Woritten (Kreis Allenstein)
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Woritten (Kreis Allenstein)
Einleitung
Allgemeine Information
Woritten war bis 1935 eine Landgemeinde und 1935-45 eine Gemeinde im ehemaligen Landkreis Allenstein in Ostpreußen. Ein Wohnplatz der Gemeinde war Neumühle. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Woryty.
Politische Einteilung
- 1785: Das Könoigliche Bauerdorf gehört zum Amtsbezirk Allenstein und ist nach Dietrichswalde eingepfarrt.[1]
- 1817: Königliches Bauer-Dorf im Amt Allenstein.[2]
- 1874: Landgemeinde im Amt Dietrichswalde, Landkreis Allenstein.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Standesamtsbezirk
Geschichte
- 1785: Das Könoigliche Bauerdorf hat 31 Feuerstellen[3]
- 1817: Das Königliche Bauer-Dorf im Amt Allenstein hat 38 Feuerstellen und 208 Einwohner.[4]
- 15.09.1851: Die Ortschaft erhält eine Vergütung für Kriegsleistungen in Höhe von 9 Thlr 17 Sgr 7 Pf.
- 12.12.1851: Der Ort bekommt eine Vergütung für Kriegsleistungen in Höhe von 43 Thlr 19 Sgr 1 Pf.
- 06.04.1852: Dem Bauern Peter Wagner wurde aus dem Stall eine Stute gestohlen.
- 1855: Die Dorfschaft spendet für die Abgebrannten in Schönwalde 2 Rthlr 24 Sgr 6 Pf.
- 03.12.1861: Das Dorf Woritten hat bei der Volkszählung eine Fläche von 4437 Morgen und 6 Dezem. Es gibt 53 Wohngebäude im Ort mit 461 Einwohnern (448 Katholiken, 5 Protestanten und 8 Juden). Alle 461 Einwohner sprechen polnisch.[5]
- 16.11.1863: Die Eigenkäthner Michael Koschorowski, Thomas Rucha und Carl Kupczyk haben die Haussteuer zu zahlen.
- 03.01.1866: Der Schulzengutsbesitzer Blaczejewski ist als Schulze bestätigt worden.
- 07.02.1867: Zum Bau der katholischen Kirche in Liebstadt wurden von der Dorfschaft 1 Thlr 15 Sgr gespendet.[6]
- 08.11.1867: Subhastationstermin für das Grundstück Woritten Nr. 5 der Eheleute Bauerwirth Peter Friedrich und Elisabeth geb. Bilitewski.
- 19.12.1867: Michael Kaczerowski, Albert Laschinski, Martin Brex und Thomas Nojack haben einen Hausiergewerbschein für 1868 erhalten.[7]
- 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Dietrichswalde Nr. 30 aus den Landgemeinden Dietrichswalde, Hermsdorf, Nagladden, Penglitten, Rentienen und Woritten sowie den Gutsbezirken Leyssen und Rentiener See.[8]
- 01.01.1883: Der Amtsbezirk Dietrichswalde umfasst die Landgemeinden Dietrichswalde, Hermsdorf, Nagladden, Penglitten, Rentienen und Woritten und die Gutsbezirke Leyssen und Rentiener See.[9]
- 01.12.1905: Bei der Volkszählung hat Woritten eine Fläche von 1251,4 ha sowie 116 Haushaltungen und 615 Einwohner, davon 20 Protestanten und 595 Katholiken. Deutschsprachig sind 89 Personen, polnischsprachig sind 511 Einwohner. Eine andere Muttersprache sprechen 2 und 3 Personen sprechen Deutsch und eine andere Sprache als Muttersprache.[10]
- 01.01.1908: Der Amtsbezirk Dietrichswalde umfasst die Landgemeinden Dietrichswalde, Hermsdorf, Nagladden, Penglitten, Rentienen und Woritten und die Gutsbezirke Leyßen und Seebezirk (teilweise).[11]
- 1913: Woritten im Amt Dietrichswalde hat 577 Einwohner. Poststation ist Dietrichswalde, Bahnstation ist Biesellen. Gemeindevorsteher ist Blazejewski, Lehrer sind Rosenau und Dargel, Gastwirte sind Anton Jach und Johann Kühnast. Mühlenbesitzer ist August Krause, Besitzer ist Julius Blazejewski[12]
- 1927: Der Ort im Amt Dietrichswalde hat 577 Einwohner und gehört zur Poststation Dietrichswalde. Bahnstation ist Biesellen. Gemeindevorsteher ist Anton Jach, Lehrer ist Jakubassa. Gastwirte sind Jach und Kühnast.[13]
- 22.07.1908: Ausbruch der Druse bei Karczikowski.
- 16.06.1925: Bei der Volkszählung hat die Landgemeinde eine Fläche von 1177,7 ha, 112 Haushaltungen und 573 Einwohner.37 Einwohner sind Katholiken und 36 sind Protestanten.[14]
- 01.01.1931: Der Amtsbezirk Dietrichswalde umfasst die Landgemeinden Dietrichswalde, Leissen, Nagladden, Penglitten, Rentienen und Woritten.[15]
- 01.07.1932: Michael Schittenhelm wird Lehrer im Ort.[16]
- 01.01.1945: Der Amtsbezirk Dietrichswalde umfasst die Gemeinden Dietrichswalde, Leissen, Nagladden, Penglitten, Rentienen und Woritten.[17]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
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Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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Fußnoten
- ↑ Goldbeck, S. 212
- ↑ Wald S. G. Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preußischen Regierung zu Königsberg in Preußen, Königsberg, 1820, S. 167
- ↑ Goldbeck, S. 212
- ↑ Wald S. G. Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preußischen Regierung zu Königsberg in Preußen, Königsberg, 1820, S. 167
- ↑ Grunenberg. Geschichte und Statistik des Kreises Allenstein. A. Harich Verlag, Allenstein, 1864, S: 146
- ↑ AK 1867, S. 43
- ↑ AK 1867, S. 368
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/dietrich.htm
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/dietrich.htm
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft 1 Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen, Berlin 1907/08, S: 6 und 7
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/dietrich.htm
- ↑ Adressbuch Allenstein 1913, S. 222
- ↑ Adreßbuch Allenstein 1927, S. 340
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I Provinz Ostpreußen, Berlin, 1931, S. 5
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/dietrich.htm
- ↑ www.bbf.dipf.de
- ↑ http://territorial.de/ostp/allenst/dietrich.htm