Passenheim (Kreis Ortelsburg)
Passenheim ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Passenheim (Begriffsklärung). |
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Einleitung
Passenheim liegt im prußischen Stammesgebiet Galindien auf der Landenge zwischen Kalben- und Lehleskersee. Die Stadt ging aus dem Dorf Heinrichswalde hervor und war wegen ihrer regen Handelsbeziehungen zu Polen und ihrer bedeutenden Märkte bis zum 16. Jahrhundert wirtschaftlicher Mittelpunkt des umliegenden Raumes. Passenheim blieb eine Kleinstadt ohne direkten Eisenbahnanschluß.
Name
Ihren Namen erhielt die Stadt zu Ehren des Spittlers und Komturs zu Elbing Siegfried Walpot von Bassenheim. Zunächst hieß der Ort auch Bassenheim, später Passenheim.
Wappen
Das Wappen zeigt in Silber, unter einem roten Zierbogen stehend, die gekrönte Mutter Gottes in blauem Gewand mit dem Kind auf dem linken Arm, in der Rechten ein goldenes Zepter haltend.
Allgemeine Information
Politische Einteilung
- 1525 Mit der Umwandlung des Ordensstaates in das Herzogtum Preußen werden die geistlichen Komturen durch weltliche Kreisverwaltungen abgelöst. Passenheim kommt zum Oberländischen Kreis mit Saalfeld als Amtssitz.
- 1752 Die preußische Verwaltungsreform ordnet Passenheim dem neugegründeten Kreis Neidenburg zu.
- 01.02.1818 Passenheim kommt zum neugegründeten Kreis Ortelsburg.
- Passenheim war im Jahre 1945 eine der drei Städte im Kreis Ortelsburg im ehemaligen Ostpreußen.
- Seit 1945 gehört die Stadt zu Polen und heißt heute Pasym.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Ev. Kirche Passenheim, siehe Passenheim (Ev. Kirchspiel)
Ev. Kirche Aussenansicht, Weitere Aussenansicht
Katholische Kirchen
- 14.12.1860, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1860, No.50, Verordnung No.329
- Einpfarrungs-Dekret für mehrere Ortschaften zur katholischen Pfarre zu Groß Purden betreffend.
- In Gemäßheit der gesetzlichen Vorschrift des § 293. Thl. II Tit. 11 des Allg. L.-R., wonach einzelne Einwohner des Staats, welche weder zu einer Parochie gehören,
- noch vom Pfarrzwange erimirt sind, eine Kirche ihrer Religionsparthei wählen müssen, zu welcher sie sich halten wollen, werden nach vorhergegangener Vernehmung der
betheiligten Interessenten, die katholischen Bewohner folgender Ortschaften:- 1. Gay, 2. Gilgenau, 3. Gonschorrowen, 4. Krziwonoggen, 5. Kuckuckswalde, 6. Lehlesken, 7. Michelsdorf 8. Milucken, 9. Stadt Passenheim, 10. Groß Rauschken,
11. Klein Rauschken, 12. Saborrowen, 13. Scheufelsdorf, 14. Scheufelsmühle, 15. Schützendorf, sämmtlich im Kreise Ortelsburg,
- 1. Gay, 2. Gilgenau, 3. Gonschorrowen, 4. Krziwonoggen, 5. Kuckuckswalde, 6. Lehlesken, 7. Michelsdorf 8. Milucken, 9. Stadt Passenheim, 10. Groß Rauschken,
- zur benachbarten katholischen Pfarre zu Groß Purden, Kreies Allenstein, hiermit als Gäste eingepfarrt und hierüber nachstehende Bestimmungen getroffen:
- 1. Der katholische Pfarrer zu Groß Purden ......
- Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [1]
- von 1860 bis 1868 Groß Purden (Kirchspiel St. Michael) im Kreis Allenstein,
- ab 1868: Herz-Jesu-Kirche, Passenheim (Kath. Kirchspiel).
