Uedem

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Uedem: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Kleve > Uedem

Lokalisierung von Uedem im Kreis Kleve
Uedem im Umfeld: Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Einleitung

Kirchengründung

Die Pfarre Uedem (rk.) zählt zu den Urpfarren des Niederrheins. Die Kirche, eine bischöfliche Eigenkirche Kölns, besaß einen Memorienstein, der vermutlich noch dem 9. Jhdt. angehört. 1290 wird die Pfarre erstmals erwähnt.

  • Tochtergemeinden sind Weeze, Keppeln und Winnekendonk mit Kervenheim sowie Uedemerbruch.
  • Die Pfarrkirche zum hl. Laurentius, 1889 erbaut, wurde im 2. Weltkrieg schwer beschädigt.
  • Kloster St. Agatha, Beginen, später Augustinerinnen, gegründet vor 1465, aufgehoben 1802.
  • Kloster St. Spiritus zu Uedem. - Augustinerchorherren der Windesheimer Kongregation, 1451-1481 am Spital, 1481-1663 in Gnadenthal bei Kleve, seit 1663 in Uedem, 1802 aufgehoben.
  • Das Kloster der Schwestern von der Heimsuchung Mariens wurde 1894 von Münster nach hier verlegt.
  • In Uedemerbruch wurde 1895-1897 die Kirche zur hl. Familie gebaut, seit 1905 Rektoratkirche.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Erbbegräbnisübertragung von Weeze

  • 1640, 1666 Begräbnisrecht der Besitzer des Hauses Kalbeck in der reformierten Kirche zu Uedem auf Grund des Legats des Dietrich von Morrien bzw. Übertragung des Erbbegräbnisses in der Kirche von Weeze an Anna von Büren, Wilant von Morrien und ihre Erben durch Arnolt Plees für den Empfang des Lehnguts in Greter Goß.

Gericht, Stadt und Amt

  • 1514 Gericht zu Uedem
  • 1663 Freiadeliges Haus Kolck im Herzogtum Kleve, Amt Uedem
  • 1663 Haus Eger in der Stadt Uedem

Verwaltungseinbindung

Kirchenverwaltung

Zuständigkeiten/Infrastruktur

1931 Amt Uedem , Kreis Kleve, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Uedem, Bürgermeister Nettes, Fernsprecher 22

  • Gemeinde Uedem: Mischgemeinde, Gemeindevorsteher Bürgermeister Nelles, Ortsklasse D
    • Einwohner: 2.863, Kath. 2.711, Ev. 129, Israelisch 18, Sonstige 5
    • Gesamtfläche: 550 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Pfarramt (ev.), Volksschule 2, höhere Schule, Krankenhaus (Kirchengemeinde), Ärzte 2, Tierärzte 2, Apotheke, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation, Polizei (kom.) 2, Feuerwehr (frw.), Kreissparkassenebenstelle, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz, Eisenbahn, Autoverbindung, Markt
    • Politik, Gemeindevertretung 12 Sitze: Z 9. SPD 1, ChrSozRP 2.
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung

  • 1969 kommunale Neugliederung: 1969 Gemeinde Uedem mit den Ortsteilen: Keppeln, Uedemerbruch, Uedem, Uedemerfeld.

Ortsteile

Wappen

Wappen Uedem.png

Edwin-Arnold Pleiner entwarf dieses Wappen. Es wurde am 30. Oktober 1971 vom Regierungspräsidenten in Düsseldorf genehmigt.

Es zeigt in Rot eine silberne Torburg mit drei Zinnentürmen und goldenem Fallgitter im offenen Tor. Auf dem breiten mittleren Turm befindet sich ein geneigter roter Schild, darin ein silberner Herzschild, überdeckt mit einer Lilienhaspel, und als Helmzier ein golden gekrönter herschauender roter Stierkopf.

Aufgrund des Gesetzes vom 11. März 1969 bilden die Gemeinden Uedem, Keppeln, Uedemerbruch und Uedemerfeld die neue Gemeinde Uedem, deren Wappen, das auf ein Schöffensiegel des 14. Jahrhunderts zurückgeht, übernommen wurde. Es deutet auf den Klever Landesherrn und den damaligen Stadtcharakter (1359) hin.

