowie die Erbämter Gilgenburg und Schönberg.
Dem Konsistorium stand ein Erzpriester vor.
Das Pomesanisches Konsistorium bestand bis 1751, dann ging es mit dem samländischen Konsistorium im preußischen Konsistorium in Königsberg auf. [22] [23]
  • 1587 erhielt die Stadt eine der drei Fürstenschulen des Herzogtums, die junge Männer für die Universität in Königsberg vorbereiteten, sie ging 1803 ein.
  • 3.7.1607: Der Markgraf Joachim Friedrich von Brandenburg gab die Erlaubnis zum Verkaufe des Gutes Bandtken an die Stadt Saalfeld.
Das Gut war 21 Hufen groß und wurde zu Magdeburger Recht verkauft. [24]
  • 1629/30: Erster Schwedisch-Polnischer Krieg in Preußen, im Winter 1629/30 waren die Schweden in Saalfeld einquartiert. [25]
  • 24.4.1630: Merten Rudkowski erhielt vom Markgrafen Georg Wilhelm die Erlaubnis, den dritten Teil seines Gutes Bandtken an die Stadt Saalfeld zu verkaufen.
Dieser Teil, den Merten Rudkowski von Hans Reschke ererbt hatte, bestand aus 5 Hufen 14 Morgen und der Fischereigerechtigkeit im Nehmig See.
Die Verschreibung erfolgte am 22. Mai 1630. [24]
  • 6.6.1655, Cölln a.d. Spree:Der Kurfürst Friedrich Wilhelm verpfändet 40 Hufen der Dörfer Kuppen und Koscheinen im Amt Preußisch Mark
dem General Christoph von Houwald für die Forderung von 6000 Talern. [26] [27]
  • 10.3.1666: Die Besitzer von Maldeuten gaben die Hufen von Kuppen gegen Zahlung eines Zinses an die Stadt Saalfeld zurück. [26]

Königreich Preußen (1701 - 1918)

  • 1751 :Das Pomesanisches Konsistorium ging zusammen mit dem samländischen Konsistorium im preußischen Konsistorium in Königsberg auf. [22] [23]
  • 22.8.1752: Die Hauptämter wurden aufgehoben, so mit wird auch der Oberländer Kreis aufgelöst.
In der Provinz Preußen gab eine Neueinteilung in 10 landräthliche Kreise. Sie gehörten zur Kriegs- und Domänenkammern in Königsberg.
Das Oberland wurde in die Kreise Mohrungen, Marienwerder und Neidenburg aufgeteilt.
Der Mohrunger Kreis, auch Mohrungsche Kreis genannt, umfasste die Hauptämter Preußisch Holland, Liebstadt, Morungen, Osterode, Hohenstein
und dem Erbamt Deutsch Eylau.
Das Hauptamt Preußisch Mark gehörte zum Kreis Marienwerder.
Nach der Übernahme von polnisch Preußen 1772, wurde das Hauptamt Preußisch Mark wieder in den Mohrungschen Kreis eingegliedert.
Die Städte wurden in steuerräthlichen Kreisen zusammen gefasst, diese unterstanden auch der Kriegs- und Domänenkammern in Königsberg.
Zum steuerräthlichen Kreis Morungen gehörten die Städte Mohrungen, Osterode, Liebemühl, Preußisch Holland, Liebstadt, Mühlhausen, Osterode und Saalfeld.
Der Mohrungsche Kreis bestand bis 31.1.1818. [28] [29]
  • 1820: Saalfeld war ein königliche Stadt mit 171 Feuerstellen und 1286 Seelen. Es gehörte zum Kirchspiel Mohrungen. Der Kirchenpatron ist der König. [30]
  • 1854: Die Postlinie No.14 Christburg - Saafeld hielt in Saalfeld, die Haltestelle war Saalfeld.
Die Postline No.14 hatte folgenden Verlauf: Christburg - Prökelwitz - Liebwalde - Heinrichsdorf - Preußisch Mark -Saalfeld. [31]
  • 10.3.1857. Dem auf der Feldmark der Stadt Saalfeld, Kreis Mohrungen, neu entstandenen Etablissement ist der Name Lindenhoff beigelegt worden: ohne daß in den bisherigen Kommuunal-, polizeilichen- und sonstigen Verhältnissen hierdurch etwas geändert wird. Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Saalfeld ist nun eine Stadt im Deutschen Reich.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Historische Quellen