"Bei Fregten NNO von Passenheim lieg der jetzt noch über 2 m lange und 1 m breite Rest eines gewaltigen Blockes, aus dessen abgesprengten Stücken (nach Angabe des bäuerlichen Besitzers) die Schwellen der katholischen Kirche in Passenheim und die Stufen in deren Turm hergestellt sind." [2]
Einwohner
1939 2.431
Geschichte
- 1336 Gründung des Kirchdorfes Heinrichswalde.
- 1381 Erste Erwähnung Heinrichswaldes.
- 1386 Städtische Verfassung (Verleihung der Stadtrechte) durch Hochmeister Konrad Zöllner von Rotenstein und Umbenennung in Passenheim.
- 1391 Vollendung der Kirche.
- 1412 Erwerbung des Stadtgutes Kamalwen/Kukukswalde.
- 1414 wird die Stadt im sog. Hungerkrieg von Polen eingenommen. Es kommt zu Plünderungen und einem Stadtbrand.
- 1429 Verschreibung der Mühle.
- 1441 Eintritt in den Preußischen Bund
- 1448 Erneuerung der Handfeste.
- 1454-1466 Preußischer Städtekrieg.
- 1462 Brandschatzung Seeburgs durch Passenheimer.
- 1474 Hochmeister Heinrich von Richtenberg in Passenheim.
- 1520 wird die Stadt im Reiterkrieg von Polen eingenommen. Es kommt zu Plünderungen und einem Stadtbrand.
- 1583 ein Großbrand zerstört die Stadt.
- um 1600 Streit der Stadt mit Ortelsburg über Schank- und Braurechte
- 23.03.1616 Das Fundationsprivileg des Kurfürsten Johann Sigismund beendet den Konflikt mit Ortelsburg zu Gunsten der späteren Kreisstadt.
- 1616 Abbruch der Ordensburg.
- 1656 verwüsten die Tataren den Ort. Der spätere Historiker Hartknoch konnte sich vor dem Gemetzel über die dünne Eisdecke des Kalbensees retten.
- Dreimal wurde die Stadt durch Brände heimgesucht.
- Im 17.Jh. übernimmt Ortelsburg die wirtschaftliche Führung.
- 1709-1711 Eine Pestepidemie fordert in Passenheim 200 Todesopfer.
- 1742 Verlegung einer preußischen Garnison nach Passenheim.
- 1746 Ein Brand zerstört 14 Bürgerhäuser.
- 1751 Ein weiteres Feuer legt fast die halbe Stadt in Schutt und Asche.
- 1752 Passenheim wird dem neugeschaffenen Kreis Neidenburg zugeordnet.
- 1757. Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.
- 1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.
- 1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Passenheim wird wieder preußisch.
- 1773 Die ev. Kirche ist wieder komplett in Stand gesetzt.
- Feb. 1807 Napoleon hält sich für einige Tage im Passenheimer Pfarrhaus auf.
- 01.02.1818 Passenheim kommt zum neugegründeten Kreis Ortelsburg.
- 1854 Errichtung des neuen Rathauses.
- 1859 Beginn des Baus der Chaussee von Allenstein über Passenheim nach Ortelsburg.
- 1866.21. Okt.. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet (Verfassungsgebung: 1. Juli 1867). Passenheim im Königreich Preußen ist nun eine Gemeinde im Norddeutschen Bund.
- 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Passenheim ist nun eine Gemeinde im Deutschen Reich.
- 1876 Errichtung der kath. Kirche.
- 01.11.1883 Eröffnung der Bahn Allenstein-Ortelsburg mit dem Bahnhof Passenheim, einem Wohnplatz der Gemeinde Schützendorf (Kreis Ortelsburg).
- 1885 Passenheim hat 1956 Einwohner.
- 1899 Die Gasanstalt nimmt den Betrieb auf.
- 1904 Ein Schlachthof nimmt den Betrieb auf.
- 1911 Das Wasserwerk nimmt den Betrieb auf.
- 1910 Passenheim hat 2074 Einwohner.
