Topographie Holstein 1841/I-Z/104

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Topographie Holstein 1841
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Nicolaus von Merlau. Im 18. Jahrhundert kaufte sie die Landschaft und überließ dieselben parcelenweise an Privatpersonen. - Vor den Höfen steht eine Windmühle. - Ehemals gehörte zu den Höfen das Dorf Krumstedt.
Lütjenhof
s. Lütjenbrode.
Lütje Nordorp
s. Nordorf.
Lütkenbarg
eine ehemalige Ortschaft, im vormaligen Kirchspiel Asfleth, deren Zehnten, im Jahre 1393, Dietrich von Bredenfleth dem Uetersener Kloster verkaufte.
Lüttersbüttel
s. Lüdersbüttel.
Lüttmöhl
s. Kleinmühlen.
Lützwede
ein vormaliges Dorf, woselbst Thilo von Dystorp, im Jahre 1315, dem Uetersener Kloster seinen Hof mit 7 anliegenden Höfen verkaufte.
Lugendorp
ein ehemaliges Dorf, welches der Graf Gerhard von Holstein im Jahre 1300 dem Cismarschen Kloster übertrug. - Dieses Dorf hat wahrscheinlich in der Nähe des Gutes Tesdorf zwischen Lütjenburg und Cismar gelegen und ist vielleicht von dem Besitzer dieses Gutes niedergelegt.
Luhnaue
Diese Aue entsteht aus zweien Bächen, welche im Ksp. Hohenwestedt (Amt Rendsburg) auf der Nindorfer Feldmark ihren Ursprung haben, fließt dann durch die Feldmarken der Dörfer Luhnstedt und Stafstedt, wo sie sich auf der Feldmark des letzten Dorfes bei der Kathe Neu-Legan mit einer dritten Aue vereinigt, und dann auf dem Breiholzer-Felde bei Lohklint sich in die Eider ergießt. Zwischen Lohklint und Hamweddel wird sie eine ziemliche Strecke von kleinen Schiffen und Böten befahren, welche Holz, Busch u. dgl. laden. In Hamweddel, wo die Aue eine Tiefe von 6 bis 8 Fuß hat, ist noch Ebbe und Fluth bemerkbar. Bei Legan und Hamweddel sind Brücken über die Luhnaue.
Luhnstedt
Dorf 2 1/4 M. südlich von Rendsburg; Amt Rendsburg; Kspv. und Ksp. Jevenstedt. - Dieses Dorf, welches zum Theil mit Hölzungen umgeben ist, enthält 3 Vollh., 8 Halbh., 2 Viertelh., 2 Achtelh., 1 Sechszehntelh. und 14 Kathen. Beim Königl. Gehege liegt die Wohnung eines Holzvogts. - Hier ist eine Schule (80 K.) und im Dorfe sind 2 Wirthshäuser. - Zahl der Einwohner: 304, worunter 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Zimmermann, 2 Tischler, 1 Schuster, 3 Schneider und 3 Weber. - Im Dorfe wohnt eine Hebamme. - Areal: etwa 100 Ton., die Tonne zu 340 Q. R., (606 Steuert.), worunter 162 Ton. Wiesen. - Der Boden ist größtentheils sandigt, an einigen Stellen lehmigt und im Ganzen kaltgründigt; Wiesen, Möre und Hölzung sind ausreichend, letzte mehr als zum Bedarf. - Im Jahre 1813 wurden hier vom Feinde einige Häuser in Brand gesteckt.
Luhnviehe
s. Hörsten, Rendsburg.
Lumvy
s. Rendsburg.
Lunden
Flecken in Norderdithmarschen; Ksp. Lunden. - Schon im 12. Jahrhundert hatte das Bisthum Bremen hier Besitzungen, welche Waldemar II. im Jahre 1217 für 200 Mark 3.svg kaufte; dieser legte hier eine Veste, Lin genannt, an, auf deren Platz wahrscheinlich Lunden erbauet ward. Im Jahre