Staatsarchiv Allenstein

  • Bestand Nr. 64: Justizkollegium Saalfeld (100 Aktenbände), Laufzeit 1717 – 1812. (Kurzbeschreibung)
  • Bestand Nr. 302: Reste der Registratur des Amtsgerichts Saalfeld (101 Akten), Laufzeit 1752 – 1944. (Kurzbeschreibung)
  • Bestand Nr. 87: Reste des Pfarrarchivs (20 Akten), Laufzeit 1806 − 1876, darunter Konfirmandenlisten 1827 − 1833, Heiratskonsense 1860 − 1864. (Online-Findbuch)
  • Bestand Nr. 195: Notar Echtermeyer, Ernst Bruno (3 Aktenbände), Laufzeit 1858 – 1859. (Kurzbeschreibung)
  • Außerdem: Notar Josefski, Max (siehe Amtsgericht Saalfeld, Bestand Nr. 302); Notar Sender, Kurt (siehe Notar Bendir, Gustav Theodor, Neidenburg, Bestand Nr. 199).

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg, - Königsberg i. Pr., 7.1817 - 133.1943,
teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [2],
Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank: ZDB-ID 13501-x
  • Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn
40.Heft, Die Siedlungen im Kammeramt Preußisch Mark (Komturei Christburg) im Mittelalter
Seite 1-109, Arthur Semrau, Thorn 1932,E.Wernich/Elbing
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn
42.Heft,Die Siedlungen im Kammeramt Neimen (Komturei Christburg) im Mittelalter.
Seite 1-113, Arthur Semrau, Thorn 1934,E.Wernich/Elbing
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn
43.Heft,Die Siedlungen im Kammeramt Kerpau (Komturei Christburg) im Mittelalter.
Seite 1-141, Arthur Semrau, Thorn 1935,E.Wernich/Elbing
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
  • Israel Hoppe's Burgrafen zu Elbing
    Geschichte des ersten schwedisch-polnischen Krieges in Preussen
Herausgegeben von Dr. Max Toeppen, Leipzig 1887, Verlag von Duncker & Humboldt
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Topographische Statische Uebersicht des Regierungs-Bezirk Königsberg
Im Auftrage der Königlichen Regierung von Adolf Schlott, Tilsit 1848
Digitalisat der Universität zu Köln
  • Topographische Uebersicht des Verwaltung-Bezirks
    der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preussen
Königsberg 1820, gedruckt bei Heinrich Degen
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Saalfeld

Karten

Persönlichkeiten

  • Robert Roberthin, geb. 1600, einheimischer Dichter, eng befreundet mit Simon Dach und in Briefwechsel mit Martin Opitz

Heimat- und Volkskunde

  • Video bei YouTube [3]

Städtebild Saalfeld 1913

Mitten im Oberlande, auf der halben Strecke zwischen Elbing und Osterode, liegt Saalfeld. Schon vom Zuge aus hat man ein anmutiges Stadtbild vor sich: die Häuser scharen sich, etwas ansteigend, um die breite Kirche mit dem wuchtigen Turm. Im Westen breitet sich der mit einem dichten Schilfring umgebene Ewingsee aus. Besonders hier von der Wasserseite aus bietet die Stadt mit ihrem belebenden Grün der Bäume und den sich anschließenden Hügeln im Süden einen reizvollen Anblick. Nördlich der Stadt breiten sich weite Wiesen, die sog. Amtswiesen, aus. Im Frühjahr sind sie stellenweise überschwemmt und bieten vielen Kiebitzen Schutz. In früheren Zeiten wurde auch dieses Land vom Ewingsee eingenommen, bis durch die Verbindung mit dem Geserichsee viel Wasser abfloß und hier fruchtbares Wiesenland zum Vorschein kam.
Bis zur Stadt hat man etwa zehn Minuten zu wandern. Am Elektrizitätswerk und Schlachthaus vorbei kommt man in die Vorstadt. Anfangs findet man noch hier und da niedrige, oft armselige Arbeiterhäuser, von denen die meisten aus langvergangener Zeit stammen. Dann geht man aber durch eine schattige Lindenallee und hat zu beiden Seiten stattliche Wohnhäuser, einige im geschmackvollen Villenstil gebaut und von wohlgepflegten Gärten umgeben. Ein wirklich wohltuender Anblick, wie man’s nicht in allen Kleinstädten genießen kann! Nun steigt die Straße ziemlich steil an und führt in die eigentliche, ringförmig angebaute Stadt. Zu beiden Seiten sehen wir die Vertiefungen des alten Stadtgrabens, der nun mit Obstbäumen bepflanzt ist. Mancher Hausbesitzer hat hier an den Abhängen niedliche Gartenterrassen angelegt, wodurch manches reizvolle Kleinstadtidyll entstanden ist. Die Straße spaltet sich; die Arme führen über den Markt und vereinigen sich am Ende der Stadt wieder. Verfolgen wir die rechte Straße, so kommen wir an die Schule. Beide hintereinander liegenden Gebäude sind recht baufällig und sollen wohl bald durch ein neues ersetzt werden. Das vordere Haus hat eine Zeit hindurch die sogen. Fürstenschule, einst von Herzog Albrecht begründet, beherbergt. Sie wurde auch Provinzialschule genannt und ging 1805 ein. In ihr wurden Söhne wohlhabender Bürger zum Universitätsstudium vorbereitet. Hinter der Schule liegt die Kirche, die im Jahr 1351 erbaut ist. Es ist ein wuchtiger Bau im gotischen Stil. Neben dem kolossalen Turm finden wir noch ein Stück aus Saalfelds alter Zeit: einen gut erhaltenen Verteidigungsturm. Mitten in der Stadt liegt der quadratische Markt mit seinem schmucken, von Lindenbäumen umgebenen Kriegerdenkmal. Einige Häuser haben noch „altertümlich“ geformte Giebel; andere zeigen eine modernere Fassade. Auf einem Giebel erblicken wir den Turm des 1852 abgebrannten Rathauses. Bemerkenswert ist wohl noch das Amtsgericht, dessen stattlicher Ziegelbau ebenfalls im gotischen Stile gehalten ist. Eingerahmt ist die Stadt von vier Gärtnereien. Besonders eine ist wohlgepflegt. In ihren Gewächshäusern findet man sogar blühende Palmen.
Die Umgebung Saalfelds ist, wie das ganze Oberland, sehr fruchtbar. Viehzucht, Getreide- und Kartoffelbau sind die Hauptbeschäftigung der Landbewohner. Der Boden befindet sich zum größten Teil in Händen der Großgrundbesitzer. Auf dem Bahnhof werden viel Kartoffeln, Getreide und Futtermittel verladen. Recht bedeutend ist auch die Abfuhr von Brettern, Balken und Baumstämmen; denn zwei große Schneidemühlen in der Vorstadt sorgen für einen lebhaften Holzhandel. Im Winter sieht man täglich lange Reihen von Wagen oder Schlitten, die mit mächtigen Baumstämmen beladen sind. Bei schlechter Witterung eine schlimme Zeit für die abgetriebenen Pferde! Im Sommer geschieht die Holzzufuhr zumeist durch Flößerei. – In gewerblicher Beziehung wären eine Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen, eine Gerberei und eine Brauerei erwähnenswert.
Saalfeld erhielt von zwanzig Jahren, also 1893, Bahnverbindung (Elbing-Osterode). Vorher war für Kaufleute, Handwerker und Reisende eine schlimme Zeit. Da mußte man sich in die Postkutsche setzen und eine Tagesreise nach – Güldenboden machen, wenn man zur Bahn wollte. Und wie beschwerlich war die Herbeischaffung der Waren! Als dann 1860 der Oberländische Kanal fertiggestellt war, ging es schon besser. Ein Hafen wurde gebaggert, Kähne und Dampfer brachten Waren, nahmen Getreide und Reisende auf. In dieser Zeit entstanden auch zwei große Getreideschuppen am Hafen. – aus der Umgebung Saalfelds wäre noch der „Michelsberg“ zu erwähnen, eine Anhöhe am westlichen Ufer des Ewingsees. Hier wurden die Todesstrafen durch das Beil vollzogen. Die letzte Hinrichtung fand im Jahre 1820 statt.[32]

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Saalfeld (Ostpreußen)/Zufallsfunde


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Fußnoten

  1. Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.XXXIX
  2. Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.XXXX-XLI
  3. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1830, Nr.15, Verordnung Nr.75, S.115 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  4. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1830, Nr.30, Verordnung Nr.155, S.235 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  5. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens KJK1836 wurde kein Text angegeben.
  6. 6,0 6,1 Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1849,No.17,Verordnung Nr.69, S.9 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  7. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1849,No.17,Verordnung Nr.69, S.10,11 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  8. Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.XLII
  9. 9,0 9,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.240-249
  10. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S. 180 -181
  11. Kirchliches Amtsblatt für das Bistum Ermland, Jahrgang 1937, Nr.7, S.104
  12. Das virtuelle Preußische Urkundenbuch Digitalisat der Uni Hamburg ,Regesten und Texte zur Geschichte Preußens und des Deutschen Ordens aus dem Jahr 1299 PrUB 1.2.732
  13. Das virtuelle Preußische Urkundenbuch Digitalisat der Uni Hamburg ,Regesten und Texte zur Geschichte Preußens und des Deutschen Ordens aus dem Jahr 1305 PrUB 1.2.844
  14. 14,0 14,1 Das virtuelle Preußische Urkundenbuch Digitalisat der Uni Hamburg ,Regesten und Texte zur Geschichte Preußens und des Deutschen Ordens aus dem Jahr 1320 PrUB 2.276
  15. Das virtuelle Preußische Urkundenbuch Digitalisat der Uni Hamburg ,Regesten und Texte zur Geschichte Preußens und des Deutschen Ordens aus dem Jahr 1327 PrUB 2.593
  16. Das virtuelle Preußische Urkundenbuch Digitalisat der Uni Hamburg ,Regesten und Texte zur Geschichte Preußens und des Deutschen Ordens aus dem Jahr 1333 PrUB 2.779
  17. Das virtuelle Preußische Urkundenbuch Digitalisat der Uni Hamburg ,Regesten und Texte zur Geschichte Preußens und des Deutschen Ordens aus dem Jahr 1334 PrUB 2.835
  18. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.259-291
  19. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.280
  20. Kaspers von Nostiz, Haushaltungsbuch des Fürstenthums Preussen 1578, S.350
  21. Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn, 43.Heft, Thorn 1935,E.Wernich/Elbing, S.97
  22. 22,0 22,1 Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.285-291
  23. 23,0 23,1 Artikel Pomesanisches Konsistorium. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  24. 24,0 24,1 Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn, 42.Heft, Thorn 1934,E.Wernich/Elbing, S.93
  25. Geschichte des ersten schwedisch-polnischen Krieges in Preussen, Dr. Max Toeppen, Leipzig 1887, Verlag von Duncker & Humboldt, S.317 ff.
  26. 26,0 26,1 Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn, 42.Heft, Thorn 1934,E.Wernich/Elbing, S.57
  27. Artikel Christoph von Houwald. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  28. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.320-322
  29. Daten zu Stadt und Kreis Mohrungen,Zusammengestellt von Dr. Ernst Vogelsang, S.6
  30. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens TOPO1820 wurde kein Text angegeben.
  31. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,Nr.43,1854, Außerordentliche Beilage No.16 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  32. Verfasser: unbekannt, Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 06.04.1913, Ausgabe Nr. 159 Morgenausgabe 3. Blatt, S. 5, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz


Städte und Gemeinden im Landkreis Mohrungen ( Regierungsbezirk Königsberg ) Stand 1939

Städte: Liebstadt | Mohrungen | Saalfeld
Gemeinden:
Alt Bestendorf | Alt Christburg | Alt Christburg Forst | Altstadt | Auer | Bärting | Bagnitten | Banners | Barten | Bauditten | Bensee | Bolitten | Boyden | Buchwalde | Bündtken | Dittersdorf | Eckersdorf | Freiwalde | Georgenthal | Gergehnen | Gerswalde | Golbitten | Goldbach | Görken | Goyden | Groß Arnsdorf | Groß Gottswalde | Groß Hanswalde | Groß Hermenau | Groß Münsterberg | Groß Sauerken | Groß Trukainen | Groß Wilmsdorf | Gubitten | Güldenboden | Hagenau | Heinrichsdorf | Herzogswalde | Himmelforth | Horn | Jäskendorf | Kämmen | Kahlau | Kallisten | Karnitten | Kerpen | Klein Hanswalde | Klogehnen | Königsdorf | Kolteney | Kornellen | Koschainen | Kranthau | Kunzendorf | Kuppen | Liebwalde | Linkenau | Löpen | Maldeuten | Miswalde | Mortung | Mothalen | Motitten | Nickelshagen | Paradies | Paulehnen | Paulken | Pittehnen | Pörschken | Polkehnen | Pollwitten | Ponarien | Prägsden | Preußisch Mark | Prökelwitz | Reichau | Reichenthal | Reichertswalde | Reußen | Rollnau | Sadlauken | Samrodt | Sassen | Schertingswalde | Schliewe | Schnellwalde | Schönaich | Schwalgendorf | Schwenkendorf | Seegertswalde | Seubersdorf | Silberbach | Simnau | Skollwitten | Sonnenborn | Sorbehnen | Sorrehnen | Sportehnen | Stollen | Taabern | Terpen | Venedien | Vorwerk | Waltersdorf | Weepers | Weinsdorf | Wiese | Willnau | Winkenhagen | Wodigehnen


Orte in der Stadtgemeinde Saalfeld ( Landkreis Mohrungen ) Stand 1931

Orte:
Amtswiese | Bahnhof Saalfeld | Bergschlößchen | Birkenthal | Ebenau | Ewingthal | Fuchsberg | Lindenhof


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945

Stadtkreis: Königsberg

Landkreise: Braunsberg | Fischhausen | Friedland | Gerdauen | Heiligenbeil | Heilsberg | Königsberg (Land) | Labiau | Memel | Mohrungen | Preußisch Eylau | Preußisch Holland | Rastenburg | Wehlau