- 1919 In Passenheim leben 2136 Einwohner.[3]
- 11.07.1920 Bei der Volksabstimmung stimmt eine große Mehrheit für den Verbleib bei Ostpreußen. (1461 Stimmen für Ostpreußen, 40 Stimmen für Polen.[4])
- 1925 In Passenheim leben 2466 Einwohner.[5]
- 1930 In Passenheim leben 2507 Einwohner.[6]
- um 1933 Passenheim wird Sitz einer SA-Sportschule[7]
- 20.01.1935 Bürgermeister Paul Bartsch stirbt an Typhus[8]
- 01.04.1934: Alfred Schnarkowski wird Lehrer in Passenheim.[9]
- 1935 NSDAP-Ortsgruppenleiter übernimmt die Leitung der Stadt.[10] In Passenheim leben 2576 Einwohner.[11]
- 01.09.1935 Apothekenbesitzer Oswald Goerke wird Bürgermeister der Stadt[12]
- 1937-9 Bezirksschornsteinfegermeister E. Worm versieht kommissarisch das Bürgermeisteramt[13]
- 1939 In Passenheim leben 2409 Menschen.
- 1939-21.01.1945 Der Landwirt Eduard Opalka aus Schützendorf ist Bürgermeister der Stadt[14]
- 1945 Passenheim wird von der sowjetischen Armee besetzt.
- 1997 Pasym verleirt die Stadtrechte.
Städtebild 1913
Ostpreußische Städtebilder. Passenheim, Artikel in der Königsberg Hartungsche Zeitung vom 30.3.1913
Dies zwischen Seen, Hügeln und Wäldern gelegene masurische Städtchen mit 2074 Einwohnern ist durch ungünstige Verkehrsbedingungen hinter anderen ostpreußischen Städten zurückgeblieben. Liegt doch der Bahnhof 3½ Kilometer von der Stadt entfernt. Beim Bau der Strecke Allenstein-Lyck haben die Stadtväter mit ihrem damaligen Bürgermeister an der Spitze sich gegen die Errichtung des Bahnhofs unmittelbar an der Stadt gewehrt. Durch solche Erschwerung des Verkehrs ist Passenheim außerordentlich geschädigt und so am Aufblühen gehindert worden.
Kommt man vom Bahnhof die Chaussee entlang, die von Neidenburg über Jedwabno und Passenheim nach Mensguth führt, so bietet sich von der Höhe des evangelischen Friedhofes ein prächtiges Bild dar. Zur Linken sieht man einen Teil des Großen Calbensees und ganz im Hintergrunde den Stadtwald. Zwei Kirchtürme, ein Rathaus- und ein Wasserturm und die dazwischen liegenden Häuser lassen unwillkürlich etwas Bedeutenderes hinter diesem Bilde vermuten. Geht man einige Schritte weiter, so gelangt man auf eine Promenade, die ebenfalls den Schluß auf eine größere Stadt zuläßt. Bald fällt das neu erbaute Amtsgericht und die stilvolle Dienstvilla des Amtsrichters in die Augen, außerdem noch zwei hübsche Häuser an der Promenade, die Villenkolonie Passenheims. Eine kleine Enttäuschung kommt aber, wenn man die sogenannte Vorstadt betritt, deren Häuser einen armseligen Eindruck machen. Verfolgt man die Chaussee weiter, die Passenheim durchschneidet und nach Nordosten auf Mensguth führt, so gelangt man an dem städtischen Krankenhause vorbei auf den geräumigen Marktplatz, dessen schönste Zierde das Rathaus bildet. Ueber dem Eingang dieses imposanten Baues ist in neuester Zeit das Stadtwappen angebracht, das die Madonna mit dem Christuskind im Arm darstellt. Ein Springbrunnen mit einem Reiher und Löwenköpfen steht mitten auf dem Platz. Geht man die Chaussee entlang weiter, so bleibt zur Linken die katholische Kirche und zur Rechten die zweiklassige katholische Volksschule liegen. Dann gelangt man an das Mühlenfließ, an dem sie städtische Acetylengasanstalt sich befindet und eine Mahl- und Schneidemühle, die teils mit Wasser-, teils mit Dampfkraft arbeitet. Jenseits des Mühlenfließes liegt zur Linken der alte evangelische Friedhof, der mit seinem Baumbestand einem Park gleicht. Einige hundert Meter weiter befindet sich das städtische Schlachthaus.