Quelle: Nagel, Rolf: Rheinisches Wappenbuch, Die Wappen der Gemeinden, Städte und Kreise im Gebiet des Landschaftsverbandes Rheinland, Köln 1986. ISBN 3-7927-0816-7

Bevölkerungsverzeichnisse

Kirchenbücher

Abschriften der Mormonen

Archiv

Literatur

  • Hohmann, Karl-Heinz: Gemeinde Uedem am Niederrhein. - 1. Aufl. (Rheinische Kunststätten ; 378) 1992
  • Wensky, Margret: Uedem (Rheinischer Städteatlas ; 84) 2003
  • Zobel-Mühlhoff, Hildegard: Die erste Uedemer Pfarrkirche St. Laurentius. 1989
  • Klövekorn, Leo: Handwerk und Gewerbe im alten Uedem1963
  • Klövekorn, Leo: Mit dem Pflug durch das Stadttor. 1969
  • Klövekorn, Leo: Von der klösterlichen Lateinschule zum Progymnasium. 1965
  • Hetjens, Franz-Josef: Eine Beerdigung mit Hindernissen in Uedem. 2002
  • Uedem: St. Laurentius. 1993
  • Konnertz, Alfons: Industriestadt Uedem. 1952
  • Uedem (Uedemerbruch): Hl. Familie. 1993
  • Uedem (Keppeln): St. Jodokus. 1993

Bibliografie-Suche

Zeitung

  • Unser Kirchenblatt / Dekanat Goch, [St. Maria Magdalena Goch, Liebfrauen Goch, Asperden, Hassum, Hommersum, Hülm, St. Jodokus Keppeln, Kessel, Pfalzdorf, St. Laurentius Uedem, Rektoratskirche Uedemerbruch]

Adressbücher

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung UEDDEMJO31DQ
Name
  • Uedem
Typ
  • Flecken (Siedlung) (1832) Quelle
  • Ortsteil (1969 -)
Einwohner
Karte
   

TK25: 4303

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Uedem ( FleckenGemeinde)

Untergeordnete Objekte
Name Typ GOV-Kennung Zeitraum
Uedem
         Kirche
object_162463
Nachtigall
         Ortsteil
NACALLJO31EQ
Kundernhof
         Ortsteil
KUNHOFJO31EP
Beckerskath
         Ortsteil
BECATHJO31EQ
Wemmerskath
         Ortsteil
WEMATHJO31EP
Flugmannshof
         Ortsteil
FLUHOFJO31DQ
Göllmannshof
         Ortsteil
GOLHOFJO31DQ
Hötzenhof
         Ortsteil
HOTHOFJO31DQ
Kaiserhof
         Ortsteil
KAIHOFJO31DQ
Kotzenhof
         Ortsteil
KOTHOFJO31DQ
Ob de Hügt
         Ortsteil
OBDUGTJO31DQ
Reuschhof
         Ortsteil
REUHOFJO31DQ
Schmitzhof
         Ortsteil
SCHHOFJO31DQ
Tackenhof
         Ortsteil
TACHOFJO31DQ
Stieveshof
         Ortsteil
STIHOFJO31DQ
Aymannshof
         Ortsteil
AYMHOFJO31DQ
Steckenhof
         Hof
STEHOFJO31DP
Brandshof
         Ortsteil
BRAHOFJO31DP
Gierkenkath
         Ortsteil
GIEATHJO31DP
Hauerkath
         Hof
HAUATHJO31DP
Hockskath
         Hof
HOCATHJO31DP
Hohhof
         Hof
HOHHOFJO31DP
Hopperkath
         Hof
HOPATHJO31DP
Horkshof
         Ortsteil
HORHOFJO31DP
Kerstenhof
         Ortsteil
KERHOFJO31CQ
Kreyendahlshof
         Ortsteil
KREHOFJO31CQ
Woltershof
         Ortsteil
WOLHOFJO31CQ
Felemannshof
         Ortsteil
FELHOFJO31CQ
Gocher Heide
         Ortsteil
GOCID2JO31CQ
Jansenkath
         Ortsteil
JANATHJO31DQ
Lindekath
         Ortsteil
LINATHJO31DQ
Schumacherskath
         Ortsteil
SCHAT2JO31DQ
St. Laurentius (Uedem)
         Kirche
STLDEMJO31DQ


Wappen des Kreises Kleve Städte und Gemeinden im Kreis Kleve (Regierungsbezirk Düsseldorf)

Bedburg-Hau | Emmerich | Geldern | Goch | Issum | Kalkar | Kerken | Kevelaer | Kleve | Kranenburg | Rees | Rheurdt | Straelen | Uedem | Wachtendonk | Weeze