Niederkrüchten
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Viersen > Niederkrüchten
Einleitung
Eine Gegend, die sich durch ihren Reichtum an Wald, sauberen Gewässern und Bruchlandschaften auszeichnet.
Wappen
Walter Bergmann entwarf das Wappen; es wurde am 9. Februar 1976 vom Regierungspräsidenten Düsseldorf genehmigt. Es ist gespalten von Gold und Silber. Vorne zeigt es eine halbe rote Lilie, auf der ein grüner Papagei linksgewendet; hinten drei blaue Balken.
Niederkrüchten und Elmpt wurden am 1. Januar 1972 zusammengelegt und 1975 in den Kreis Viersen eingegliedert. Die Wappenbilder weisen auf ortsansässige Geschlechter: die Lilie auf die Herren von Elmpt, die Balken auf die Herren von Brempt hin.
Quelle: Nagel, Rolf: Rheinisches Wappenbuch, Die Wappen der Gemeinden, Städte und Kreise im Gebiet des Landschaftsverbandes Rheinland, Köln 1986. ISBN 3-7927-0816-7
Allgemeine Information
Politische Einteilung
- Bis zur Neuordnung der Verwaltungseinrichtungen in Niederkrüchten im 18. Jahrhundert durch Napoleon bestimmten die Territorialherren die Verhältnisse in der heutigen Gemeinde.
- Nach Napoleons Niederlage nahm König Friedrich Wilhelm III von Preussen am 15. Mai 1815 Besitz von den niederrheinischen Gebieten.
- Elmpt und Niederkrüchten wurden zunächst dem Kreis Erkelenz im Regierungsbezirk Aachen, anschließend durch die kommunale Neugliederung dem Kreis Heinsberg im Regierungsbezirk Köln und seit der Neugliederung der Kreise im Jahre 1975 dem Kreis Viersen im Regierungsbezirk Düsseldorf zugeordnet.
- Die ehemals selbständigen Gemeinden Elmpt und Niederkrüchten wurden am 1. Januar 1972 durch das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Aachen vom 14. Dezember 1971 zusammengeschlossen.
Ortsteile
- Birth
- Brempt
- Boscherhausen
- Dam
- Elmpt
- Gützenrath
- Heyen
- Laar
- Niederkrüchten
- Oberkrüchten
- Overhetfeld (Elmpt), Kapelle "St. Maria an der Heiden"
- Ryth
- Silverbeek
- Venekoten
- Schwaam (bis zur Kommunalen Neugliederung 1972)
Amt Niederkrüchten 1931
- Amt Niederkrüchten, Kreis Erkelenz, Regierungsbezirk Aachen, Sitz Niederkrüchten, Ehrenbürgermeister Roosen, Fernsprecher 243
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- Evangelische Kirchengemeinde Brüggen-Elmpt
Katholische Kirchen
- St. Bartholomäus Die Ursprünge von Pfarre und Kirche liegen im Dunkel der Geschichte. Gesichert ist, dass sie bereits im 13. Jahrhundert existierte. Ursprünglich zählte zur Pfarrei auch Merbeck, was aber im Zuge der Pfarrumschreibungen 1801 eigenständige Pfarrei wurde. Zur Pfarre zählen neben Niederkrüchten auch Birth, Blonderath, Brempt, Dam, Gützenrath, Heyen, Laar, Ryth, Silverbeek und Varbrook.
- St. Laurentius: Die Kirche von Elmpt war ursprünglich eine Eigenkirche der Herren von Elmpt. Im 15. Jahrhundert wurde hier eine neue Kirche in Formen der Gotik erbaut. Zur Pfarre zählen neben Elmpt auch Dilborn, Graskamp, Hillenkamp, Kapelle, Kreithövel, Lehmkul, Lüsekamp, Overhetfeld, Rieth, Steinkenrath, Venekoten und Zollamt.
- St. Martin: Seit wann in Oberkrüchten eine Kirche besteht, ist nicht überliefert, jedoch lässt das Patronat des hl. Martin vermuten, dass es sich hier um eine sehr alte Kirchengründung handelt. Erstmalig erwähnt ist die Kirche um 1400. Zur Pfarre zählen neben Oberkrüchten auch Boscherhausen, Meinfeld, Meinweg und Ritzrode.
Zum 1. Januar 2025 soll im Bistum Aachen eine Umstrukturierung stattfinden. Die GdG Brüggen-Niederkrüchten und die GdG St. Matthias Schwalmtal werden dann den pastoralen Raum Brüggen-Niederkrüchten-Schwalmtal bilden. Dieser wird von einem noch zu bildenden Leitungsteam geführt werden. Das Leitungsteam besteht aus einem Pfarrer, den pastoralen Mitarbeitenden, eventuell weiteren Priestern, Diakonen u. Ehrenamtlichen.
Geschichte
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbuchkopien
- Elmpt, Pfarre St. Laurentius - Digitalisate im Kreisarchiv Viersen (im Lesesaal einsehbar)
- Niederkrüchten, Pfarre St. Bartholomäus - Digitalisate im Kreisarchiv Viersen (im Lesesaal einsehbar)
- Oberkrüchten, Pfarre St. Martin - Digitalisate im Kreisarchiv Viersen (im Lesesaal einsehbar)
Familien von Niederkrüchten, zusammengestellt von A.J.Hendriks aus der Genealogischen Datenbank des Heimatvereins der Erkelenzer Lande
- Liste einzelner Familien 1668-1699
- Liste der Familien 1700-1749 Niederkrüchten (ca. 1000)
- Liste der Familien 1750-1795 Niederkrüchten (ca. 1100)
Personenstandsunterlagen
Seit der kommunalen Neugliederung 1972 ist das Standesamt Niederkrüchten auch zuständig für Elmpt. Folgende Personenstandsregistern von Niederkrüchten - einschließlich der Vorgängergemeinden - befinden sich im Kreisarchiv Viersen:
- Elmpt- Digitalisate im Kreisarchiv Viersen (im Lesesaal einsehbar):
- Niederkrüchten - Digitalisate im Kreisarchiv Viersen (im Lesesaal einsehbar):
- Dezennaltabellen (alphabetisch nach Familiennamen geordnete Zehnjahresverzeichnisse der Geburts-, Heirats- und Sterbefälle) - Digitalisate auf der Seite des Kreisarchivs (im Internet einsehbar)
- Zweitschriften der Heiratsregister teilweise online nutzbar bei Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland.
- Ausarbeitungen zu den Familien in Niederkrüchten findet man unter: https://thoer.net/
Militär- und Kriegsquellen
Niederkrüchten ist in den Verlustlisten des Ersten Weltkriegs enthalten.
Historische Quellen
Karten
Komplettbestand der Urkarten und Reinkarten des Liegenschaftskatasters des Kreis Viersen aus den Jahren ca. 1820-1950 auf OpenNRW.
Adressbücher
Der Ort befindet sich unter anderem im Adressbuch Kreis Erkelenz 1935
- → Kategorie: Adressbuch für Niederkrüchten
- Adressbücher auf der Webseite des Kreisarchivs Viersen und beim Kreisarchiv Viersen im Archivportal NRW
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Die Gemeinde verfügt über kein eigenes Gemeindearchiv, zuständiges Archiv ist daher das Kreisarchiv Viersen.
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Weitere Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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