Hinter diesem Gebäude biegt links von der Chaussee ein Landweg ab, der nach dem fünf Kilometer entfernten Stadtwalde führt, dem Kleinod Passenheims. Diese Bezeichnung verdient er nicht nur deshalb, weil er bis vor kurzem dem für ostpreußische Verhältnisse äußerst niedrigen Kommunalsteuerzuschlag von 130 Prozent gestattete, sondern auch, weil er dem Naturfreund vieles bietet. Auf der höchsten Erhebung im Stadtwalde hat man ein Ruheplätzchen mit einem Schutzschirm und einigen Bänken geschaffen und ihm den Namen Reichertshöhe gegeben zum Andenken an den verdienten, nach fast 30-jähriger Dienstzeit am 1. Juli 1912 in den Ruhestand getretenen Bürgermeister Reichert. Er hat sehr viel für den Wald getan. Obgleich sich dieser als Erholungsstätte vortrefflich eignet, hat man seinerzeit eine Lungenheilstäte abgelehnt mit der Begründung, daß man den Wald sich nicht verseuchen lassen wolle. So kam die Anstalt nach Hohenstein. Man hat in jüngster Zeit das Projekt eines Kurhauses erwogen. Es würde sicher viel Zuspruch finden. Von Reichertshöhe aus eröffnet sich ein herrlicher Ausblick. Der große Calbensee liegt in seiner ganzen Ausdehnung vor den Augen des Beschauers. Das Motorboot „Nymphe“ vermittelt an Sonntagen den Verkehr von der Stadt nach dem Walde, in dem der Tanzplatz mit Restauration einen Anziehungspunkt für viele Ausflügler bildet. Vom Reichertshöhe sieht man am See gelegen die Daumsche Brauerei, in der heute nur Weißbier gebraut wird, das durch die ganze Provinz versandt wird. Daneben erhebt sich das Wahrzeichen der Stadt, die evangelische Kirche, die vom deutschen Ritterorden erbaut wurde und die mit Ausnahme einiger Reste einer Stadtmauer der einzige Zeuge einer bewegten Vergangenheit Passenheims ist.
Für Passenheims Entwicklung scheint seit einer Reihe von Jahren eine verheißungsvollere Zeit angebrochen zu sein. Vor allen Dingen ist man bestrebt, neue Verkehrsmöglichkeiten zu schaffen. Allerlei Projekte sind aufgetaucht. Es wird in Kürze eine Chaussee fertiggestellt sein, die nach dem Nachbardorf Schützendorf führt und Klaukendorf direkt verbindet. Eine dritte soll im nächsten Jahr nach dem Stadtwalde gebaut und später über Gillau nach Wartenburg weitergeführt werden. Bürgermeister Reichert hat sich besonders dafür verwandt, daß bei dem Bahnprojekt Neidenburg-Peitschendorf Passenheim berücksichtigt wurde, und daß ein Bahnhof unmittelbar an die Stadt gelegt wird. Man beginnt jetzt mit den Vorarbeiten für die Strecke Passenheim-Peitschendorf. Man projektiert ferner eine Bahn von Passenheim nach Nordwesten über Gillau und Wartenburg nach Heilsberg. Bereits im nächsten Jahr soll eine Schnellzugsverkehr auf der Strecke Allenstein-Lyck eingerichtet werden. Man kann nur wünschen, daß Passenheim als Haltestation berücksichtigt wird. Das Projekt eines Ostkanals von Thorn nach den masurischen Seen führt den Hauptkanal durch den Großen Calbensee. Passenheim würde also bei Verwirklichung des Planes unmittelbar am Kanal liegen. Leider sind die Bemühungen, für die Stadt bei der Bildung des zwanzigsten Armeekorps eine Garnison zu erhalten, nicht von Erfolg gekrönt worden. Die im Jahr 1911 sich besonders günstig bietende Gelegenheit, durch Aufteilung des dicht an der Stadt belegenen großen Rittergutes Gilgenau Handel und Verkehr zu heben, ist von keiner Seite wahrgenommen worden. Die Parzellierung des Gutes wäre im Interesse der Stadt sehr zu begrüßen.
