Topographie Holstein 1841/I-Z/354
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- Sees, und von der Spitze, welche mit einem Geländer versehen ist, kann man in einer Entfernung von 4-6 M. die Thürme Plöns, Hamburgs und Lübeks sehen. Die antidiluvianische Qualität des Berges wird daraus hergeleitet, daß noch niemals in demselben, wie in den mehrsten übrigen Kalkbergen, diluvianische Gegenstände gefunden sind. Eine Kalkmühle auf dem Berge ist im Jahre 1820 erbauet und eine Kalkbrennerei mit der Mühle verbunden.
- Es werden jährlich 200 Faden Gypsstein gebrochen, welche einen Ertrag von 6000 Ton. gemahlenen Gyps liefern. Mit einem Brennofen werden in 24 Stunden 30 Ton. gebrannt, wozu etwa 5000 Soden Torf gehören. Der Brunnen im Berge ist 125 Fuß tief, ein Bohrloch 308 1/4 Fuß, und ein anderes Bohrloch unter dem Hügel 319 Fuß tief.
- Im Durchschnitt kostet eine Tonne Kalk zu fabriciren, die Kosten und Beamtengage mitgerechnet, 24 β 4 ; der Ueberschuß betrug im Jahre 1837, 8645 40 β; 1838, 5923 41 β und 1839, 6315 22 β.
- Bei diesem, der Regierung gehörigen Werke, werden 1 Hüttenmeister, 1 Müller und 20 Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigt. Die Oberinspection ist dem Traventhaler Amthause, und die Cassenverwaltung der Traventhaler Amtstube aufgetragen. Die Aufsicht über den Gypsberg, die Fabrike und die Arbeiter führt der Bergcontrolleur, welcher dem Amtsverwalter coordinirt ist und mit ihm gemeinschaftlich die Bergverwaltung bildet. Seit dem 5. Febr. 1841 hat der Magistrat der Stadt Segeberg, mit einigen Ausnahmen, die Jurisdiction über den Kalkberg.
- Auf dem Gypsberge feierten am Schlusse des Jahres 1834 eine Anzahl von Einwohnern der Stadt Segeberg das siebenhundertjährige Jubelfest der Gründung dieser Stadt.
- Auf dem Segeberger Stadtfelde hatte im 13. Jahrhunderte das Reinfelder Kloster eine Eisengrube geöffnet, über deren Besitz mit den Vögten in Segeberg, im Jahre 1286, Streitigkeiten entstanden; der Graf Adolph sprach dem Kloster diese Grube zu.
- Nach der Stadtrechnung aus dem Jahre 1840 hatte die Stadt folgende Einnahmen und Ausgaben: