Grefrath (Kreis Viersen)
Grefrath ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Grefrath. |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Viersen > Grefrath (Kreis Viersen)
Einleitung
Wappen
Edwin-Arnold Pleiner entwarf das Wappen, das am 16. Mai 1972 vom Regierungspräsidenten Düsseldorf genehmigt wurde. Es ist geviert durch ein durchgehendes schwarzes Kreuz - 1 und 3 Silber, 2 und 3 Gold - und belegt mit einer roten Lilie.
Grefrath und Oedt bilden seit dem 1. Januar 1970 eine Gemeinde. Gold und Silber sind aus den erloschenen Wappen übernommen, die auf älteren Schöffensiegeln beruhen; ebenso die Lilie der Ministerialenfamilie Greverode bzw. das kurkölnische Kreuz.
Quelle: Nagel, Rolf: Rheinisches Wappenbuch, Die Wappen der Gemeinden, Städte und Kreise im Gebiet des Landschaftsverbandes Rheinland, Köln 1986. ISBN 3-7927-0816-7
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Die jetzige Gemeinde Grefrath entstand am 01.01.1970 nach der kommunalen Neugliederung durch die bis dahin selbständigen Gemeinden Grefrath und Oedt. Beide Ortsteile haben ihre eigene historische Entwicklung.
Amt Grefrath 1931
- Amt Grefrath, Landkreis Kempen-Krefeld, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Grefrath, Bürgermeister Dr. Daniel, Fernsprecher 11,
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- Ev. Kirchengemeinde Grefrath: 1664 wurde in einem Kirchenbericht lediglich eine evangelische Familie in Grefrath erwähnt, 1719 waren es dann schon einige. Eine eigene Gemeinde bildet sich jedoch zunächst nicht - die evangelische Christen gehörten zur Kirchengemeinde in Süchteln. Als 1855 die ev. Gemeinde in Kempen entstand , wurden die Protestanten aus Grefrath von dort aus betreut, während jene aus Oedt bei Süchteln blieben. Erst 1961 kam es zur Gründung einer eigenen Gemeinde.
Katholische Kirchen
- St. Laurentius Grefrath: Im 10. Jahrhundert befand sich eine Holzkirchlein an der Stelle der heutigen Kirche. Der 24.5.1177 ist das Gründungsdatum der Pfarre Grefrath („Greverode“). Um 1200 erfolgte der Bau eines dreischiffigen Gotteshauses, das Ende des 15. Jahrhunderts durch einen Nachfolgebau ersetzt wurde.
- St. Heinrich Mülhausen: Die Pfarrkirche von St. Heinrich wurde im Jahr 1900 ursprünglich im Stil der Neugotik erbaut.
- St. Vitus Oedt: Eine erste Kirche wurde 1170 urkundlich erwähnt. Von der 974 gegründeten Benediktinerabtei Gladbach kam die St. Vitus-Reliquie nach Oedt. In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde die Kirche in Oedt zu einer selbstständigen Pfarrkirche. Im Jahre 1903 wurde die heutige Pfarrkirche errichtet - eine dreischiffige neugotische Backstein-Pseudobasilika mit Querschiff.
- St. Josef Vinkrath: Gegen den vielfachen Widerstand von außen erfolgte der Bau der Kirche in den Jahren 1902-1903. Geweiht wurde die Vinkrather Kirche am 09.08.1903 von Weihbischof Maximilian Gereon Graf von Galen aus Münster.
Die Kirchen bilden heute die Katholische Pfarrgemeinde St. Benedikt Grefrath.
Geschichte
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Kirchenbuchkopien
- Grefrath, katholische Pfarre St. Laurentius (Digitalisate in Matricula einsehbar)
- Oedt, katholische Pfarre St. Vitus
- Digitalisate bei Matricula
- Kirchenbuchkopien im Kreisarchiv Viersen
- Grefrath, katholische Pfarre St. Laurentius [1] (Digitalisate im Lesesaal einsehbar)
- Taufen 1618-1798
- Heiraten 1618-1815
- Sterben 1663-1724, 1771-1816
- Firmungen 1696-1722, 1725-1761, 1771-1778, 1780
- Oedt, katholische Pfarre St. Vitus (Digitalisate im Lesesaal einsehbar; siehe auch: Matrikeln 1612-1956
Personenstandsunterlagen
- Personenstandsbücher der Stadt Grefrath im Kreisarchiv Viersen
- Seit der kommunalen Neugliederung 1970 ist das Standesamt Grefrath auch zuständig für Oedt
- Digitalisate der Dezennaltabellen (Zehnjahresverzeichnisse der Geburts-, Heirats- und Sterbefälle)
- Zweitschriften der Heiratsregister 1874/76-1899 und der Sterberegister 1874/76-1938 digital einsehbar im Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland verfügbar.
Historische Quellen
Karten
- Komplettbestand der Urkarten und Reinkarten des Liegenschaftskatasters des Kreis Viersen aus den Jahren ca. 1820-1950 auf OpenNRW.
Bevölkerungslisten im Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland
- 1799, Kanton Kempen: Communen Aldekerk, Hüls 1. Sektion (=Hüls), Hüls 2. Sektion (=Benrad), Kempen, Oedt, St. Hubert 1. Sektion, St. Hubert 2. Sektion, St. Tonis 1. Sektion, St. Tonis 2. Sektion, Schmalbroich, Stenden, Tönisberg, Vorst
- 1799, Kanton Wankum: Communen Grefrath, Herongen, Hinsbeck, Leuth, Lobberich, Straelen Stadt, Straelen Amt, Velden, Wachtendonk Stadt, Wachtendonk Amt, Wankum
- 1801, Kanton Kempen: Mairien Aldekerk, Hüls, Kempen/ Oedt, St. Hubert, St. Tonis, Tönisberg, Vorst
- 1801, Kanton Wankum: Mairien Grefrath, Hinsbeck, Leuth, Lobberich, Straelen, Velden, Wachtendonk, Wankum
- 1802, Kanton Kempen: Mairien Aldekerk, Hüls, Kempen, Oedt, St. Hubert, St. Tonis, Tönisberg, Vorst
- 1802, Kanton Wankum: Mairien Grefrath, Hinsbeck, Leuth, Lobberich, Straelen, Velden, Wachtendonk, Wankum
- 1803, Kanton Kempen: Mairien Aldekerk, Hüls, Kempen, Oedt, St. Hubert, St. Tonis, Tönisberg, Vorst
- 1803, Kanton Wankum: Mairien Grefrath, Hinsbeck, Leuth, Lobberich, Straelen, Velden, Wachtendonk, Wankum
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Periodika
- Oedter Bürgerblatt, 1926, Digitalisat
Archive und Bibliotheken
Archive
- Kreisarchiv Viersen im Archivportal NRW (24.09.2022)
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
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