Die Auspizien für die Zukunft Passenheims scheinen günstig zu sein. Im Jahre 1911 wurde eine Wasserleitung angelegt, ebenso eine städtische Badeanstalt mit warmen Wannen- und Brausebädern. Außerdem erhielten die Straßen durch Anlegung von Bürgersteigen ein besseres Aussehen. Der vierklassigen evangelischen Volksschule gliederte man drei gehobene Klassen an. Alle diese Verbesserungen haben allerdings eine Erhöhung des Kommunalsteuerzuschlags um 30 Prozent im Gefolge gehabt, aber angesichts der in anderen ostpreußischen Städten bestehenden hohen Lasten kann diese Steigerung nicht drücken. In jüngster Zeit hat man auch die Einführung der obligatorischen Leichenschau beschlossen. Passenheim ist also noch nicht ganz der Entwicklungsmöglichkeiten beraubt. Wenn der neue Bürgermeister die Wege, deren Richtung Bürgermeister a.D. Reichert vorgezeichnet hat, weiter verfolgt, wird die Stadt ihm Dank wissen. Seine Aufgabe wird es sein, dafür zu sorgen, daß Passenheim vor allen Dingen durch Erschließung neuer Verkehrswege an Handel und Wandel zunimmt, und daß die Gelegenheit, irgend welche Institute oder Wohltätigkeitsanstalten hierher zu ziehen, nicht verpaßt wird. Dies Vertrauen hat die Bürgerschaft zu ihm. So kann sie getrost in die Zukunft blicken. Hoffen wir, daß am 550jährigen Jubiläum der Stadt Passenheim all die gehegten Hoffnungen in Erfüllung gegangen sind, daß man dann einen Aufschwung konstatieren kann, dessen Beginn sich schon jetzt bemerkbar zu machen scheint.[15]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Hinweise zur Quellenlage findet man bei der Historischen Masurische Vereinigung
Kirchenbücher
siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Ortelsburg
Bibliografie
- Volltextsuche nach Passenheim in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- Totenliste der Stadt Passenheim. 1.9.1939 bis 31.12.1945. Martin-Opitz-Bibliothek, Herne, Signatur Bi436.
- Herbig, K. Die Kirchenbücher des ev. Pfarramtes von Passenheim. Archiv für Stamm und Wappenkunde 8, 1907/8, 109.
- Jend, M., Maxin, B., Olk, W. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Alphabetisches Register und Taufbuch Passenheim Stadt und Land 1741-1814. Teil 2 zum Kirchspiel Passenheim. Eine nach Familien chronologisch geordnete Auswertung. Nr. 5 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Im Selbstverlag der GeAGNO, Seeheim-Malchen, 1997.
- Wenzel, R. Der Lehrer Wilhelm Kadoch aus Passenheim. Altpreußische Geschlechterkunde, N.F. 49, 2001, S. 168.
- Plessa, M. P. Passenheimer Konfirmandenlisten 1825-1840 und Schülerlisten 1865. Altpreußische Geschlechterkunde, N.F. 52, 2004, S. 195-215.
- Bulitta, M., Jend, M., Plessa, M. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen: Kirchspiel Passenheim (Kreis Ortelsburg) im Zeitraum 1878 bis 1945 nach Bescheinigungen der Standesämter Passenheim-Stadt und Passenheim-Land. Taufen, Heiraten und Tote. Nr. 12 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg, Seeheim-Malchen bei Darmstadt. Im Selbstverlag der GeAGNO, 2005.
- Plessa, M. P. Passenheimer Stadtbrände 1746 und 1751. Altpreußische Geschlechterkunde, N.F. 54, 2006, S. 129-142.
- Plessa, M. P. Scheidungen in Passenheim 1741-1762. Altpreußische Geschlechterkunde, N.F. 54, 2006, S. 320-3.
- Plessa, M. P. Das Passenheimer Haus- und Ingrossationsbuch 1791-1809. Altpreußische Geschlechterkunde, N.F. 55, 2007, S. 219-260.
- Plessa MP, Bulitta M, Jend M. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Das Kirchspiel Passenheim im Kreis Ortelsburg. Nr. 31 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Koblenz und Bornheim, Selbstverlag, 2017.
Historische Bibliografie
- Armgart, M.; Michels, G. Zur Wirtschaftsentwicklung von Passenheim im Ordensland und Herzogtum Preußen bis 1619, APG 40, 1992, S. 564-566.
- Bandilla, Paul. Passenheim. In: Poser, Victor v., Meyhöfer, Max. Der Kreis Ortelsburg. Rautenberg, Leer,1995, S. 345-347.
- Janke, Karl. Passenheim am Kalbensee. Heimatbote Ortelsburg 1965, S. 18-19 und HB 1966, S. 20-22.
- Keber, Paul. Passenheim am Großen Kalbensee. Typoskript, o. O. u. J.
- Kleber, Paul Passenheim am Großen Kalbensee. Zur Erinnerung des Weihetages der Herz-Jesu-Kirche vor 100 Jahren am 22.6.1876, Typoskript, o. O., 1976.
- Kobylinska, D. Die Anfänge der Stadt Passenheim, ihre wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung bis 1945 und die gegenwärtigen Verhältnisse von Passenheim. [Magisterarbeit], Olsztyn 2005, Uniwersytet Warminsko-Mazurski w Olsztynie Wydzial Humanistycny Katedra Filologii Germanskiej.
- Meyhöfer, M.[16] Die Geschichte der Stadt Passenheim. Typoskript. O. O. u. J.
- Meyhöfer, M. Passenheim 580 Jahre Stadt. Ostpreußenblatt, Jg. 17/F. 32 vom 6.8.1966.
- Meyhöfer, M. Passenheim - 580 Jahre Stadt. Heimatbote Ortelsburg 1966, S. 11-12.
- Meyhöfer, M. Das Handwerk in Passenheim. Heimatbote Ortelsburg 1968, S. 17-18.
- Meyhöfer, M. Passenheim in der Ordenszeit. Heimatbote Ortelsburg 1969, S. 6-9.
- Meyhöfer, M. Passenheim im 16. Jahrhundert. Heimatbote Ortelsburg 1971, S. 5-7.
- Meyhöfer, M. Passenheim im 17. Jahrhundert. Heimatbote Ortelsburg 1972, S. 5-8.
- Michels, G. Passenheim - Zeiten einer Stadt, Rautenberg,Verlag, Leer, 1992.
- Michels, G. Zur Wirtschaftsentwicklung von Passenheim im Ordensland und Herzogtum Preußen bis 1619. Verlag Nordostdeutsches Kulturwerk, Lüneburg 1988.
- Probol, W. Ein halbes Jahrtausend Ordenskirche in Passenheim. Heimatbote Ortelsburg 1986, S. 7-12.
- Stern, K.. Kirchenvisitation in Passenheim 1579. YJ 4, 5/1970.
- Teske, W. Aus der Vergangenheit Passenheims. Ostpreußenblatt, Jg. 12/F. 42 vom 21.10.1961.
- Teske, W. Skigelände Passenheim. YJ 1/1961.
- Teske, W. Der Runde Berg. YJ 4, 5/1962.
- Teske, W. Das Passenheimer Postwesen. YJ 1, 2/1966.
- Teske, W. Die Mittelschule Passenheim. YJ 5, 6/1967.
- Teske, W. Die Hospitalinsel und ihre Geschichte. YJ 4/1971.
- Teske, W. Ein Rundgang durch Passenheim vor 40 Jahren. YJ 5, 6/1972.
- Teske, W. Passenheim und seine Namensherkunft, YJ 4, 5/1974.
- Teske, W. Die Cholera 1831 in Passenheim. YJ 1-3/1977 sowie HB 1992, S. 138-141.
- Teske, W. Aus der Vergangenheit Passenheims, in: Ostpreußenblatt, Jg. 12/F. 42 vom 21.10.1961
- Weber, R. Passenheim. In: Weber, Reinhold. Masuren. Geschichte-Land und Leute. Verlag Gerhard Rautenberg, Leer, 1983, S. 213-214.
- Werner, E. Passenheim am Großen Kalbensee. YJ 4, 5/1956 und 1/1957.
- Wosien, L. Chronik von Passenheim. Typoskript, o. O. u. J.
- Worm, E. 40 Jahre Freiw. Feuerwehr Passenheim. HB 1980, S. 20-22
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Webpräsens der Stadt Pasym (in polnischer Sprache)
- Wikipediaeintrag zu Passenheim
- http://www.ostpreussen.net/index.php?seite_id=12&kreis=10&stadt=12
Genealogische Webseiten
- Historische Masurische Vereinigung[17]
- Genealogische-Arbeitsgemeinschaft-Neidenburg-Ortelsburg (GeAGNO)[18]
- Gefallenendenkmäler[19]
Persönlichkeiten
- Ebel, Johann Wilhelm, (1784 - 1861), lutherischer Theologe und Mystiker
- Korsepius, Daniel, Katechet in Opalenietz, zum Diakon in Passenheim 7./18.6.1760.[20]
- Hartknoch, Christoph, (1644 - 1687), preußischer historiker und Kartograf
- Holm, Visitator in Ortelsburg, zum Torschreiber in Passenheim 6./17.5.1760.[21]
- Luck, Jakob, invalider Soldat, zum Akzisebesucher in Passenheim 11./22.5.1759.[22]
- Morzik, Fritz , (1891-1985), deutscher Pilot und Luftwaffen-Generalmajor
- Neubert, Gottfried, zum Akzisekontrolleur in Passenheim 15./26.1.1762.[23]
- Wosien, Bernhard, (1908-1986), Choreograf und Professor für Ausdruckspädagogik und Tanz
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.
Fußnoten
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1860,No.52,Verordnung Nr.329,S.328 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Dr. Alfred Jentzsch, Königsberg 1900, Beiträge zur Naturkunde Preussens, 8. Nachweis der beachtenswerten und zu schützenden Bäume, Sträucher udn erratischen Blöcke. S. 115 [1]
- ↑ Michels, S. 154
- ↑ Michels G. Passenheim - Zeiten einer Stadt. Rautenberg Verlag, Leer, 1992, S. 142
- ↑ Michels, S. 154
- ↑ Michels, S. 154
- ↑ Michels, S. 155
- ↑ Der Yorcksche Jäger 14, 1966, Nr. 6, S. 3
- ↑ http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0006/vlk-0006-0025.jpg
- ↑ Michels, S. 155
- ↑ Michels, S. 154
- ↑ Michels, S. 155
- ↑ Michels, S. 155
- ↑ Michels, S. 155
- ↑ Verfasser: unbekannt, Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 30.3.1913, Ausgabe 147, S. 9, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Meyh%C3%B6fer
- ↑ http://www.historische-masurische-vereinigung.de/
- ↑ http://www.historische-masurische-vereinigung.de/geagno.html
- ↑ http://www.denkmalprojekt.org/d_ost_gebiete/passenheim_1813-15_wk1_op.htm
- ↑ Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).
- ↑ Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).
- ↑ Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).
- ↑ Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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