Ottersheim bei Landau
Ottersheim ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Ottersheim. |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Landkreis Germersheim > Verbandsgemeinde Bellheim > Ottersheim bei Landau
Einleitung
Wappen
Blasonierung: Geteilt und oben gespalten, oben rechts von Silber und Blau gerautet, oben links in Rot zwei silberne Balken, belegt mit einer schwarzen Armbrust, unten in Gold ein mit einem knopfartigen Zapfen am unteren Ring versehener schwarzer Ring, in dessen Mitte ein sechsstrahliger roter Stern schwebt.[1] |
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Müller, Anton: Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz. München 1925, Seite 081
Evangelische Kirchen
- Protestantische Kirchengemeinde
- Kontakt:
- Pfarramt Offenbach
- Pfarrerin Barbara Schieder
- Enggasse 24
- 76877 Offenbach / Queich
- Tel: 06348 / 285
- Web:http://www.bellheim.de/gemeinde-ottersheim/einrichtungen/prot_kirche.html
Katholische Kirchen
- Kirchengemeinde St. Martinus
- Kontakt:
- Dekan Felix Hirsch
- Hinter Str. 1
- 76756 Bellheim
- Tel: 07272 / 2103
- Fax: 07272 / 75216
- e-Mail:
- Web:http://www.bellheim.de/gemeinde-ottersheim/einrichtungen/kath_kirche.html
Geschichte
Nach den heutigen Erkenntnissen wird Ottersheim erstmals in der Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch im Jahre 768 urkundlich erwähnt, in der es als "Udomarsheimer marca" bezeichnet.
Über Hudamareshaim, Hoteresheim, Othersheim hat sich dann bis zum Jahre 1318 der bis heute gültige Name gebildet. Wahrscheinlich ist bald danach in der Dorfmitte eine Kirche errichtet worden, die schon damals wie heute dem Nationalheiligen der Franken, dem Hl. Martin, geweiht war.
Die Gründung des Dorfes ist allerdings mehr als zwei Jahrhunderte früher anzunehmen, als der Frankenkönig Chlodwig (481-511) der Sippe seines verdienten Kriegers Udomar südlich der mittleren Queich Ländereien zuwies, nach dessen Name dann die Siedlung benannt wurde.
In der weiteren recht wechselhaften Ortsgeschichte gehörte Ottersheim zum Kloster Weißenburg, doch auch die Benediktinerabtei Klingenmünster, die Probstei Hördt und die Zisterzienserabtei Eußerthal besaßen Güter in der Ottersheimer Gemarkung. Später kam das etwa 300 Einwohner zählende Dorf unter kurpfälzische Herrschaft. Während dieser Zeit, es war im Jahre 1555, wurde das Rathaus gebaut, heute das älteste Gebäude in Ottersheim. Es folgte die allgemein unruhige Zeit der Reformation. Zu Beginn des 30jährigen Krieges (1618-1648), der auch den Ottersheimern viel Elend brachte, wurde die heutige katholische Kirche erbaut. Zwischenzeitlich stand dann die Pfalz und damit auch Ottersheim gut hundert Jahre unter französischer Herrschaft. Nach den Wirren der Französischen Revolution wurde die Pfalz im Jahre 1816 dem Freistaat Bayern zugeordnet.
Im August 1820 konnte nach siebenjähriger Bauzeit die evangelische Kirche eingeweiht werden. In den folgenden Jahrzehnten war in Ottersheim das starke Anwachsen der Bevölkerung besonders auffallend. So zählte der Ort im Jahre 1856 erstmals mehr als tausend Einwohner, die weitgehend von der Landwirtschaft lebten. Es folgten wechselvolle Jahre und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die beiden Weltkriege, die auch an Ottersheim nicht spurlos vorbeigingen.
Im Jahre 1955 war schließlich sie Wasserleitung fertig gestellt, so dass die Brunnen in den einzelnen Häusern überflüssig wurden. Gut zwanzig Jahre später war die Kanalisierung eine weitere Neuerung. Gleichzeitig wurde der Dorfbach entfernt. In den letzten vierzig Jahren hat sich in der bäuerlich geprägten Gemeinde ein tief greifender Strukturwandel vollzogen. Um ihren Beruf auszuüben oder ihrer Arbeit nachzugehen, müssen sich heute die meisten Einwohner nach auswärts orientieren. Im Jahre 1968 feierte Ottersheim als eine der ersten Gemeinden in der Südpfalz sein 1200- jähriges Bestehen. Die Festtage, insbesondere der historische Festzug, bleiben für die gastgebenden Ottersheimer wie für die überaus große Gästeschar ein unvergessliches Erlebnis. Als politische Gemeinde gehört Ottersheim seit der Verwaltungsreform im Jahre 1972 mit den Gemeinden Bellheim, Knittelsheim und Zeiskam zur Verbandsgemeinde Bellheim.[2]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
- Der Standort der Kirchenbücher von Ottersheim bei Landau ist im Kirchenbuchverzeichnis des Landesarchivs Speyer beschrieben.
- Ottersheim bei Landau/Batchnummern
Adressbücher
- Ottersheim ist im Adressbuch Landau und die Südpfalz (1932) enthalten.
- Ottersheim bei Landau ist im Adressbuch für Landau und die Südpfalz von 1954 enthalten.
Historische Quellen
- 1266 Heinrich Bischof v. Speyer bezüglich eines Zehnts in Ottersheim des Bestands 'Urkunden' im Archiv 'AT-DOZA' bei Monasterium.net
- 1401/02 Aufzeichnung über die jährlichen einkünfte in den als wittum für die prinzessin Blanka angewiesenen herrschaften Germersheim...
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Franz Kaplan: Familienbuch Ottersheim bei Landau
Historische Bibliografie
- Berthold Feldmann: Daheim in Ottersheim. Geschichte und Geschichten. Hrsg. Gemeinde Ottersheim, Bellheim 2000; ISBN 3-9-29893-10-X
- Werner Heidenreich: Liebe zu einem kleinen Dorf (ein Bildband), Hrsg. Gemeinde Ottersheim, Landau 1986
- Fritz Steegmüller: Ottersheim im Landkreis Germersheim, Ottersheim 1968 (Digitalisat: s. Link)
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
- Artikel Ottersheim bei Landau. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Zufallsfunde
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Ottersheim bei Landau/Zufallsfunde
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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3
- ↑ Quelle [1]